Phasendifferenzmessung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. April 2018, 13:08 Uhr
Die Phasendifferenzmessung, auch Phasenkontrastmessung oder kurz Phasenkontrast-AF genannt, ist ein Verfahren zur Fokussierung. Dabei werden Hell/Dunkel-Kanten ausgenutzt. Ist eine solche Kante nicht fokussiert, werden die Hell/Dunkel-Unterschiede größer oder kleiner, je nachdem, in welche Richtung der Fokus verstellt wird. Die Autofokus-Einstellung geschieht nun in der Weise, dass der Kontrast optimiert wird. Befindet sich der Hell/Dunkel-Übergang im Fokus, zeigt er ein maximales Kontrastverhältnis.
Dieses Verfahren wird bei den digitalen Spiegelreflexkameras des E-Systems (ebenso wie bei allen DSLR anderer Hersteller) angewandt. Es erfordert ein Minimum an Hell/Dunkel-Unterschied. Reicht das vorhandene Umgebungslicht nicht mehr aus, ist bei einigen Kameras ein Autofokus-Hilfslicht vorhanden, welches zugeschaltet werden kann und das rote, senkrechte Streifen auf das Objekt projiziert, die zur Phasendifferenzmessung herangezogen werden.
Die neueren Kameras des Olympus E-Systems mit LiveView (ab der E-420) besitzen speziell für den LiveView-Betrieb noch ein weiteres (zweites, unabhängiges) Autofokussystem, und zwar ein Kontrast-AF-System wie es auch bei Kompaktkameras zum Einsatz kommt.