Zoomobjektiv
Begriffserläuterung
Zoomobjektiv (oder als Kurzform "Zoom") bezeichnet ein Objektiv mit variabler Brennweite.
Bei der Wort-Herkunft gehen die meisten Quellen davon aus, dass es sich um die englische lautmalerische Umschreibung einer schnellen Bewegung handelt - de.wikipedia.org vergleicht es mit dem deutschen Wort "Husch".
Gebräuchlich sind auch Bezeichnungen wie Vario-Objektiv oder Vario-System, Gummilinse (in den 1970ern gebräuchlich, mittlerweile unüblicher), seltener (das) Transfokar oder (der) Transfokator. Die technisch korrekte Bezeichnung für derartige Objektive ist pankratisches System (von altgriechisch pan = alles und kratos = Macht, das heißt also: eine „allmächtige“, über alle Vergrößerungen, das heißt Brennweiten verfügende optische Konstruktion).
Die Größe des Arbeitsbereichs eines Zoomobjektives wird mit dem Zoomfaktor beschrieben.
Das Verschieben von Linsenelementen im Objektiv - siehe dazu das Prinzipbild - bewirkt eine Veränderung der Brennweite. Dies kann z. B. durch Drehen (Drehzoom) oder Verschieben (Schiebezoom) eines Rings am Objektiv oder Drücken einer Zoomtaste bei motorisch gesteuerten Zooms (zum Beispiel von Digitalkameras) erfolgen.
Bei Wechselobjektiven oder eingebauten Objektiven hochwertiger Kameras ist damit eine stufenlose Anpassung des Bildausschnitts an das Motiv möglich, bei manchen einfacheren Modellen ist dies oft nur mehr oder weniger nur grob möglich (Stufenzoom).
Zoomobjektive sind eine kostengünstige und gewichtssparende Alternative zu einem Satz von Festbrennweiten, denn es wird nicht eine einzelne Brennweite, sondern ein ganzer Brennweitenbereich abgedeckt.
Zu beachten ist aber, dass Zoomen nur den Bildausschnitt verändert, nicht jedoch die Aufnahmeperspektive (die ja durch den Abstand zum Motiv bestimmt wird).
Zoomobjektive mit elektromechanischer Verstellung des Brennweitenbereichs werden von einigen Herstellern Power Zoom genannt.
Varianten
Auch wenn die Bezeichnungen Zoom und Vario umgangssprachlich gleich angesehen werden, so beschreiben sie - bei den Zoomobjektiven - zwei grundsätzlich verschiedene Varianten:
Varioobjektive
Hier handelt es sich (i.d.R.) um ein Objektiv veränderlicher Brennweite, dessen Fokus (d. h. die Entfernungseinstellung) nach jeder Brennweitenänderung neu eingestellt werden muss. Diese Konstruktion ermöglicht den Entwicklern größere Freiheitsgrade, bedeutet aber für den Anwender eine Einschränkung in der Bedienbarkeit des Objektives.
Im Beispielbild ist sehr gut zu erkennen, wie die Linien der Entfernungseinstellung "auseinander laufen".
Vier (historische) Vertreter dieses Prinzips werden im Bildteil beispielhaft nachgewiesen:
- Konica Varifocal Hexanon AR 1:2,8/35-100 mm
- Minolta AF 1:4,5-5,6/35-200 mm Xi - ein AF-Objektiv, die nicht konstante Bildweite fällt nur bei manueller Fokussierung auf
- Vivitar Series 1 1:2,8-3,8/28-105 mm
- Vivitar Series 1 1:2,8/35-85 mm - siehe dazu das Bildbeispiel
Diese Variante wird zurzeit nur noch vereinzelt in Kompaktkameras mit AF eingesetzt, im SLR-Bereich sind keine neuzeitlichen Objektive aufgetaucht. Im Bereich der spiegellosen Systemkameras erlebt dieses Objektivdesign wieder eine Renaissance, die - vorgeblich vorliegende - konstante Bildweite wird durch eine motorische Nachregelung der Fokussierung beim Zoomen erreicht.
Zoomobjektive mit konstanter Bildweite
Bei diesem Typ ändert sich im Gegensatz zu den Varioobjektiven - bei einer Änderung der Brennweite - der Fokus nicht, diese Objektive werden auch als Panfokale Zoomobjektive bezeichnet.
