Konverter: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 3. April 2018, 03:56 Uhr

Nikon WW-Konverter WC-E63 für CoolPix 880/950/990 (Typ 1) - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Wirkungsweise

Als Konverter bezeichnet man in der Fotografie brennweitenverlängernde oder - verkürzende Linsensätze, die:

gesetzt werden.
Die genauen optischen Grundlagen werden detailliert im lesenswerten Artikel von Wikipedia (s. unter Weblinks) dargestellt.

Geschichte

Bis ca. Mitte der 60er Jahre wurde nur "Typ 1" (z. B. Mutar zur Rolleiflex) verwendet, insbesondere bei Kameras mit fest eingebauten Objektiven bzw. beim Vorhandensein von Zentralverschlüssen. Leider wurden dabei die Bildfehler - die jedes Objektiv besitzt - extrem verstärkt, die Ergebnisse waren deshalb in der Regel unbefriedigend.

Für die zweiäugige Rolleiflex gab es sogar einen Adapter, mit dem ein Fernrohrvorsatz an das (fest eingebaute) Objektiv angeschlossen werden konnte.

Die damals sehr unbekannte japanische Firma Sigma kam auf die Idee, das brennweitenverändernde Linsenglied zwischen Objektiv und Kamera zu setzen ("Typ 2" - Image Extender genannt), dies wurde aber von den damals führenden deutschen Herstellern (wie Zeiss und Leitz) belächelt, obwohl die Ergebnisse vielversprechend waren.

Auf dem deutschen Markt war 1965 nur die Firma WEP (Walter Ernst Pech - Hamburg), die Telekonverter (aus vermutlich japanischer Produktion) unter dem Namen "Kinotelex" im ihrem Programm hatte. Diese waren leider von bescheidender optischer Qualität, was das oben genannte negative Urteil nur noch weiter verfestigte.

Die Firma Kenko (die heute mit Tokina zur Pentax/Hoya-Gruppe gehört) brachte Mitte der 70er-Jahre optisch recht gute Konverter (Telemore MC7 - sieben Linsen, multicoating) heraus, die bei vielen Anwendern sehr beliebt waren.

Erst Ende der 70-Jahre wurden die ersten Konverter von den Originalherstellern ins Programm genommen, diese waren auch nur für spezielle Objektive (oder eine Reihe von Objektiven) geeignet.

Mit dem Aufkommen der Digitalkameras (die zunächst nur eingebaute Objektive hatten) kam es zu einer Renaissance des "Typ 1" (z. B. für die Olympus E-10), sowohl von Original- und Fremdherstellern.

Prinzipbedingt werden aber bei beiden Typen die vorhandenen Bildfehler verstärkt, was auch auf die aktuellen Vertreter zutrifft. Insbesondere bei Zoomobjektiven führt dies - auch abgeblendet - zu einem deutlichen Absinken von Schärfe und Kontrast. Stefan Gross konnte dies deutlich beim Vergleich vom Canon EF 70-200 + 2xEF zu Canon EF 100-400 darstellen.

Weblinks