Kontrast: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 03:56 Uhr

Verschiedene Abstufungen im Bildkontrast. Das Original steht oben links - weniger Kontrast nach links unten (50%, 75%), mehr nach rechts und unten (25%, 50%, 75%)
(aus der Wikimedia Foundation)

Definitionen

In den verschiedenen Quellen werden folgende Definitionen aufgeführt:

  • Der Kontrast gibt den maximalen Helligkeitsunterschied zwischen Lichtern und Schatten innerhalb eines Bildes an. Bilder, die sowohl Tiefen (Schatten) als auch Lichter enthalten, sind kontrastreicher als Bilder, die dies nicht tun.
  • Der Kontrast ist ein Unterscheidungsmerkmal für den Helligkeitsverlauf eines Bildes, oder zwischen zwei Bildpunkten. Der Kontrastumfang oder die Dynamik beschreiben den Intensitätsunterschied zwischen dem hellsten und dunkelsten Punkt eines Bildes. Im allgemeinen Fall wird der Kontrast in Abhängigkeit von der Auflösung über die Modulationsübertragungsfunktion beschrieben. (Quelle: de.wikipedia.org)
  • Ausmaß der Unterschiede zwischen hellen und dunklen Partien eines Motivs oder einer fotografischen Abbildung und ihrer Trennung. Die Kontrastwiedergabe ist ein wichtiger Faktor in der Fotografie und hängt u. a. ab von:
    • Motivkontrast (Objektkontrast)
    • Beleuchtungskontrast
    • Grad der Kontrastübertragung des Objektivs
    • Art des Filmmaterials (1)
    • Entwicklung (1)
    • Typ des Vergrößerers (1)
    • Gradation und Oberfläche des Fotopapiers (1)
      Anmerkung: (1) nur in der analogen Fotografie
      (Quelle: John Hedgecoe - "Hedgecoes Fotohandbuch", Hallwag Verlag, Bern und Stuttgart 1979)


Umgangssprachlich wird auch von Brillanz gesprochen, die aber im Unterschied dazu technisch nicht definiert ist.

Zitate

Hierzu ein Zitat von Claus Militz und Urst Tillmans aus dem Buch "Leica Fotoschule", Verlag Photographie, Schaffhausen 1986:

"Fotografie lebt vom Licht. Die Wirkung von Bildern beruht nicht zuletzt darauf, wie Licht und Schatten verteilt sind und wie die Helligkeitsunterschiede (sprich Kontraste) zwischen den beiden Gegensätzen aussehen. Das eine Extrem ist die Aufnahme bei Nebel, fast ohne Kontraste mit ruhiger Wirkung, und das andere vielleicht ein Porträt im Streiflicht, das hohe Kontraste aufweist und damit sehr dramatisch wirkt. Im übrigen lassen sich solche Wirkungen sowohl in der Schwarzweiß- als auch in der Farbfotografie erzielen."

Bedeutung in der Fotografie

Analoge Fotografie

Neben der Einflussmöglichkeit des Objektivkontrastes auf den (späteren) Bildkontrast wird dieser noch beeinflusst von:

  • Art des Filmmaterials
  • Entwicklung
  • Typ des Vergrößerers
  • Gradation und Oberfläche des Fotopapiers

Insbesondere in der Schwarzweissfotografie kann dies über den Einsatz von Filtern, Entwickler (Positiv und/oder Negativ) und Gradationsauswahl bei der Vergrößerung sehr stark beeinflusst werden.

Digitale Fotografie

In der EBV kann mittels der Tonwertkorrektur der Bildkontrast erhöht werden.

Neuzeitliche Kameras bieten eingebaute "Bildverbesserungssysteme", die u. a. den Kontrast automatisch optimieren, bei höherwertigen Modellen ist diese Funktion abschaltbar. Z. B. gestatten alle Kameras des Olympus E-Systems die Einstellung einer Kontrastverminderung bzw. Kontrasterhöhung in Grenzen auch bereits in der Kamera.

Weblinks