Da beim Design eines solchen komplexen Objektivtyps immer Kompromisse in der Konstanz der Bildweite über den gesamten Brennweitenbereich existieren (müssen), kann sich die Fokussierung sehr gering ändern. Die konstanter Bildweite wird - bei manuell zu fokussierenden Zoomobjektiven - durch aufwändige Steuerkurven erreicht.
Bei vielen neuzeitlichen Konstruktionen - insbesondere für die spiegellosen Systemkameras - erfolgt die Verstellung der Brennweite motorisch anhand der Drehung des Zoomrings. Die Konstanz wird dann über ein Korrekturprofil simuliert, es erfolgt also eine Nachregelung der Bildweite über den Zoommotor; ein Beispiel hierfür ist z.B. das M.ZUIKO DIGITAL ED 12-50mm F3.5-6.3 EZ (für das mFT-System).
Im rechts stehenden Beispielbild eines manuell zu fokussierenden Zoomobjektives sind - im Gegensatz zum oben genannten Varioobjektive - die Schärfentiefelinien zu erkennen, es existiert auch nur eine Linie der Entfernungseinstellung für alle Brennweiten. Bei neuzeitlichen Objektiven wird heutzutage in der Regel auf die Gravur dieser Hilfslinien verzichtet.
Bauformen
Zwei Bauformen sind bekannt:
Dreh-Zoomobjektive
Hierbei wird die Brennweite über einen zusätzlichen Einstellring durch eine Drehung verstellt.
Schiebe-Zoomobjektive
Hierbei wird die Brennweite durch eine axiale Verschiebung eines Einstellrings (oder des Objektives) verstellt.
Beide Bauformen haben Vor- und Nachteile, die Gewichtung sollte aber jeder Nutzer für sich selbst vornehmen.
Gegenüberstellung Dreh-/Schiebe-Zoom
Hier eine Gegenüberstellung zweier bekannter Dreh-/Schiebe-Zoomobjektive:
Canon EF 1:4/70-200 mm L USM | ||||
- | ||||
Canon EF Canon 1:4,5-5,6/100-400 mm L USM1) | ||||
Anmerkung: 1) Hierbei handelt es sich um ein Zoomobjektiv, welches beim "Zoomen" die Baulänge verändert, es existieren aber auch Konstruktionen, deren Länge bei der Brennweitenverstellung gleich bleibt.
Abbildungsqualität in Vergleich zu Festbrennweiten
Geht man von der heutigen Situation (März 2010) aus, so können Zoomobjektive für den allgemeinen Gebrauch uneingeschränkt empfohlen werden.
Die wesentlichen Unterschiede zu vergleichbaren Festbrennweiten sind:
- Vorteile von Zoomobjektiven:
- Universalität (z. B. Verwendung von Zwischenbrennweiten)
- Gewichtsvorteil (mehrere Festbrennweiten wiegen mehr als ein Zoomobjektiv)
- Nachteile von Zoomobjektiven:
- Verzeichnung (meistens) in den Endbrennweiten
- der Makro-Bereich ist "eher schlecht"
- lichtschwächer als vergleichbare Festbrennweiten
- nur wenige Zoomobjektive sind konvertertauglich
Die optische Leistung ist bei neuzeitlichen Zoomobjektiven kein Kriterium mehr, schon für relativ wenig Geld wird eine hervorragende Leistung geboten. Festbrennweiten sind nur noch in Spezialfällen (z. B. im Makro-Bereich, Lichtstärke) erforderlich. Als Musterbeispiel für eine exzellente Abbildungsqualität wird in vielen Quellen das Canon EF 1:2,8/70-200 mm IS L USM II genannt, hier ein aussagekräftiger Testbericht auf photozone.de.
Bei älteren Zoomobjektiv ist dies i.d.R. nicht der Fall, hier kommt die optische Leistung nur selten an das Niveau von hochwertigen Festbrennweiten heran. Insbesondere in der Randschärfe, dem Kontrast und der Verzeichnung sind sie diesen bei weitem unterlegen. Außerdem konnten sie nicht - wie bei den neuzeitlichen Objektiven - kompakt konstruiert werden; siehe hierzu u. a. die Beispielbilder zum Schneider Variogon 1:4/80-240 mm und dem Zeiss Vario-Sonnar 1:4/85-250 mm.
