Phasendifferenzmessung

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Die Phasendifferenzmessung, auch Phasenvergleichsmessung oder kurz Phasen-AF genannt, ist ein Verfahren zur Fokussierung.

Das einfallende Licht wird dabei in Bildpaare aufgeteilt, die aus gegenüberliegenden Randstrahlen des Objektivs erzeugt werden. Aus der Verschiebung dieser Bilder auf dem AF-Detektor kann über Triangulation die notwendige Fokuskorrektur berechnet werden. Im Fokus liegen die Bildpaare exakt übereinander.

Dieses Verfahren wird bei den digitalen Spiegelreflexkameras des E-Systems (ebenso wie bei allen DSLR anderer Hersteller) angewandt. Es erfordert ein Minimum an Hell/Dunkel-Unterschied. Reicht das vorhandene Umgebungslicht nicht mehr aus, ist bei einigen Kameras ein Autofokus-Hilfslicht vorhanden, welches zugeschaltet werden kann und das rote, senkrechte Streifen auf das Objekt projiziert, die zur Phasendifferenzmessung herangezogen werden.

Die neueren Kameras des Olympus E-Systems mit LiveView (ab der E-420) besitzen speziell für den LiveView-Betrieb noch ein weiteres (zweites, unabhängiges) Autofokussystem, und zwar ein Kontrast-AF-System, wie es auch bei Kompaktkameras zum Einsatz kommt.

In Bildsensoren moderner Systemkameras sind Phasen-AF Pixel direkt in den Sensor integriert (z.B. Olympus OM-D E-M1 Mark III, OM-D E-M1X und OM-1).