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Version vom 6. Mai 2018, 14:29 Uhr
Die Farbtemperatur gibt an, welche Temperatur ein schwarzes Objekt haben müsste, damit es Licht in einer bestimmten Farbe abstrahlen würde. Diese Temperatur wird in Kelvin angegeben.
Die Farbtemperatur des Umgebungslichtes ist für die Fotografie besonders wichtig, um Farbstiche zu vermeiden - oder zu intensivieren (Sonnenuntergang).
In der analogen Fotografie konnten Farbstiche nur mit definierten Lichtquellen (Blitz etc.), mit Korrekturfiltern oder dem Licht angepassten Filmmaterial (Kunstlichtfilm, Tageslichtfilm) ausgeglichen werden.
Digitalkameras können diesen Ausgleich mit dem Weißabgleich selbständig vornehmen.
Kerze | 1500 K |
Glühlampe 40 / 100 / 200 W | 2680 / 2800 / 3000 K |
Halogenlampe, Leuchtstoffröhre | 3000 K |
Fotolampe, Halogenglühlampe | 3400 K |
Eine Stunde vor Dämmerung | 3400 K |
Leuchtstoffröhre (Kaltweiß) | 4000 K |
Mondlicht | 4120 K |
Xenon-Lampe, Lichtbogen | 4500-5000 K |
Vormittags-/Nachmittagsonne | 4900 - 5300 K |
Elektronenblitzgerät | 4900-5000 K |
Kohle-Bogenlampe | 5000 K |
Morgen-/Abendsonne | 5000 K |
Mittagssonne, sonniger Himmel | 5500-5800 K |
sonnig bei klarem blauem Himmel | 6000 K |
Bedeckter Himmel | 6500-7500 K |
völlig bedeckter hoher grauer Himmel | 7000-12000 K |
Nebel, starker Dunst | 7500-8500 K |
Blauer Himmel (ohne direktes Sonnenlicht) | 8000-20000 K |
Eine empfohlene Weißwerteinstellungen für Blitzaufnahmen liegt bei einem Kelvinwert von 4900-5000 K bzw. zwischen 4900-5300 K für Tageslichtaufnahmen bei denen ein reiner Weißton erzielt werden soll. Gerade bei der Darstellung von Rottönen kommt es auf einen exakten Weißwert an. Neben der Wahl von bereits in der Kamera (z.B: E300) definierten Kelvinwerten, lässt sich zur Weißwertbestimmung auch ein manueller Weißabgleich anfertigen. Dabei wird ein weisses oder graues Blatt Papier oder eine Grauwertkarte formatfüllend angemessen und der ermittelte Wert gespeichert.
Um wie hier gezeigt einen farbechten Rotton zu erzielen, bezieht man die roten Farbbereiche des Bildausschnittes mit in die Weißabgleichmessung ein. Würde ein Weißwert rein von einer weißen Fläsche gemessen, können Farbstiche entstehen, die unter anderem den Rotton verfälschen.