Klassifizierung nach Brennweitenbereich und Zoomfaktor
In den verschiedenen Quellen werden die Zoomobjektive in folgende Klassen eingeteilt:
- Weitwinkel-Zoomobjektive
- Standard-Zoomobjektive
- Tele-Zoomobjektive
- Supertele-Zoomobjektive
- Spiegel-Zoomobjektive
- Mega-Zoomobjektive
Weitwinkel-Zoomobjektive
Entgegen der Klassifizierung bei den Weitwinkelobjektiven (Trennung in Superweitwinkel- und Weitwinkelobjektive) werden hier diese beiden Gruppen zusammengefasst, da sich die Brennweitenbereiche überlappen.
Erst viel später als die Tele-Zoomobjektive und die Standard-Zoomobjektive kamen die ersten Vertreter im Weitwinkelbereich auf den Markt. Zwar gab es Anfang der 70er-Jahr erste Versuche der - mittlerweile nicht mehr bekannten japanischen - Firma Sun Optical (ein 1:3,5/24-40 mm), die optische Leistung dieser Objektive war aber nicht ausreichend.
Entsprechend vieler Quellen war es das Canon FD 1:3,5/24-35 mm L Aspherical (1978), welches erstmals - hinsichtlich der Abbildungsleistung - mit Festbrennweiten gleichziehen konnte. In der Folgezeit wurden von allen Anbietern Objektive ähnlicher Art auf den Markt gebracht.
Mittlerweile gibt es am Markt extrem leistungsfähige Objektive dieser Klassifizierung, die sich - auch hinsichtlich der Lichtstärke - nicht vor den entsprechenden Festbrennweiten "verstecken müssen" - insbesondere das Nikon AF-Nikkor 1:2,8/14-24 mm ist hier beispielhaft zu erwähnen. Dies führt so weit, dass Adaptionen vom Nikon- auf das Canon-EOS-Bajonett (mit Blendeneinstellmöglichkeit am Adapter) angeboten werden, um dieses außergewöhnliche Objektiv auch "fremd zu nutzen"; das Objektiv zeichnet das volle Kleinbildformat aus.
Hier eine kleine Auswahl mit bekannten und ungewöhnlichen Weitwinkel-Zoomobjektiven:
- Canon FDn 1:3,5/20-35 mm L
- Canon FD 1:3,5/24-35 mm L Aspherical
- Canon EF 1:2,8/16-35 mm L - liegt mittlerweile in der zweiten (überarbeiteten) Version vor
- Canon EF 1:4/17-40 mm L - ein bezahlbares L-Zoom
- Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4/21-35 mm ASPH. - sehr gute Abbildungsleistungen
- Nikon AF-Nikkor 1:2,8/14-24 mm - lt. verschiedener unabhängiger Testberichte eins der besten Objektive dieser Brennweitenklasse
- Nikon AF-Nikkor 1:2,8/17-35 mm - ein lichtstarkes "Vollformat-Zoom" mit sehr guten Abbildungsleistungen
- Sigma 1:3,5-4,5/15-30 mm - ein Objektiv mit guten Abbildungsleistungen, für das Kleinbildformat gerechnet
- Sigma 1:3,5-4,2/21-35 mm - ein sehr frühes Objektiv mit guten Abbildungsleistungen, später auch für verschiedene AF-Anschlüsse erhältlich
- Tokina AT-X 1:2,8/20-35 mm - ein frühes lichtstarkes Zoom dieser Brennweitenklasse
Canon FDn 1:3,5/20-35 mm L - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Canon FD 1:3,5/24-35 mm L Aspherical - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Canon EF 1:2,8/16-35 mm L - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Canon EF 1:4/17-40 mm L - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4/21-35 mm ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4/21-35 mm ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4/21-35 mm ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon AF-Nikkor 1:2,8/14-24 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Sigma 1:3,5-4,5/15-30 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
OM-Sigma 1:3,5-4,2/21-35 mm - Photos courtesy of 3rdpartylens-om
Tokina AT-X 1:2,8/20-35 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Standard-Zoomobjektive
In den späten 70er-Jahren konnten erstmals recht kompakte Zoomobjektive konstruiert werden, die als Alternative zum Normalobjektiv angeboten wurden. Der Zoombereich lag "um die Normalbrennweite herum", d. h. meistens im Bereich von 35-70 mm. Diese Objektive waren aber wesentlich lichtschwächer (ca. 1:3,5-1:4,5), konnten aber wegen der Weiterentwicklung im Filmbereich - es waren gute Filme mit höheren ISO-Zahlen verfügbar - problemlos eingesetzt werden.
