Mamiya C: Unterschied zwischen den Versionen

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  Bild:Mamiya C330s Tauber.jpg|[https://kameramuseum.de/objekte/mamiya-c-330-professional-f/ Mamiya C330s] mit einem  [[#Mamiya-Sekor_1:2.2C8.2F80_mm|Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm]] und dem [[#Lupenhauben|CdS-Porrofinder]] - mit freundlicher Genehmigung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kameramuseum Kurt Tauber]  
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  Bild:Mamiya C330s Tauber.jpg|[https://kameramuseum.de/objekte/mamiya-c-330-professional-f/ Mamiya C330f] mit einem  [[#Mamiya-Sekor_1:2.2C8.2F80_mm|Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm]] und dem [[#Lupenhauben|CdS-Porrofinder]] - mit freundlicher Genehmigung von [http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kameramuseum Kurt Tauber]  
 
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Aktuelle Version vom 27. Oktober 2024, 17:49 Uhr

Mamiya C3 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Mamiya C330f - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Mamiya C330 und einem (abgenommenen) Mamiya-Sekor 1:4,5/55 mm - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber

Einführung

Viele asiatische Kamerahersteller orientierten sich in den 1950er-Jahren an den Produkten der (damals führenden) deutschen Hersteller - diese waren in der Regel die "Schraubgewinde-Leica", die Messucher-Contax sowie die zweiäugige Rolleiflex.

So auch bei Mamiya - eine "Kopie" der zweiäugigen Rolleiflex wurde in den frühen 1950er-Jahren worgestellt: Die Mamiyaflex.
Wie auch bei der Rolleiflex handelt es sich um eine klassische zweiäugige Spiegelreflexkamera (Sucher und das bildgebende Objektiv besitzen getrennte (übereinander liegende) Linsensätze ohne Wechselmöglichkeit) sowie einen Zentralverschluss im bildgebenden Objektiv.

Lt. den bekannten Quellen existierten bei Rollei einige Prototypen, bei denen es möglich war, die Objektivgruppe zu wechseln - diese gelangten aber nicht über einen Prototypen-Status hinaus. Nach Veröffentlichungen ehemaliger Mitarbeiter soll dies der damalige Miteigentümer (Reinhold Heidecke) abgelehnt haben, Rollei vermarktete dagegen zwei unterschiedliche zweiäugige Spiegelreflexkameras: Die Tele- (135mm-Objektiv) und die Weitwinkel-Rolleiflex (55mm-Objektiv).

Zeitgleich entwickelten die Ingenieure von Mamiya das Prinzip der Rolleiflex (mit den fest eingebauten Objektiven) weiter und veröffentlichten im Jahr 1956 die (wahrscheinlich) erste zweiäugige Spiegelreflexkamera mit wechselbaren Objektiven: Die Mamiyaflex C.

Zur Kamera wurde umfangreiches Zubehör angeboten (z.B. Einstellscheiben, Sucher).

Zeitreihe der Mamiya-C-Modelle (mit OEM-Produkten)

Bezeichnung Produktion (von-bis) Anmerkungen
Mamiyaflex C 1956-1958
Mamiyaflex C2 1958-1962
Mamiya C3 1962-1965 Wurde auch als Revue C3 Professional vermarktet.
Mamiya C33 1965-1969 Wurde auch als Revue C33 Professional vermarktet.
Mamiya C22 1966-1968
Mamiya C220 1968-?
Mamiya C330 1969-1974
Mamiya C330f 1972-1982
Mamiya C220f 1982-1995
Mamiya C330s 1983-1994

Kameras des Mamiya-C-Systems

Gemeinsame Merkmale aller Kameras des Mamiya-C-Systems

Hier - in Kurzform - die gemeinsamen Merkmale aller Kameras des Mamiya-C-Systems:

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Modellen werden in den nachfolgenden Abschnitten detailliert aufgeführt.

Mamiyaflex C

Mamiyaflex C - photo courtesy of commons.wikimedia.org (sébastien amiet)

Beschreibung

Hierbei handelt es sich um das Grundmodell des Mamiya-C-Systems, gut erkennbar an dem einseitigen (rechtsliegenden) Drehrad zur Fokussierung, es soll aber Exemplare geben, bei denen das Drehrad auf der linken Seite sein soll.

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"The original C Professional was launched in 1956/7, and is very rare, with production rapidly swithched to the improved C2. It is distinguished by having only one focus knob (usually on the right, although I believe some left-handed ones were made."

Technische Daten

Produktionszeitraum: Oktober 1956/Januar 1957 bis ca. 1958
Gewicht: unbekannt
Filmtransport: manuell, Bildzählwerk (automatisch)
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: Skala
Belichtungskorrektur: Skala
Filmtypen: nur 120
Fokusskalen: 80 mm, 105 mm, 135 mm
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: abnehmbar
Mehrfachbelichtung: manuelle Verriegelung zur Vermeidung von Doppelbelichtungen
Kabelauslöser: strittig, einige bekannte Exemplare sind mit, weitere Exemplare sind ohne Anschluss aufgetaucht
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Zeitgleich mit der Kamera wurden die silberfarbenden Objektive mit den Brennweiten 80 mm, 105 mm und 135 mm vorgestellt (Kürzeste Zeit jeweils 1/400s).
Das Bildzählwerk muss manuell zurückgesetzt werden.
Rechts findet sich der Fokusknopf, links gegenüber die Fokussperre.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0820

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiyaflex C2

Mamiyaflex C2 mit einem Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm sowie einem Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm (daneben liegend) - mit freundlicher Genehmigung von Jo Geier

Beschreibung

Weiterentwicklung der Mamiyaflex C aus dem Jahr 1958.

Zusätzlich zur Mamiyaflex C verfügt die "C2" doppelte Einstellräder zur Fokussierung (links/rechts) und besitzt einen eingebauten Sportsucher im Lichtschachtsucher.

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"The C2 was launched in 1958, improved mainly by two focus knobs rather than one, by a removable hood and the Seikosha-S shutter on the standard lens. Rack extension/ bellows focus down to 7" transformed the TLR market. SHutters were also improved."

