Tonwert: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 15:50 Uhr

Der Tonwert ist ein Begriff aus der Fotografie und der Drucktechnik. Er bezeichnet allgemein den Anteil einer Oberfläche, der bedeckt ist. Oder anders gesagt: die optisch wirksame Flächendeckung. Er wird berechnet nach der Murray-Davies-Formel und kann mit Hilfe eines Densitometers gemessen werden.

Tonwert auf Film

Er ist eine Bezeichnung für den Grauwert (bzw. die Dichte) bei Halbtonvorlagen. Alle Tonwerte zwischen Lichtern und Tiefen entsprechen verschiedenen Schwärzungsgraden. Bei einem Positivfilm wird der Anteil der bedeckten Fläche in Prozent angegeben. Bei einem Negativfilm dagegen wird angegeben, wieviel Prozent zu 100% optischer Flächendeckung fehlen.

Tonwert auf Bedruckstoff

In der Drucktechnik ist der Tonwert der Anteil einer Oberfläche, der von einer einzigen Farbe bedeckt wird. Früher wurde er auch als äquivalenter Flächendeckungsgrad bezeichnet. Dabei ist es unerheblich, ob die gedruckte Fläche aufgerastert wurde oder aus Halbtönen besteht, wie das zum Beispiel bei vielen Digitalprüfdrucken der Fall ist. Bei Verwendung von Rasterpunkten spricht man auch vom Rastertonwert.

Eine unbedruckte Fläche hat den Tonwert 0% und eine Volltonfläche den Tonwert 100%. Werden alle prozentualen Anteile der Farben an einer Bildstelle zusammengerechnet, so erhält man die Tonwertsumme. Die Tonwertsumme ist auch bekannt unter der Bezeichnung Gesamtfarbauftrag. Im Druck hat man oft das Problem, das die Rasterpunkte auseinander fließen. Es kommt zum Tonwertzuwachs.

Probleme durch optische Messung

Probleme entstehen dadurch, dass der Tonwert optisch gemessen wird und nicht geometrisch, da es dabei zu Lichtstreuvorgängen im Bedruckstoff kommt. Dies wird beim Yule-Nielsen-Effekt näher betrachtet. Weiterhin ist es im Druck selten, dass nur eine Farbe gedruckt wird. Oft werden vier Farbauszüge übereinander gedruckt. Für diesen Fall gibt es die Neugebauer-Gleichung.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Tonwert