Erst später waren dann lichtstärkere Objektive in diesem Brennweitenbereich verfügbar, das (bekannte) lichtstärkste für den Kleinbildbereich ist das Angénieux 1:2,6/28-70 mm. Diese Konstruktionen sind aber wesentlich größer und schwerer als vergleichbare Festbrennweiten, bieten aber vergleichbare optische Leistungen.
Heutzutage würde man diese Objektive als "Kit-Objektive" bezeichnen.
Eine kleine Auswahl mit bekannten und ungewöhnlichen Standard-Zoomobjektiven:
- Angénieux 1:2,6/28-70 mm - ein (auch noch heutzutage) optisch sehr gutes Zoomobjektiv, leider sehr selten und hochpreisig; die optische Rechnung wurde später von Tokina übernommen
- Angénieux 1:2,5-3,3/35-70 mm - im Vergleich zu den (damaligen) Festbrennweiten konnten sowohl in der 35 mm und 50 mm-Einstellung schon bei offener Blende keine Unterschiede in den optischen Eigenschaften festgestellt werden
- Leica Vario-Elmarit-R ASPH. 1:2,8/35-70 mm - gilt als eines der besten je gebauten Objektive dieses Typs
- Angénieux 1:2,8/45-90 mm - ein sehr frühes Zoomobjektiv der Firma Angénieux, welches z. B. mit dem Leica-R-Bajonett verfügbar war; zeitgenössische Test berichteten von einer guten optischen Leistung, bemerkten aber eine geringe Transmission (tatsächliche Lichtstärke ist geringer als die nominelle Lichtstärke)
- Canon FD 1:2,8-3,5/35-70 mm - ein sehr frühes lichtstarkes Zoomobjektiv der Firma Canon welches - bis auf die Verzeichnung - das Niveau von Festbrennweiten erreichte
- Canon EF 1:2,8-4/28-80 mm L USM - das erste Objektiv mit einem Ultraschallmotor (USM) für den AF-Antrieb
- Konica UC Zoom-Hexanon AR 1:3,5/45-100 mm - für den Transport konnte das Objektiv - wie bei vielen neuzeitlichen Zoomobjektiven - "eingefahren" werden
- Leitz Vario-Elmar-R 1:3,5/35-70 mm - ein Objektiv aus der Zusammenarbeit mit Minolta, basierend auf dem Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:3,5/35-70 mm
- Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4,5/28-70 mm - ein Objektiv aus der Zusammenarbeit mit Sigma, basierend auf dem Sigma 1:3,5-4,5/28-70 mm
- Minolta Rokkor-X 1:2,8/40-80 mm - ein sehr ungewöhnliches Objektiv, bei dem - über eine aufwändige Mechanik - die Linsen unabhängig gegeneinander verschoben werden können, zeitgenössische Tests sprachen von hervorragenden optischen Leistungen; sehr selten und hochpreisig
- Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:3,5/35-70 mm - ein typisches "Kitobjektiv" dieser Zeit vom Originalhersteller; interessanterweise diente es als Basis für das erste Zoomobjektiv der Firma Leitz
- Nikon AF-S Zoom Nikkor 1:2,8/28-70 mm IF-ED - gilt als eines der besten Objektive dieses Brennweitenbereiches
- Olympus Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5-4,5/28-85 mm - ein Prototyp, der leider nie auf den Markt kam
- Olympus Zuiko Auto-Zoom 1:2,8/35-80 mm (Sinaron Digital Zuiko Auto-Zoom 1:2,8/35-80 mm) - glaubt man der damaligen Fachpresse, so wurden die Objektive von Sinar - hinsichtlich der optischen Leistung - handselektiert
- Sigma 1:3,5-4,5/28-70 mm - ein sehr gutes Objektiv, welches - wegen der guten Abbildungsleistung - von Leica "gecovert" wurde
- Tokina 1:2,6-2,8/28-70 mm - Rechnung von Angénieux, es existiert auch eine "Pro II"-Version
- Tokina RMC 1:3,5/35-70 mm ein typisches "Kitobjektiv" dieser Zeit vom Fremdhersteller, optisch nur unwesentlich schlechter als z. B. das Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:3,5/35-70 mm
- Voigtländer Zoomar 1:2,8/36-82 mm - wahrscheinlich der Urvater aller lichtstarken Zoomobjektive (1959), die optischen Leistungen sind heutzutage aber eher als schlecht zu bezeichnen
