Modefotografie

Aus Olypedia
Version vom 3. April 2018, 14:44 Uhr von Admoly99F (Diskussion | Beiträge) (1 Version: Import Alte Olypedia)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Wort "Mode" hat seinen Ursprung im lateinisch-französischen und heißt "Brauch" oder "Sitte" sich zu einem bestimmten Zeitpunkt zu frisieren oder zu kleiden. Daher ist die Mode im ständigen Wechsel und erneuert sich ständig. Die Modefotografie ist ein Zweig der Fotografie, in dem es darum geht, die Mode der Kleidung abzubilden.

Adolphe Braun hat 1856 die ersten Modefotos gemacht. Er veröffentlichte 288 Fotografien der Virginia Oldoini, comtesse de Castiglione, einer toskanischen Edeldame am Hof Napoleon III. Die Comtesse führte auf diesen Bildern ihre Garderobe vor und kann somit als erstes Modell der Geschichte anngesehen werden.

1909 übernahm Condé Nast das Magazin Vogue. Fortan entwickelte sich die Modefotografie durch die neuen Inszenierungen der Bilder von Baron Adolf de Meyer zu einem eigenen Status. Meyer fotografierte die Modelle in natürlicher Umgebung und natürlichen Posen. Vogue und Harper's Bazaar führten die Modefotografie in den 20ern und 30ern Jahren dieses Jahrhunderts zu einer angesehenen Darstellungsform.

Die eigentliche Modefotografie entsteht an der Schwelle zum 20. Jahrhundert und löst die gedruckten Modezeichnungen und Modekupfer ab. Eine Vielzahl neu gegründeter Zeitungen und illustrierter Zeitschriften, wie „La Mode practique“ und „Les Modes“, die seit Ende des 19. Jahrhunderts den Markt erobern, bieten der Modebranche eine geeignete Plattform. Etwa seit dem 19. Jahrhundert ist die Ausbildung zur FotografIn an speziellen Schulen oder im Atelier selbstverständlich. Viele Frauen finden nach dem Ersten Weltkrieg in der Fotografie, deren Möglichkeiten sich im Rahmen der stetig expandierenden Bildpresse neue Tätigkeitsfelder. 1931 werden bereits 100 von 600 Berliner Ateliers von Frauen geführt.

Der zweite Weltkrieg wurde für die Modefotografie eine wichtiger Einschnitt. Die Modefotografie verlagerte sich von Europa in die USA. Die Fotografen wie Irving Penn, Regina Relang und Richard Avedon prägten den Styl der Modefotografie für die nächsten Jahrzehnte.

Martin Munkacsi fotografierte 1936 als erster seine Modelle am Strand in sportlichen Posen ab. Diese Art des Fotografierens beeinflusste viele jüngeren Kollegen. Alexander Brodovich (künstlerischer Leiter von Harper's Bazaar) setzte diese neue Bildauffassung in diesem Magazin durch.

F.C. Gundlach und Charlotte March waren Vorbilder für viele deutsche Modefotografen und -fotografinnen.

Die Modezeitschrift "Brigitte" ("Sei klug Brigitte, nimm Ullstein Schnitte", so entstand der Name dieser Modezeitschrift - Barbara Buffa ) war und ist mit ratgebend für den Modegeschmack der Frauen in Deutschland.

An dieser Stelle möchte ich auf das Buch "heartbeat of fashion" aufmerksam machen, das die Werke der gleichnamigen Ausstellung in Hamburg trägt, und zeigt.