Technische Daten

Produktionszeitraum: Juni 1958 bis ca. 1962
Gewicht: 1.250 Gramm
Filmtransport: manuell, Bildzählwerk (automatisch), bei eingelegtem Film erscheint in einem Fenster ein roter Punkt
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: zwei Linien
Belichtungskorrektur: Skala
Filmtypen: nur 120
Fokusskalen: 80 mm, 105 mm, 135 mm, es sind Exemplare mit weiteren Brennweiten bekannt
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: abnehmbar, spezielle Rückwand für Planfilme möglich
Mehrfachbelichtung: es gibt nur eine Filmtransportsperre aber keine Verschlusssperre
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Zwei Knöpfe zur Fokussierung vorhanden (Fokussperre entfällt)

Zeitgleich mit der Kamera wurden zusätzliche Objektive mit den Brennweiten 65 mm und 180 mm vorgestellt.
Das Bildzählwerk muss manuell zurückgesetzt werden.

Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0830

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiya C3

Mamiya C3 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Beschreibung

Weiterentwicklung der Mamiyaflex C2 aus dem Jahr 1962.

Im Gegensatz zur Mamiyaflex C2 erfolgt der gleichzeitige Verschlussaufzug und Filmtransport mit einer Transportkurbel.

Die Mamiya C3 wurde - technisch unverändert - auch als Revue C3 Professional vermarktet - s. hierzu die Bildbeispiele in der Galerie.

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"The C3XX series differs from the C2xx chiefly by having a film-advance crank, rather than a knob. Auto exposure prevention. This is the first of the long-lived series, made c 1962."

Technische Daten

Produktionszeitraum: September 1962 bis ca. 1965
Gewicht: ? Gramm
Filmtransport: mit Kurbel, Bildzählwerk (automatisch)
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: Skala
Belichtungskorrektur: Skala
Filmtypen: nur 120
Fokusskalen: 65 mm, 80 mm, 105 mm, 135 mm, 180 mm, es sind Exemplare mit weiteren Brennweiten bekannt
Nachrüstung der 55-mm- und 250-mm-Objektive waren verfügbar
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: abnehmbar, spezielle Rückwand für Planfilme möglich
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Die verfügbaren Objektive hatten 1/500s als kürzeste Verschlusszeit.
Bildzählwerk mit automatischer Nullstellung.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0840

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiya C33

Mamiya C33 - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Revue C33 Professional - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt

Beschreibung

Weiterentwicklung der Mamiya C3 aus dem Jahr 1965.

Im Vergleich zur Mamiya C3 können jetzt auch 120er- und 220er-Filme (umschaltbar) verwendet werden, weiterhin gibt es einen automatischen Parallaxe-Ausgleich im Sucher.

Die Mamiya C33 wurde - technisch unverändert - auch als Revue C33 Professional vermarktet - s. hierzu die Bildbeispiele in der Galerie.

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"The C33 series succeeded the C3 c 1965. Film-advance crank now tensioned the shutter. Automatic parallax compensation."

Technische Daten

Produktionszeitraum: April 1965 bis ca. 1969
Gewicht: 1.810 Gramm
Filmtransport: mit Kurbel, Bildzählwerk (automatisch)
Verschlussaufzug: automatisch durch die Filmtransportkurbel
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: automatisch fpr die Brennweiten 80 mm, 105 mm, 135 mm und 180 mm
Belichtungskorrektur: Skala
Filmtypen: nur 120, Modifikationen für 220 sind bekannt
Fokusskalen: 65 mm, 80 mm, 105 mm, 135 mm, 180 mm, es sind Exemplare mit weiteren Brennweiten bekannt
Modelle ab 1968 hatten Skalen für die 55-mm- und 250-mm-Objektive
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: abnehmbar, spezielle Rückwand für Planfilme möglich
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Die Filmtransportkurbel sollten nach jedem Aufzug in die Ruheposition gedreht werden.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0860

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiya C22

Beschreibung

Um den Verkaufspreis senken zu können, wurde 1966 ein vereinfachtes Modell vorgestellt: Die Mamiya C22.

Es handelt sich um eine abgespeckte Version der Mamiya C33 (getrennter Verschlussaufzug und Filmtransport, nur Parallaxe-Marken im Sucher).

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"The first of this series was the C2, succeeding the Mamiyaflex C. The C22 (1966) is a lighter body with knob advance. 120/220 backs available."

Technische Daten

Produktionszeitraum: März 1966 bis 1968
Gewicht: 1.480 Gramm
Filmtransport: Transportknopf, optional Transportkurbel
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich:
Belichtungskorrektur:
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte)
Fokusskalen: 65 mm, 80 mm
55 mm, 250 mm nachrüstbar
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: abnehmbar, Planfilmrückteil verwendbar
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Das Bildzählwerk stellt sich automatisch zurück.
Wurde sehr wahrscheinlich auch mit dem Mamiya-Sekor 1:3.7/80 mm verkauft.
Beim Wechsel von 120er- auf den 220er-Film muss die Filmandruckplatte gedreht werden, weiterhin muss das Bildzählwerk manuell eingestellt werden.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0850

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Mamiya C220

Mamiya C220 - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Beschreibung

Wie schon bei der Mamiya C22 stellte Mamiya im Jahr 1968 eine vereinfachte Variante der Mamiya C330 vor: Die Mamiya C220.

Beim Modell "C220" handelt es sich um eine "abgespeckte Variante" der Mamiya C330 - folgende Unterschiede sind bekannt:

  • keine automatische Sichtfeldkorrektur, es sind lediglich Referenzlinien für die verschiedenen Entfernungen auf der Suchermattscheibe angebracht
  • der Verschluss muss separat mauell - wie bei der Rolleicord - gespannt werden
  • die "C220" ist leichter (1.150 Gramm gegenüber 1.465 Gramm der Mamiya C330)

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"Followed the C22 (1968). Small crank on wind knob. Single back takes 120/220 film. Later (1982) succeeded by a C220f with minor improvements."