- Vivitar Series 1 1:2,8/35-85 mm - ein lichtstarkes Variofokusobjektiv - d. h. bei jeder Veränderung der Brennweite muss neu fokussiert werden, bei Offenblende sehr weich, erst stark abgeblendet brauchbare optische Leistungen
- Carl Zeiss Jena Vario-c1:2,7-3,5/35-70 mm - ein der (wahrscheinlich) letzten Objektive vor der "Wende" von Carl Zeiss Jena, nicht zu verwechseln mit den "gelabelten" Sigma-Objektiven
- Carl Zeiss Vario-Sonnar 1:2,8/40-120 mm - ein sehr frühes (der erste Prototyp stammt aus dem Jahr 1964) Objektiv mit beachtlichen Abbildungsleistungen und hoher Lichtstärke, sehr selten, groß und hochpreisig
- Vario-Zenitar 1:2,8/35-100 mm - ein Zoomobjektiv aus Osteuropa mit interessanten Daten, ein Prototyp, (leider) nie in Serie produziert
Angénieux 1:2,6/28-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
OM-Angénieux 1:2,5-3,3/35-70 mm - Photos courtesy of 3rdpartylens-om
Angénieux 1:2,8/45-90 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Canon FD 1:2,8-3,5/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Canon EF 1:2,8-4/28-80 mm L USM - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Konica UC Zoom-Hexanon AR 1:3,5/45-100 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica Vario-Elmarit-R ASPH. 1:2,8/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Vario-Elmar-R 1:3,5/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Vario-Elmar-R 1:3,5-4,5/28-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Minolta Rokkor-X 1:2,8/40-80 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:3,5/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon AF-S Zoom Nikkor 1:2,8/28-70 mm IF-ED - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5-4,5/28-85 mm - Photos courtesy of Edward Wong
Sinaron Digital Zuiko Auto-Zoom 1:2,8/35-80 mm - Photo courtesy of John Foster
Tokina AT-X ProII 1:2,6-2,8/28-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Tokina RMC 1:3,5/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Voigtländer Zoomar 1:2,8/36-82 mm - Photos courtesy of Rama
Vivitar Series 1 1:2,8/35-85 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Carl Zeiss Jena Vario-Prakticar 1:2,7-3,5/35-70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Carl Zeiss Vario-Sonnar 1:2,8/40-120 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Weitere Bildbeispiele sind (demnächst) in den Artikeln
- S Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5-4,5/35-70 mm
- S Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5-4,8/35-70 mm
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,6/35-70 mm
- S Zuiko MC Auto-Zoom 1:4/35-70 mm
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:4/35-70 mm Auto Focus
- Zuiko Auto-Zoom 1:2,8/35-80 mm
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5/35-105 mm
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:3,5-4,5/28-85 mm
zu finden.
Tele-Zoomobjektive
Hierbei handelt es sich um Objektive, deren Brennweitenbereich etwa über der Normalbrennweite (Kleinbild über ca. 60 mm) beginnt und im Telebereich endet (Kleinbild ca. 200-300 mm).
Dieser Typ war - siehe hierzu den kleinen geschichtlichen Exkurs - der meist verbreitetste, er wurde von den Anwendern sehr gut angenommen. Hier war es u. a. die Firma Vivitar die ein hervorragendes Marketing betrieb - das Vivitar Series 1 1:3,5/70-210 mm wurde z. B. im Bundle mit dem (sehr guten) Vivitar Series 1 1:1,9/35 mm sehr gut - als (auch noch nach heutiger Sicht) praxisorientierter Lösung - vermarktet.
