Schutzfilter: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 13:42 Uhr
Zum Schutz der Frontlinse eines Objektivs kann ein Filter benutzt werden, der typischerweise das sichtbare Licht nicht beeinflusst (und auch keinen Verlängerungsfaktor hat).
Dafür kommen 3 Filtertypen in Frage:
- UV-Filter
Dieser Filter sperrt UV - eine sinnvolle Zusatzfunktion für Aufnahmen auf Analog Film. Da digitale Sensoren aber ohnehin kaum UV empfindlich sind, ist diese Funktion meist unerheblich.
- IR-SperrFilter
Digitale Sensoren sind allerdings für Infrarot (IR) empfindlich (normal sensibilisierter Analog-Film ist in diesem Bereich kaum empfindlich - für Infrarot Aufnahmen gibt es hier spezielle Filme). Es gibt daher auch Filter die IR sperren und als Objektiv Schutzfilter benutzt werden können. In einigen Kameras ist aber so ein Infrarot Sperrfilter schon intern direkt vor dem Sensor plaziert.
- UV-IR-SperrFilter
Ein Filter, der - wie der Name schon sagt - sowohl UV als auch IR sperrt.
Über die Sinnhaftigkeit so eines Schutzfilters gibt es geteilte Meinungen:
A) Jedes Glas im Strahlengang kann das Bild verschlechtern (Unschärfe, Farbverfälschungen, Reflektionen ..) und sollte daher so weit als möglich vermieden werden. Die Streulichtblende schützt die Frontlinse ausreichend. Ein Schlag, der die stabile Frontlinse zertören würde, würde auch den dünnen Schutzfilter zerstören, die Splitter würden dann wiederum die zu schützende Frontlinse beschädigen. Drei hochwertige Filer kosten zudem mehr als eine Frontlinsenreparatur.
B) Der Einfluss eines dieser Filter ist minimal und meist vollkommen unsichtbar. Besser der billige Filter ist zerkratzt als die Frontlinse des teuren Objektivs.