Mamiya

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"Mamiya-Logo" (neu) - aus der Wikimedia Foundation

Kleines Profil

Das Unternehmen Mamiya wurde im Jahr 1940 von dem Ingenieur Seichi Mamiya und dem Geschäftsmann Tsunejiro Sugawara in Bunkyō, Tokio gegründet.
Die Buchstaben S und M im frühen Logo stehen für Mamiya und Sugawara (und nicht, wie oft angenommen, für Mamiya/Sekor).

Viele asiatische Kamerahersteller orientierten sich in den 1950er-Jahren an den Produkten der (damals führenden) deutschen Hersteller - diese waren in der Regel die "Schraubgewinde-Leica", die Messucher-Contax sowie die zweiäugige Rolleiflex.

So auch bei Mamiya - eine "Kopie" der zweiäugigen Rolleiflex wurde in den frühen 1950er-Jahren worgestellt: Die Mamiyaflex.
Wie auch bei der Rolleiflex handelt es sich um eine klassische zweiäugige Spiegelreflexkamera (Sucher und das bildgebende Objektiv besitzen getrennte (übereinander liegende) Linsensätze ohne Wechselmöglichkeit) sowie einen Zentralverschluss im bildgebenden Objektiv.

Lt. den bekannten Quellen existierten bei Rollei einige Prototypen, bei denen es möglich war, die Objektivgruppe zu wechseln - diese gelangten aber nicht über einen Prototypen-Status hinaus. Nach Veröffentlichungen ehemaliger Mitarbeiter soll dies der damalige Miteigentümer (Reinhold Heidecke) abgelehnt haben, Rollei vermarktete dagegen zwei unterschiedliche zweiäugige Spiegelreflexkameras: Die Tele- (135mm-Objektiv) und die Weitwinkel-Rolleiflex (55mm-Objektiv).

Zeitgleich entwickelten die Ingenieure von Mamiya das Prinzip der Rolleiflex (mit den fest eingebauten Objektiven) weiter und veröffentlichten im Jahr 1956 die (wahrscheinlich) erste zweiäugige Spiegelreflexkamera mit wechselbaren Objektiven: Die Mamiyaflex C.

Für den Presseinsatz war ab 1962 eine Mittelformat-Messsucher-Kamera - die Mamiya Universal/Press (Negativformat 6 x 9 cm, Wechselobjektive 50 - 250mm, Wechselrückteile) - verfügbar.

Da schon in den späten 1960-er Jahren die einäugigen Spiegelreflexkameras immer mehr Marktanteile erobern konnten, stellte Mamiya im Jahr 1970 die Mamiya RB67 vor.
Hierbei handelt es sich um eine komplett mechnische Mittelformatkamera (SLR, Negativformat 56 x 72 mm), die mit einem drehbaren Wechselmagazin (Quer-/Hochformat) ausgestattet ist. Zeitgleich wurden Wechselobjektive (mit eingebautem Zentralverschluss) angeoten.
Durch das hohe Gewicht war sie für den Studioeinsatz prädestiniert.
Im Jahr 1982 wurde eine "elektronische Weiterentwicklung" vorgestellt: Die Mamiya RZ67.

Für den "tragbaren Bereich" wurde im Jahr 1970 eine einäugige SLR im - schon "fast vergessenen" - 4,5 x 6 cm - Mittelformat vorgestellt: Die Mamiya M645.

Daneben wurde auch eine Vielzahl von Kleinbildkameras (Sucherkameras und SLR) vorgestellt, die aber in keinen großen Stückzahlen vermarktet werden konnten.

Als OEM-Hersteller stellte Mamiya eine Vielzahl hervorragender Objektive für Rollei her - diese wurden unter dem Namen Rolleinar verkauft.

Das Mutterunternehmen Mamiya, welches neben den Fotoprodukten auch Golfschläger und diverse elektronische Bauteile herstellt, hat die Fotosparte 2006 an die Firma Cosmo Digital Imaging veräußert. Diese wird den Betrieb unter der Bezeichnung Mamiya Digital Imaging aufrechterhalten.

Im Jahr 2009 wurde der Digitalrückteil-Hersteller Phase One der Haupteigentümer. Mamiya wurde mit Leaf (die zuvor ebenfalls von Phase One übernommen worden waren) zu Mamiya Leaf vereinigt. Baugleiche Kameras werden sowohl unter der Bezeichnung Mamiya als auch Phase One angeboten, Objektive unter den Bezeichnungen Mamiya Sekor und Phase One. Weiterhin werden zudem eine Reihe von Objektiven vertrieben, die von Schneider Kreuznach entwickelt wurden.

"Meilensteine" in der Produktgeschichte

Mamiya C330f - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com

Hier finden Sie eine Auswahl von "Meilensteinen" in der Produktgeschichte von Mamiya:

Galerie

Hier eine kleine Galerie von Kameras, Objektiven und mehr von Mamiya:

Weblinks