Eine kleine Auswahl mit bekannten und ungewöhnlichen Tele-Zoomobjektiven:
- Canon EF 1:2,8/70-200 mm L USM - ein Objektiv mit überragender optische Leistung, mittlerweile liegt es in der dritten Version vor
- Canon FD 1:4/80-200 mm - ein frühes Objektiv mit guter optische Leistung, seinerzeit sehr beliebt
- Canon FDn 1:4/80-200 mm L - durch den Einsatz von hoch brechenden Gläsern und Fluorit-Glas konnte eine sehr gute optische Leistung über den gesamten Bereich erreicht werden
- Canon FL 1:5/85-300 mm - der Vorgänger des Canon FD 1:4,5/85-300 mm, groß und schwer
- Canon FD 1:4,5/85-300 mm - ein frühes Objektiv mit guter optische Leistung, überliefert ist ein Konstruktionsfehler: Beim Zerlegen des Objektives muss die Frontlinse zerstört werden, um an die Blendenmechanik zu kommen
- Canon EF 1:2,8/70-200 mm IS L USM II - Neurechnung, insbesondere die Auflösung wurde gegenüber dem - schon überragenden Vorgänger - gesteigert
- Leica APO-Vario-Elmarit-R 1:2,8/70-180 mm - Leica-Qualität, gilt als eines der besten je gebauten Objektive dieses Typs
- Leica Vario-Elmar-R 1:4/80-200 mm - ein "bezahlbares" Leica-Objektiv, Gerüchte sprechen hier mit einer Zusammenarbeit mit Zeiss
- Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:4,5/75-200 mm - der Nachfolger des MC-Zoom-Rokkor 1:4,5/80-200 mm, das Leitz Vario-Elmar 1:4,5/75-200 mm basiert auf dieser Rechnung
- Minolta MC-Zoom-Rokkor 1:4,5/80-200 mm - ein sehr frühes Objektiv von Minolta, das Leitz Vario-Elmar 1:4,5/80-200 mm basiert auf dieser Rechnung
- Nikon AF-S Nikkor 1:2,8/70-200 mm VR - sehr gut, Lichtstärke aber auch hochpreisig
- Nikon Zoom-Nikkor 1:4,5/80-200 mm - ein frühes (und sehr beliebtes) Objektiv mit guter optische Leistung, langjähriger Begleiter vieler (auch professioneller) Fotografen
- Olympus Zuiko Auto-Zoom 1:4/75-150 mm - ein sehr frühes Objektiv (1972), kam zeitgleich mit der Olympus M-1 heraus
- Olympus Zuiko Auto-Zoom 1:4/65-200 mm - das erste Schiebe-Zoom von Olympus
- Olympus Zuiko MC Auto-Zoom 1:5/85-250 mm - ein kompaktes Zoom mit erweitertem Telebereich
- Schneider Kreuznach Variogon 1:4/80-240 mm - ein großes und sehr frühes Objektiv
- Tamron SP 1:2,8/80-200 mm - bei Offenblende etwas weich, frühes lichtstarkes Objektiv
- Tamron SP 1:3,8-5,4/60-300 mm (23A) - eine sehr gutes Objektiv, war auch mit einer Schnelleinstellfassung von Novoflex erfügbar
- Tokina RMC 1:4/80-200 mm - ein sehr weit verbreitetes Objektiv mit guter optische Leistung, bei Amateuren seinerzeit sehr beliebt
- Vivitar Series 1 1:3,5/70-210 mm - ein Meilenstein in der Objektivgeschichte, siehe hierzu die Anmerkungen im kleinen geschichtlichen Exkurs
- Carl Zeiss Jena Vario-Prakticar 1:4/80-200 mm - ein der (wahrscheinlich) letzten Objektive vor der "Wende" von Carl Zeiss Jena, nicht zu verwechseln mit den "gelabelten" Sigma-Objektiven
- Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 1:4/80-200 mm - sehr gute optische Leistung auf dem Niveau von Festbrennweiten
- Carl Zeiss Vario-Sonnar 1:4/85-250 mm - ein großes und sehr frühes Objektiv von Zeiss, nur wenige Exemplare (581) sind bekannt
Canon EF 1:2,8/70-200 mm L USM - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Canon FD 1:4/80-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Canon FDn 1:4/80-200 mm L - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
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Leica APO-Vario-Elmarit-R 1:2,8/70-180 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
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Nikon Zoom-Nikkor 1:4,5/80-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
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Olympus Zuiko Auto-Zoom 1:4/65-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus Zuiko MC Auto-Zoom 1:5/85-250 mm - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Schneider Kreuznach Variogon 1:4/80-240 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
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Tamron SP 1:3,8-5,4/60-300 mm (23A) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Novoflex-Tamron SP 1:3,8-5,4/60-300 mm (23A) - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Tokina RMC 1:4/80-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Vivitar Series 1 1:3,5/70-210 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Carl Zeiss Jena Vario-Prakticar 1:4/80-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 1:4/80-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Carl Zeiss Vario-Sonnar 1:4/85-250 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Weitere Bildbeispiele sind (demnächst) in den Artikeln
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:5/50-250_mm
- Zuiko Auto-Zoom 1:4/65-200 mm
- S Zuiko MC Auto-Zoom 1:4,5-5,6/70-210 mm
- Zuiko Auto-Zoom 1:4/75-150 mm
- Zuiko MC Auto-Zoom 1:5/85-250 mm
- S Zuiko MC Auto-Zoom 1:5/100-200 mm
zu finden.
