Innenzoom

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Beispiel für ein Objektiv ohne Innenzoom. In Zoomstellung ist das Objektiv deutlich länger.

Von Innenzoom spricht man bei Zoomobjektiven, wenn sie beim Zoomen ihre Baulänge nicht verändern. Beim Objektiv mit Innenzoom bewegt sich der vordere Teil des Objektivs nicht vor und zurück, sondern behält seine Lage - egal in welcher Zoomstellung - immer bei. Das Objektiv wird beim Zoomen nicht länger oder kürzer.

Um die Brennweite des Objektivs zu ändern (zoomen) werden ausschließlich Linsen im Inneren der Objektivs bewegt. Vorteil dieser Konstruktion ist, dass insbesondere bei lichtstarken Objektiven mit langen Brennweiten während des Zoomens nur relativ geringe Gewichtsverlagerungen auftreten. Die Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser ist leichter möglich, weil das Objektiv weniger bewegliche Teile enthält. Zudem sind Objektive mit Innenzoon unempfindlicher gegen Schläge auf die vordere Objektivkante. Die im Objektivinneren befindliche Zoommechanik ist gegen den Druck von außen besser geschützt. Objektive mit Innenzoom sind seltener und oftmals auch teurer, weil ihre Konstruktion aufwändiger als bei Objektiven ohne Innenzoom ist.

Ein Beispiel für ein Objektiv mit Innenzoom ist das Zuiko Digital ED 35-100mm, F2.0, wohingegen das Zuiko Digital ED 50-200mm, F2.8-3.5 SWD keinen Innenzoom besitzt (hier verändert sich die Baulänge des Objektivs beim Zoomen).

Wie man auf dem Beispielbild sehen kann, wird ein Objektiv (Sigma 55-200mm, F4.0-5.6 DC) ohne Innenzoom in Zoomstellung deutlich länger. Ein Objektiv mit Innenzoom - wie z.B. das Zuiko Digital ED 35-100mm, F2.0 - ändert hingegen seine Länge beim Zoomen nicht.