Technische Daten

Produktionszeitraum: April 1968 bis unbekannt
Gewicht: 1.150 Gramm
Filmtransport: mit Kurbel (ausklappbar)
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: über Fokusskala
Belichtungskorrektur: zwei Referenzlinien auf der Mattscheibe
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte)
Fokusskalen: 55 mm, 65 mm, 80 mm, 105 mm, 135 mm, 180 mm, 250 mm
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: fest
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Das Bildzählwerk stellt sich automatisch zurück.
Wurde sehr wahrscheinlich auch mit dem Mamiya-Sekor 1:3.7/80 mm verkauft.
Beim Wechsel von 120er- auf den 220er-Film muss die Filmandruckplatte gedreht werden, weiterhin muss das Bildzählwerk manuell eingestellt werden.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0870

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiya C330

Mamiya C330 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Beschreibung

"Brot- und Butterkamera" sehr vieler Fotografen in den späten 1960-Jahren - die Mamiya C330. Wird auch heute (Anfang 2023) sehr gerne für die analoge Fotografie genutzt. Es handelt es sich um eine sehr robuste Kamera, die (noch) relativ preiswert gebraucht zu erstehen ist.

Grundsätzlich handelt sich um eine Weiterentwicklung der Mamiya C33, hier konnten jetzt auch die Einstellscheiben gewechselt werden.

Zu einem - noch unbekannten - Zeitpunkt wurde die zusätzliche Gravur "Professional" eingefügt. Inwieweit es interne Änderungen gegeben hat, ist nicht bekannt.

Technische Daten

Produktionszeitraum: Oktober 1969 bis 1974
Gewicht: 1.465 Gramm
Filmtransport: mit Kurbel (ausklappbar)
Verschlussaufzug: automatisch mit dem Filmtransport
Auslöser: zweifach (links und rechts)
Parallaxenausgleich: automatisch
Belichtungskorrektur:
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte), automatische Umstellung des Bildzählwerkes
Fokusskalen: manuell einstellbare Brennweite, nicht geeignet für die 105-mm-D-Objektive
Mattscheibe: wechselbar (Matt, 4-Grad-Teilung, 6-Grad-Teilung, Mikroprisma, Fadenkreuz, Gitter)
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: wechselbar, Planfilmrücktal verwendbar
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges: Keine Fokussperre vorhanden.
Merkrad für Kunstlicht-/Tageslicht-/SW-Film einstellbar.
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0890

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Mamiya C330f

Mamiya C330f - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Mamiya C330f mit einem Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm und dem CdS-Porrofinder - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber

Beschreibung

Weiterentwicklung der Mamiya C330 aus dem Jahr 1972, es wurden nur geringe Veränderungen vorgenommen.

Im Gegensatz zur Mamiya C330 besitzt die Mamiya C330f keine Auslösearretierung, keine ISO-Einstellung und keine Blendenvorschau.

Technische Daten

Produktionszeitraum: 1972 bis 1982
Gewicht: 1.390 Gramm
Filmtransport: mit Kurbel (ausklappbar)
Verschlussaufzug: automatisch mit dem Filmtransport
Auslöser: zweifach (links und rechts)
Parallaxenausgleich: automatisch
Belichtungskorrektur:
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte), automatische Umstellung des Bildzählwerkes
Fokusskalen: manuell einstellbare Brennweite, nicht geeignet für die 105-mm-D-Objektive
Mattscheibe: wechselbar (Matt, 4-Grad-Teilung, 6-Grad-Teilung, Mikroprisma, Fadenkreuz, Gitter)
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: wechselbar, Planfilmrücktal verwendbar
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 3/8 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges:
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0900

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Mamiya C220f

Mamiya C220f - Scan aus der Bedienungsanleitung der Kamera

Beschreibung

Beim Modell "C220f" handelt es sich um eine "abgespeckte Variante" der Mamiya C330f aus dem Jahr 1982 - folgende Unterschiede sind bekannt:

Technische Daten

Produktionszeitraum: März 1982 bis 1995
Gewicht: 1.150 Gramm
Filmtransport: Transportknopf
Verschlussaufzug: manuell
Auslöser: rechte Seite
Parallaxenausgleich: Bildschirmmarken
Belichtungskorrektur: Skala
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte), automatisch umstellendes Bildzählwerk
Fokusskalen: 55 mm, 65 mm, 80 mm, 105 mm, 135 mm, 180 mm, 250 mm
Mattscheibe: nicht wechselbar
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: fest
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges:
Kaufpreis:
Kadlubek-Code: MAM0880

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Mamiya C330s

Mamiya C330s mit einem Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm "Blue Dot" - mit freundlicher Genehmigung von Jo Geier

Beschreibung

Letztes Modell aus der Serie, 1983 vorgestellt.

Zweiäugige 6x6 Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven, eingebauter Balgen für Nahaufnahmen, Filmtransport und Verschlussspannung gekoppelt. Automatische Parallaxenausgleich- und Verlängerungsfaktoren-Anzeige im Sucher, 7 auswechselbare Einstellscheiben, zwei Gehäuseauslöser.

Die Unterschiede zwischen der Mamiya C330f und "C330s" sind nur minimal, im Wesentlichen hat die "C330s" stabilere Außenschalen. Bedientechnisch bestehen keine Unterschiede zwischen den beiden Modellen.

Hierzu ein Zitat aus "Mamiya TLRs" in tlr-cameras.com:

"Last of the line (1983) after intermediate C330f. Lighter body, parallax indicator in viewfinder. Still widely used, top-quality camera."

