Springblende: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 13:43 Uhr

Springblende an einem OM-Objektiv

Definition

Unter Springblende versteht man im Objektivbau einen Mechanismus, der die Blende erst kurz vor der Aufnahme auf den vom Fotografen voreingestellten Wert schließt. Die "Auslösung" kann mechanisch (durch ein "Übertragungselement") oder elektronisch (durch einen Elektromotor o. Ä.) erfolgen.

Belichtungsmessung

Damit eine Belichtungsmessung sinnvoll erfolgen kann, muss der Kamera "mitgeteilt" werden, welche Blende am Objektiv vom Fotografen eingestellt worden ist. Dies kann

erfolgen.
Die hierdurch übermittelten Korrekturwerte werden dann bei der Belichtungsmessung berücksichtigt - das Verfahren wird im Fotobereich als Offenblendmessung bezeichnet. Im Gegensatz dazu wird die Messung bei der tatsächlichen Blende als Arbeitsblendenmessung bezeichnet.

Vorteile

Folgende Vorteile bietet die Springblende (mit der hier notwendigen Offenblendmessung):

Nachteile

Die (wenigen) Nachteile sollen aber auch nicht verschwiegen werden:

Springblende in Olympus-Systemen sowie bei Mitbewerbern

Bei den neuzeitlichen Systemen von Olympus (FT, MFT) besitzen alle Objektiv eine (elektronische) Schnittstelle, d. h. die Auslösung der Springblende und Übermittlung der Korrekturwerte erfolgt komplett elektronisch.

Im Olympus-OM-System werden diese Objektiv als

bezeichnet. Sie besitzen alle eine mechanische Springblende, d. h. über ein "Übertragungselement" wird die Springblende "ausgelöst", die Übermittlung der Korrekturwerte erfolgt über einen Blendensimulator. Die restlichen Objektive des OM-Systems besitzen keine Springblende, der Blendensimulator entfällt.

Bei den Mitbewerbern sieht es ähnlich aus - beispielhaft hier für der Hersteller Canon:

Weblinks