Spitzlichter
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Als Spitzlichter bezeichnet man sehr helles Reflexionslicht in einer Fotografie. Spitzlichter haben in der Regel den Helligkeitswert 255,255,255 im RGB-Modus, werden also rein weiß dargestellt. Sie entstehen durch Überbelichtung auf Grund von hochglänzenden, reflektierenden Flächen oder bei Gegenlichtaufnahmen durch das Lichtobjekt selbst.
Je nach Motiv, Wunsch und Geschmack können Spitzlichter-Effekte erwünscht sein. Meistens aber sind sie nicht gerne gesehen und sehr störend.
Spitzlichter verhindern oder in ihrer Wirkung reduzieren kann man durch:
- Spotmessung
Kamera auf Spotmessung einstellen. Das Spitzlichter verursachende Objekt in die Bildmitte bringen und eine Belichtungsmessung vornehmen. Mit dem Wert die Kamera in die gewünschte Motivstellung bringen und auslösen. Dies ist die schnellste Lösung. - Belichtungskorrektur
Über eine Belichtungskorrektur in den negativen Bereich hinein lässt sich der Effekt ebenfalls reduzieren oder verhindern. Geht auch noch relativ schnell, erfordert in der Regel aber auch einige Testfotografien. - Manuelle Einstellung der Belichtungswerte
Hier hat man selbstverständlich die volle Kontrolle über die Kameraeinstellungen. Kamera auf manuelle Zeit- und Blendeneinstellung einstellen. Testfotografien erstellen und die Ergebnisse über das Histogramm und die Fotografie selbst überprüfen. Eine vorher vorgenommen Spotmessung kann erste Einstellungswerte liefern und damit die Anzahl der Testfotos verringern.
Spitzlichter können meist mit einer eigenen Funktion am Kameradisplay oder im Bildbearbeitungsprogramm angezeigt werden. Bei der E-1 werden die Spitzlichter durch Blinken dargestellt. Im Photoshop können diese Bereiche in der Voransicht eingefärbt werden.
Eine gute Möglichkeit zur Belichtungsmessung und Bewertung der Spitzlichter bietet der Spyder Cube.