Technische Daten

Produktionszeitraum: Oktober 1983 bis Januar 1994
Gewicht: 1.340 Gramm
Filmtransport: mit Kurbel (ausklappbar)
Verschlussaufzug: automatisch mit dem Filmtransport
Auslöser: zweifach (links und rechts)
Parallaxenausgleich: automatisch
Belichtungskorrektur:
Filmtypen: 120 und 220 (drehbare Andruckplatte), automatische Umstellung des Bildzählwerkes
Fokusskalen: manuell einstellbare Brennweite, nicht geeignet für die 105-mm-D-Objektive
Mattscheibe: wechselbar (matt, matt (Weitwinkel) 4-Grad-Teilung, 6-Grad-Teilung, Mikroprisma, Fadenkreuz, Mikroprisma / Teilung, Raster), nicht kompatibel mit den Mattscheiben der Modelle 330 und 330f
Sucher: Lichtschachtsucher (fest eingebaut), Sportsucher (105 mm, 135 mm, 180 mm und 250 mm)
Blitzanschluss: vorhanden, kein Kontakt vorgesehen
Rückteil: wechselbar
Mehrfachbelichtung: ja
Kabelauslöser: vorhanden
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Sonstiges:
Kaufpreis: 964 DM (Quelle: "der große Foto-Katalog 92/93", C.A.T. Verlag Blömer GmbH)
Kadlubek-Code: MAM0910

Quelle: Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar)

Galerie

Objektive des Mamiya-C-Systems

Grundsätzliches

Viele der aufgetauchten Objektive wurden in unterschiedlichen Varianten geliefert:

"Silberfarbende" Objektive

Seikosha-MX-Verschluss

Diese Objektiv waren "silberfarbend" und mit einem Seikosha-MX-Verschluss (1, 1/2, 1/5, 1/10, 1/25, 1/50, 1/100, 1/200, und 1/400s) ausgestattet.

Folgende Objektive dieses Typs sind bekannt/aufgetaucht:

Hinweise:

  • Vermarktungszeitraum (ca.) Dezember 1956 bis März 1959
  • diese Objektive passen nicht auf Gehäuse mit automatischem Spannmechanismus (C33, C330, C330f, C330s)
  • der Spannhub des Verschlusses betrug 67.5 Grad (statt später 112.5 Grad)

Hierzu ein Zitat aus Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"The first series of lenses had Seikosha-MX shutters with a speed range of 1 – 1/400th second. This was the usual 1, ½, 1/5, 1/10, 1/25, 1/50, 1/100, 1/200, 1/400 step series. In common with a number of early leaf shutter designs the fastest speed can only be set with the shutter uncocked. The lens range was 65mm, 80mm (f2.8 only), 105mm, and 135mm. The optical construction is believed to be that same as the second chrome series, but this is unverified. Spares for these lenses are not easy to obtain due to their age and small production run. The shutter release is short and curved compared to later lenses, and the shutter cocking lever is smaller than that on the Seikosha-S shutters. The shutter cocking stroke is 67 degrees 30 minutes which is much less than the 112 degree 30 minute stroke of the later bodies. The M and X synchronisation lever looks like a miniature shutter cocking lever rather than the small projection used on the later lenses . It usually has a red insert in the end of the lever. The 80mm f2.8 is marked ‘f=8cm’. At least one example has a 7 digit number on the shutter body in addition to the normal lens numbers. Some (if not all) 135mm lenses were marked as ’13.5cm’. On one example the bottom of the lens mounting flange bears the text ‘Made in Japan’ in white. Sales period December 1956 to March 1959.
Note: These lenses will not fit on auto-cocking bodies (C33, C330, C330f, C330s)."
Seikosha-S-Verschluss

Diese Objektive waren (auch) "silberfarbend" und mit einem Seikosha-S-Verschluss (1-1/500s, B) ausgestattet.

Folgende Objektive dieses Typs sind bekannt/aufgetaucht:

Hinweise:

  • Vermarktungszeitraum nach ca. März 1959 bis Mitte der 1960-er-Jahre (strittig)
  • der Spannhub des Verschlusses betrug 112.5 Grad (statt früher 67.5 Grad)
  • frühe Seikosha-S-180mm-Objektive passen nicht auf Gehäuse mit automatischer Spannvorrichtung (C33, C330, C330f, C330s)

Hierzu ein Zitat aus Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"The second chrome series is by far the more common, with a wider shutter speed range in a modern one stop sequence. It was in production for models up to and including the C33/C22. The shutter is labelled Seikosha-S, and is identified by the chrome shutter/aperture bezel. Portions of the lens barrels may be black. The shutter speed scale is on the left (when holding the camera for photography), and the aperture scale is on the right. Shutter adjustment is via a thin knurled ring, aperture by moving a small pointer. Speeds 1 - 1/500 + B. Most lenses have double exposure prevention, in that the shutter release lever will only move when the shutter is cocked. However with some the release lever will move on the un-cocked shutter, giving the impression that the shutter has fired. Parts for these lenses are also limited. Sales period uncertain – ought to have been the mid-1960’s until superseded."
Seiko-SLV-, Seiko- oder Copal-Verschluss

Diese Objektive waren "silberfarbend" und mit einem Seiko-SLV-, Seiko- oder Copal-Verschluss (1-1/500s, B) ausgestattet.

Folgende Objektive dieses Typs sind bekannt/aufgetaucht:

Hinweise:

  • Vermarktungszeitraum (ca.) April 1958 bis Juli 1962
  • einige Sucher-Objektive hatten eine eigene Blende, die zur Kontrolle der Schärfentiefe genutzt werden kann.

Hierzu ein Zitat aus Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"This shutter is not thought to have been used widely. It will not auto-cock on the C33/330 bodies, but it will not foul the auto-cocking mechanism. The shutter cocking stroke is 124 degrees (the cocking arm only moves 112 degrees 30 minutes.). Sales period April 1958 to July 1962.
The chrome lenses are cited as late as the C330 manual, but were probably no longer in production by that time."

"Schwarze" Objektive

Diese Objektive waren "schwarz" und mit einem Seiko-Verschluss (1-1/500s, B) ausgestattet. Sie wurden mit den Modellen C220 und C330 ca. 1969 eingeführt.

