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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 03:56 Uhr
Joint Photographic Experts Group. Die Abkürzung wird meist als Bezeichnung für ein verlustbehaftetes Dateikompressionsformat zur platzsparenden Speicherung digitalisierter Bilder benutzt. Die Komprimierungsfaktoren sind wählbar.
JPEG-Kompression ist in der Norm ITU T.81 definiert, die frei verfügbar ist.
Die Kompression erfolgt durch das Anwenden mehrerer Verarbeitungsschritte, von denen nur zwei verlustbehaftet sind.
- Farbraumumrechnung vom (meist) RGB-Farbraum ins YCbCr-Farbmodell (nach IEC 601).
- Tiefpassfilterung und Unterabtastung der Farbabweichungssignale Cb und Cr (verlustbehaftet).
- Einteilung in 8×8-Blöcke und diskrete Kosinustransformation dieser Blöcke.
- Quantisierung - d.h. Verringerung der diskreten Werte (verlustbehaftet).
- Umsortierung.
- Entropiekodierung - d.h. Verringerung der Bitanzahl pro Zeichen.
Die Datenreduktion erfolgt durch die verlustbehafteten Verarbeitungschritte in Zusammenwirken mit der Entropiekodierung.
Je höher der Kompressionsgrad, desto kleiner wird die Datei. Es entstehen aber durch den Verlust von Bildinformationen mehr Artefakte (Klötzchen), die besonders Kanten zieren.
Eine Erweiterung dieses Formates ist JPG2000, das auch eine verlustlose Kompression unterstützt. Durch den Einsatz eines anderen Kompressionstypes bilden sich viel weniger und auch weniger starke Artefakte, was sich umso mehr auswirkt, je stärker die Kompressionsrate gewählt wird.
Ausführlicher wird das Verfahren hier beschrieben: Jpeg
Links
- Infos über versteckte Daten in JPEG-Dateien