Es gibt (lt. Graham Patterson) aber folgende Abweichungen:

Hinweise:

  • Vermarktungszeitraum ab (ca.) 1969
  • einige Sucher-Objektive hatten eine eigene Blende, die zur Kontrolle der Schärfentiefe genutzt werden kann.
  • nicht alle "schwarzen" Objektive verfügen über eine Mehrschichtvergütung
  • die frühesten Versionen aus dem 1960-er-Jahren sind mit der Brennweite in Zentimeter (cm) graviert, später erfolgte die Gravur im Millimeter (mm)
  • Mitte der 1970-er-Jahre hatten die Objektive keine "Klickstops" bei den Blendenwerten
  • die letzten versionen (ab ca. 1980) hatten "Klickstops" bei vollen Blendenwerten

Optische Rechnungen

Zu den optischen Rechnungen ein Zitat aus Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"There was a change in physical and optical design between the chrome and black series lenses. One known effect is that the 105mm D and DS lenses have a different back focus from the 105mm chrome and the early 105mm black. This means that the scale on the C330 and earlier bodies is incorrect for the later lenses. The C330s (and probably most C330f) have scales for both 105mm lenses. It should also be noted that earlier bodies do not have scales for the focal lengths introduced later. The lenses will function, however. The 180mm (black) and 180mm Super (black) are different optical designs, but appear to share the same back focus."

Vergütung

Hinsichtlich der Vergütung wurden im Produktionszeitraum folgende "Farben" verwendet:

Der Umstellungszeitraum ist leider nicht bekannt, auch die Art der Vergütung (Einzel- oder Mehrschicht-Vergütung) ist nicht nachzuvollziehen.

Zu den Vergütungen ein Zitat aus Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"This is a contentious issue, probably stemming from a lack of understanding of lens coating in general. Lens coating has been common since the Second World War, initially as general single coating, then as single coating tailored to individual lens performance, and most recently coating of internal elements and multiple coating for optimum corrections. Coating is used to reduce reflection from the surface that contributes to flare and lack of contrast. It also helps compensate for minor variations in glass batches, and in multi-coating the performance over a range of wavelengths is made more consistent."
"The chrome lenses were single coated, and the black series had single coatings which may have extended to various lens elements. Some late black series lenses have had multi-coating, but there is a lack of substantive evidence as to when it was introduced, and on which lenses. The 55mm, 80mm S, 105mm DS, and 180mm Super are the most likely candidates, as these were later or more extreme designs."
"Even the best of these lenses won’t have the class of coatings that appeared in the 1990’s."

Mamiya-Sekor 1:4,5/55 mm

Mamiya-Sekor 1;4,5/55 mm - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:4,5/55 mm handelt es sich um das extremste Weitwinkelobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Retrofokusobjektiv ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 31-mm-Objektiv*) vergleichbar.
Anmerkung: *) - Quelle: Mamiya-Prospekt

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"The 55 mm F4.5 lens has the widest angle of view of the Mamiya C lenses. Computed in terms of a 35 mm camera, it is equivalent to a 33 mm lens, but it actually gives a visual effect close to that of a 28 mm wideangle lens. A wider angle lens is probably impossible from the standpoint of the construction of twin-lens reflex cameras. The perspective is fully stressed, and pictures with feelings of speed can be taken. The distortion is very small, less than 1%. If the bellows is fully extended, 1: 1 magnification close-ups can be taken. It can be called a multi-purpose wideangle lens."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"Retrofocus design. Cited in an American distributor's catalogue as early as 30th March 1967, but actual availability is unknown. An insert for the finder bases was produced to provide corrected parallax and exposure indices."

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:4,5/55 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 55 mm
Bildwinkel: 70° 30'
Lichtstärke: 1:4,5
Blendenbereich: 4,5 - 22
Linsenanzahl/Baugruppen: 9-7
Kürzeste Entfernung: 241 mm
Gewicht: 330 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis: 963 DM (Quelle: "der große Foto-Katalog 92/93", C.A.T. Verlag Blömer GmbH)
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): 1967 - 1978
Kadlubek-Code: MYA1510

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Objektivs:

Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm

Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm handelt es sich um ein weiteres Weitwinkelobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Retrofokusobjektiv ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 35-mm-Objektiv vergleichbar.

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"Calculated in terms of a 35 mm camera, it is a 39 mm lens, and the perspective effect is not too strong. It is particularly suited for photographs of architecture and of groups of people. With these purposes in mind, distortion has been reduced to a minimum. It can be called a standard lens for snapshots, and it is a wideangle lens favored by professionals in every field."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"Originally supplied with chrome reinforcing rings in the filter threads. An insert for the finder bases was produced to provide corrected parallax and exposure indices."

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:3,5/65 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 65 mm
Bildwinkel: 63°
Lichtstärke: 1:3,5
Blendenbereich: 3,5 - 32
Linsenanzahl/Baugruppen: 6-5
Kürzeste Entfernung: 271 mm
Gewicht: 340 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 49 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis (19xx):
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): 1967 - 1976
Kadlubek-Code: MYA1520

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Objektivs:

Mamiya-Sekor 1:3,7/80 mm

Mamiya-Sekor 1:3,7/80 mm an einer Mamiya C330 - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber

Beschreibung

Die genauen technischen Daten (bekannt ist 4 Linsen in 3 Gruppen) lassen sich - z. Zt. - nicht komplett nachzuvollziehen. Das Objektiv soll sehr selten sein und sich konstruktiv an das Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm anlehnen. Hinsichtlich der Kosten wurde die Lichtstärke auf F3.7 reduziert.

Hierzu ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):

"Rare 'Budget' lens. From notes in C330 and C330s manuals, this lens was manually cocked. The shutter and aperture index and the cocking lever are on the right, adjacent to the shutter release lever. This is completely at odds with all the other lenses in the range. The shutter release lever will move even if the lens is not cocked – which can fool the double exposure prevention mechanism. Appears to have been discontinued during the life of the C330 as it is not cited in the system chart, though several chrome lenses are included. A Copal shutter was used, and the aperture ring has no click-stops."

Technische Daten

Brennweite: 80 mm
Bildwinkel: 50° 40'
Lichtstärke: 1:3,7
Blendenbereich: 3,7 - unbekannt
Linsenanzahl/Baugruppen: 4-3 (wahrscheinlich)
Kürzeste Entfernung: ? mm
Gewicht: ? Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis:
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): unbekannt
Kadlubek-Code: MYA1532

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Objektivs:

Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm

Mamiya-Sekor 1;2,8/80 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm handelt es sich um ein Normalobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Tessar-Typ ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 45-mm-Objektiv*) vergleichbar.
Anmerkung: *) - Quelle: Mamiya-Prospekt

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"A lens with a focal length close to the diagonal of the negative is defined as a standard lens (79.1 mm in the 6X6 format), and in this sense this 80 mm lens is the standard among standard lenses. Calculated in terms of a 35 mm camera, it is a 48 mm lens_ The lens construction is the so-called Tesser type with further improvements, so that there is uniform sharpness from corner to corner."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"'S' version does not have markings surrounding the lens front elements. Lens details and serial on top of viewing lens. The viewing lens is of different design from the taking lens, and elements are definitely not interchangeable with the taking lens."
Mamiya-Sekor 1:2,8/80 mm - Linsenschnitt

Es sind drei Varianten des Objektivs bekannt:

  • "Mamiya-Sekor" - Seikosha-MX
  • "Mamiya-Sekor S" - Copal (Im Gegensatz zur "nicht-S-Variante")
  • "Mamiya-Sekor S blue dot” (hier wurde ein "blauer Punkt" am Spannhebel eingefügt - lt. dieser Quelle nur ein Hinweis auf einen späteren Produktionszeitraum, aber keine Konstruktionsveränderung o.Ä.).
    Hierzu ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar):
"'S' version does not have markings surrounding the lens front elements. Lens details and serial on top of viewing lens. The viewing lens is of different design from the taking lens, and elements are definitely not interchangeable with the taking lens."

Technische Daten

Brennweite: 80 mm
Bildwinkel: 50° 40'
Lichtstärke: 1:2,8
Blendenbereich: 2,8 - 32
Linsenanzahl/Baugruppen: 5-3
Kürzeste Entfernung: 354 mm
Gewicht: 310 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis: 525 DM (Quelle: "der große Foto-Katalog 92/93", C.A.T. Verlag Blömer GmbH)
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): 1968 - 1977
Kadlubek-Code: MYA1530 (""Mamiya-Sekor 8cm f/2.8" - Seikosha-MX")
MYA1531 ("Mamiya-Sekor S F2.8")

Galerie

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Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm

Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm DS "Blue Dot" - mit freundlicher Genehmigung von Jo Geier

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm handelt es sich um ein Normalobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Tessar-Typ ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 63-mm-Objektiv vergleichbar.

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"The focal length is equal to that of the 63 mm for the 35 mm camera, and it has a slightly narrow angle of view as a standard lens. With this focal length the lens eliminates deformation of the subject in portraiture and close-ups of merchandise. Yet it is not as narrow in angle of view as the telephoto lens. It can even be said that this lens established the position of the Mamiya C cameras. Ever since the birth of the first Mamiya C camera, it has been welcomed by cameramen as a lens with a very convenient focal length."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"The 105mm D appears to be an optical re-design from the earlier 105mm black, with a consequent change in back-focus. At the moment the best evidence suggests that only the last DS variant had a viewing lens diaphragm and depth of field calculator ring. Most users agree that the DOF preview is of limited utility, but the DOF calculator is useful if treated conservatively. Long focus. Focus scales may not match on pre C330s cameras. The D or DS engraving is in red."

Es sind folgende Varianten bekannt/aufgetaucht:

  • "Mamiya-Sekor 105mm f/3.5 - Seikosha-S"
  • "Mamiya-Sekor 105mm f/3.5 D - Seiko"
  • "Mamiya-Sekor 105mm f/3.5 DS - Seiko" (lt. Günther Kadlubek mit Selbstauslöser)

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 105 mm
Bildwinkel: 41° 20'
Lichtstärke: 1:3,5
Blendenbereich: 3,5 - 32
Linsenanzahl/Baugruppen: 4-3 ("Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm")
5-3("Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm D/DS")
Kürzeste Entfernung: 584 mm
Gewicht: 336 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis (19xx):
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): unbekannt
Kadlubek-Code: MYA1539 ("Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm")
MYA1540 ("Mamiya-Sekor 1:3,5/105 mm D/DS")

Galerie

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Mamiya-Sekor 1:4,5/135 mm

Mamiya-Sekor 1;4,5/135 mm - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:4,5/135 mm handelt es sich um ein leichtes Teleobjektiv des Mamiya-C-Systems. Konstruktiv ist es als Tessar-Typ ausgelegt, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 74-mm-Objektiv vergleichbar.*)
Anmerkung: *) - Quelle: Mamiya-Prospekt

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"This is equivalent to the 81 mm lens for the 35 mm camera, and it was developed for use in taking studio portraits. Delineation ability is excellent. It. is very compact for a 135 mm telephoto lens, and it is only 10 grams heavier than the 105 mm standard lens. Since the focal length is close to that of the unique 105 mm standard lens, there are not too many users of this 135 mm lens, but it is a lens convenient for telescopic close-up shots."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"The lens diaphragm and shutter is located behind the lens elements, and is exposed when the rear cap is removed. Long focus design."

Es sind folgende Varianten bekannt/aufgetaucht:

  • "Mamiya-Sekor 13.5cm f/4.5 - Seikosha-MX"
  • "Mamiya-Sekor 135mm f/4.5 - Seiko"

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:4,5/135 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 135 mm
Bildwinkel: 33°
Lichtstärke: 1:4,5
Blendenbereich: 4,5 - 45
Linsenanzahl/Baugruppen: 5-3
Kürzeste Entfernung: 902 mm
Gewicht: 370 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis: 657 DM (Quelle: "der große Foto-Katalog 92/93", C.A.T. Verlag Blömer GmbH)
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): unbekannt
Kadlubek-Code: MYA1550

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Objektivs:

Mamiya-Sekor 1:4,5/180 mm

Mamiya-Sekor 1;4,5/135 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:4,5/180 mm handelt es sich um ein Teleobjektiv des Mamiya-C-Systems, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 99-mm-Objektiv*) vergleichbar.
Anmerkung: *) - Quelle: Mamiya-Prospekt

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"Equivalent to the 108 mm lens for the 35 mm camera, it is the most popular telephoto lens in the Mamiya C interchangeable lens family. There is no subject which cannot be photographed with this lens, including portraits, scenery and snapshots. It has the longest focal length of the lens which can be used with the Mamiya C330 for self-cocking. The various abberations have been corrected, so that high-quality del ineation is possible even at full aperture.
The conventional 180mm lens for the Model C cannot be mounted on this camera; use the 180mm lens for Model C33."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"Optical redesign from the earlier version. The filter ring is very thin and exposed, and is easily dented. Some lenses come with alloy rings which stiffen the threads when filters are not attached. Telephoto design, which is more complex than the earlier model. The word 'Super' is engraved on the bezel around the front element in red, and the ‘180’ engraving on top of the viewing lens is also red. One example has been reported that does not have the ‘180’ engraving and the shutter is marked ‘Seiko – SLV’."

Es sind folgende Varianten bekannt/aufgetaucht:

  • "Mamiya-Sekor 18cm f/4.5 - Seikosha-MX"
  • "Mamiya-Sekor 180mm f/4.5 - Seiko"
  • "Mamiya-Sekor 180mm f/4.5 Super - Seiko"

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:4,5/180 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 180 mm
Bildwinkel: 24° 30'
Lichtstärke: 1:4,5
Blendenbereich: 4,5 - 45
Linsenanzahl/Baugruppen: 4-3 ("Mamiya-Sekor 180mm f/4.5")
5-4 ("Mamiya-Sekor 180mm f/4.5 Super")
Kürzeste Entfernung: 1290 mm
Gewicht: 620 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 46 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis: 1.848 DM (Quelle: "der große Foto-Katalog 92/93", C.A.T. Verlag Blömer GmbH)
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): unbekannt
Kadlubek-Code: MYA1560

Galerie

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Mamiya-Sekor 1:6,3/250 mm

Mamiya-Sekor 1:6,3/250 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx

Beschreibung

Beim Mamiya-Sekor 1:6,3/250 mm handelt es sich um ein Teleobjektiv des Mamiya-C-Systems, bezugnehmen auf das Kleinbild-Format ist es mit einem 150-mm-Objektiv vergleichbar.

Ein Zitat aus einem Prospekt von Mamiya:

"This is the telephoto lens with the longest focal length in the Mamiya-Sekor interchangeable lens family . It is equivalent to the 150 mm lens for the 35 mm camera. The far-near feeling is drastically compressed, and powerful pictures can be taken bringing faraway objects up very close. The design features high telephoto ratio, while it is compact and lightweight so that hand-held photography is easy."

Ein Zitat von Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar) dazu:

"Manual cocking on all bodies. Telephoto design. Cited in an American distributor's catalogue as early as 30th March 1967, but actual availability is unknown."

Technische Daten

Mamiya-Sekor 1:6,3/250 mm - Linsenschnitt
Brennweite: 250 mm
Bildwinkel: 18°
Lichtstärke: 1:6,3
Blendenbereich: 6,3 - 64
Linsenanzahl/Baugruppen: 6-4
Kürzeste Entfernung: 2050 mm
Gewicht: 630 Gramm
Maße:
Filtergewinde: 49 mm
Gegenlichtblende:
Kaufpreis (19xx):
Produktionszeitraum lt. Graham Patterson (nicht mehr online verfügbar): 1967 - 1978
Kadlubek-Code: MYA1570

Galerie

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Zubehör des Mamiya-C-Systems (Auswahl)

In diesem Abschnitt finden Sie eine kleine Auswahl von Zubehör des Mamiya-C-Systems:

Paramender

Hierbei handelt es sich um ein Gerät, mit dessen die Linsenachsen des Suchers- und des Aufnahme-Objektivs zueinander verschoben werden können, um Parallaxefehler zu korrigieren.

Da die beiden Linsensätze aber miteinander "verblockt" sind, ist eine direkte Verschiebung unmöglich, bei den bekannten Geräten handelt es sich um "Zusatzelemente", die zwischen Kamera (über das Stativgewinde) und Stativ "geschraubt" werden. Hier kann dann - (in der Regel) mittels eines Einstellrings - die Korrektur durchgeführt werden. Nach "Vorschau" des Parallaxeausgleichs durch das Sucherobjektiv und Festlegung des Bildausschnitts ist die Verstellung wieder zurückzustellen, damit die Linsenachse des Aufnahme-Objektivs wieder korrekt ist.

Folgende Paramender des Mamiya-C-Systems sind bekannt/aufgetaucht:

  • Typ 1 - Knopfgetriebener Zahnstangenmechanismus mit Feststellschraube (225 Grad Drehwinkel), keine Dämpfung bei Rückstellung, erste Abbildung im Handbuch zur "C3". Zwei Varianten aufgetaucht (mit und ohne Verriegelung der Feststellschraube.
  • Typ 2 - Die Feststellschraube wurde durch einen Hebel ersetzt, Varianten mit schwarzem und grauem Hebel sind bekannt.
  • Typ 3 - Dämpfung der Rückführung vorhanden, wurde in den Handbüchern der Modelle "C330" und "C330f" abgebildet.

Handgriffe

Wie auch bei anderen Kameras von Mamiya gab es verschiedene Handgriffe, die die "stativfreie" Anwendung erleichtern sollten.

Folgende Handgriffe sind bekannt/aufgetaucht:

  • einfacher Handgriff - einfache (inksseitige) Befestigung an der Basis der Kamera, Blitzschuh, Exemplare mit Handschlaufe oder Riemen sind bekannt
  • Handgriff mit Auslöser - entspricht dem einfachen Handgriff, besitzt aber einen "eingebauten" Drahtauslöser, der mit der Kamera verbunden werden kann
  • winkelbarer Handgriff - hier kann zusätzlich der Winkel des Handgriffs eingestellt werden

Pistolengriffe

Diese Griffvarianten werden unterhalb der Kamera in das Stativgewinde eingeschraubt - folgende Varianten sind bekannt/aufgetaucht:

  • Pistolengriff mit Auslöser - "eingebauter" Drahtauslöser, bei den "3-er-Modellen" bis "C33" anwendbar, passt auch bei den Modellen "C220" und C220f"
  • Pistolengriff mit mechanischem Gestänge - Auslöser mit einem mechanischem Gestänge, nur für die Modelle "C330", "C330f" und "C330s"
  • Universal-Pistolengriff mit mechanischem Gestänge - stammt aus dem Mamiya-RB67-System, anpassbar für verschiedene Mamiya-Modelle

Mattscheiben

Zunächst eine grundsätzliche Information zu den Parametern des Sucher- und Aufnahme-Format:

Deshalb ist unmöglich, das gesamte Aufnahmeformat im Sucher zu betrachten, es werden maximal 91% des Aufnahmeformats angezeigt.

Sonstige - wichtige Hinweise:

  • nur bei den 330-Modellen können die Mattscheiben ausgetauscht werden
  • das Modell "C330s" besitzt andere Mattscheibentypen, die nicht mit den anderen 330-Modellen kompatibel sind

C330(f)-Mattscheiben

Folgende Mattscheiben sind aufgetaucht/bekannt:

  • No.1 - Matt - mattierte Oberfläche, FresnelLinse (mit Ausnahme des mittleren Flecks)
  • No.2 - Schnittbild (4-Grad-Spot) - mattierte Oberfläche mit Ausnahme des mittleren horizontalen geteilten Bildes und des umgebenden Rings
  • No.3 - Schnittbild (6-Grad-Spot) - wie vor, nur mit Belichtungskorrekturskala
  • No.4 - Mikroprismen - wie vor, nur Mikroprismen statt Schnittbild
  • No.5 - Fadenkreuz - Mattglas mit Kreuz im zentralen Kreisfleck
  • No.6 - Gitter - mattierte Oberfläche mit Fresnellinse außer klarem Mittelpunkt, mit Belichtungskorrekturskala
  • No.7 - Mikroprismen und Schnittbild

C330s-Mattscheiben

Folgende Mattscheiben sind aufgetaucht/bekannt:

  • A - Matt - mattierte Oberfläche, FresnelLinse (mit Ausnahme des mittleren Flecks)
  • A2 - Matt - für Weitwinkelobjektive, Parallaxemarken für 55mm und 65 mm
  • B - Schnittbild (4-Grad-Spot)
  • B2 - Schnittbild (6-Grad-Spot)
  • C - Mikroprismen
  • D - Fadenkreuz
  • E - Mikroprismen und Schnittbild

Sucher

Lichtschachtsucher

Alle Modelle wurden standardmäßig mit einem Lichtschachtsucher ausgeliefert. In diesem ist - je nach Modell - ein eingebauter Sportsucher integriert.

Folgende Modelle sind bekannt/aufgetaucht:

  • Typ 1 - einschwenkbare Lupe (3.4x), Sportsucher vorhanden:
    • "3-er-Serie": 65 mm, 80 mm
    • "C220": 80 mm
    • "C220f": kein Sportsucher vorhanden
    • zusätzliche 6.5x-Lupe verfügbar
  • Typ 2 - verbundene Klappen, entspricht sonst dem Typ 1, zusätzliche Lupe ist nicht verwendbar, aber 5 Lupentypen verfügbar

Lupenhauben

Folgende Lupenhauben sind bekannt/aufgetaucht:

  • Typ 1 - hierbei handelt es sich um einen "feststehenden" Lichtschachtsucher (Typ "Schornstein") mit fester 3.5x Lupe, zusätzlich kann eine 6x- Lupe eineschwenkt werden
  • Typ 2 - wie Typ 1, nur mit einschwenkbarer CdS-Zelle (ISO- und maximale Blende müssen eingestellt werden)

Prismatische Sucher

Folgende Prismatische Sucher sind aufgetaucht/bekannt:

  • Porrofinder (auch "Porroflex" genannt) - hierbei handelt es sich um einen Prismatische Sucher, der aber kein Glas-Prisma sondern mehrere Spiegel beinhaltet
  • CdS-Porrofinder - entspricht dem (normalen) Porrofinder, hat aber eine eingebaute CdS-Zelle (ISO- und maximale Blende müssen eingestellt werden)
  • Prismensucher - hierbei handelt es sich um einen "echten" Prismensucher (mit Glasprisma - heller aus der Porrofinder), 0.7-fache Vergrößerung
  • Mirror-Finder - einfacher Spiegelsucher mit einem Spiegel, ermöglicht die seitenverkehrte und umgekehrte Betrachtung in Augenhöhe - nur im "C2"-Handbuch beschrieben

Wechselbare Rückteile

Einige Modelle des Mamiya-C-Systems besitzen die Möglichkeit, das Standard-Rückteil zu wechseln.

Es sind zwei grundsätzliche Typen von Rückteilen bekannt/aufgetaucht:

Rückteile für Planfilme

Hier scheint es - lt. den bekannten Veröffentlichungen - vier verschiedene Modelle gegeben haben:

  • Typ 1 - für die Modelle "C2" und "C3"
  • Typ 2 - für die Modelle "C22" und "C33" (erkennbar am "Gummi-Bezug")
  • Typ 3 - für die Modelle "C330" und "C330f" (erkennbar am Kunstlederbezug)
  • Typ 4 - für die Modelle "C33" und C330" (unterschiedliche Scharniermechanismen zum Typ 3)

Die Rückteile der Modelle "C220" und C220f" sind nicht abnehmbar, beim Modell "C330s" ist - trotz Abnehmbarkeit der Rückwand - kein anderes Rückteil bekannt/aufgetaucht.

Zu den Planfilm-Rückteilen sind zwei Einschübe bekannt/aufgetaucht:

  • Typ D - für 2.5” x 3.5” (6x9 cm) Planfilm
  • Typ J - für 4.75” x 6.25” Planfilm

Rückwände für den Polaroid-Sofortbildfilm

Hier soll es zwei Rückteile von Fremdherstellern gegeben haben, weitere Informationen sind leider nicht bekannt.

Sonstiges Zubehör

Folgendes "sonstiges" Zubehör ist bekannt/aufgetaucht:

  • vergrößerter Fokusknopf (feinere Steuerung)
  • aufsteckbare Entfernungsskala
  • Kurbeladapter mit Filmtransportknopf

Galerie mit Bildern des Zubehörs des Mamiya-C-Systems

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Zubehörs des Mamiya-C-Systems:

Weblinks