Supertele-Zoomobjektive
Insbesondere Tier- und Naturfotografen forderten von den Herstellern, den Brennweitenbereich noch weiter in Richtung Tele zu verlängern. Hier war es - Mitte der 70er-Jahre - die Firma Nikon, die ein ganzes Arsenal von Objektiven dieser Kategorie in das Programm übernahmen. Leider waren diese Objektive für den "Normalanwender" viel zu teuer, erst die vergleichbaren Objektive der Fremdhersteller waren (einigermaßen) bezahlbar.
Erst aber die neuzeitlichen Objektive - wie das Sigma 1:5-6,3/150-500 mm oder das Canon EF 1:4,5-5,6/100-400 mm L USM - mit eingebautem Stabilisator sind "wirklich" bezahlbar und anwendungsfreundlich.
Hier eine kleine Auswahl mit bekannten und ungewöhnlichen Supertele-Zoomobjektiven:
- Canon EF 1:4,5-5,6/100-400 mm IS L USM
- Canon FDn 1:5,6/150-600 mm
- Olympus Zuiko Digital ED 1:2,8-3,5/50-200 mm
- Olympus Zuiko Digital ED 1:2,8/90-250 mm
- Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:8/100-500 mm
- Nikon Zoom-Nikkor 1:8/180-600 mm - leider liegt kein Beispielbild vor
- Nikon Zoom-Nikkor 1:4/200-400 mm - ein beliebtes Objektiv in der Tierfotografie
- Nikon Zoom-Nikkor 1:9,5/200-600 mm
- Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm
- Nikon Zoom-Nikkor 1:5,6-8/1200-1700 mm - leider liegt kein Beispielbild vor
- Sigma 1:2,8/120-300 mm - sehr hohe und durchgängige Lichtstärke, Anwender berichten von hervorragenden optischen Leitungen
- Sigma Sigma 1:5-6,3/150-500 mm
- Sigma 1:2,8/200-500 mm - ein spektakuläres, aber auch sehr riesiges Objektiv, leider liegt kein Beispielbild vor, hier ein Erfahrungsbericht
- Sigma APO 1:11/350-1200 mm - ein Objektiv mit extremen Zoombereich, wurde zusammen mit einem 1,4x Konverter geliefert
- Tamron AF 1:5,6/200-400 mm
- Tamron 1:5,6/200-500 mm
- Tokina AT-X 1:5,6/150-500 mm - Anwender berichten von einer guten optische Leistung
- Vivitar Series 1 1:5,6-8/100-500 mm
Canon FDn 1:5,6/150-600 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus Zuiko Digital ED 1:2,8/90-250 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Minolta MD-Zoom-Rokkor 1:8/100-500 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:4/200-400 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:9,5/200-600 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:9,5/200-600 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:9,5/200-600 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:9,5/200-600 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Nikon Zoom-Nikkor 1:11/360-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Sigma 1:2,8/120-300 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Sigma 1:5-6,3/150-500 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Sigma APO 1:11/350-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Sigma APO 1:11/350-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Sigma APO 1:11/350-1200 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Tamron AF 1:5,6/200-400 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Tamron 1:5,6/200-500 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Tokina AT-X 1:5,6/150-500 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
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Vivitar Series 1 1:5,6-8/100-500 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Spiegel-Zoomobjektive
Hierbei handelt es sich um eine Konstruktion eines Zoomobjektives auf Basis eines Spiegelobjektives. Zurzeit sind nur zwei Objektive bekannt bzw. aufgetaucht. Über die Abbildungsqualität dieser Objektive ist leider sehr wenig bekannt, was wahrscheinlich an der extrem geringen Verbreitung dieses Objektivtyps liegt.
Hier eine kleine Auswahl der bekannten Spiegel-Zoomobjektive:
- DOI Zoom-Mirror-Lens 1:8-12/500-800 mm - Objektiv eines unbekannten Herstellers, andere Objektive wurden auch unter dem Markennamen Makinon, Soligor und (s. u.) Starblitz vermarktet
- Starblitz Zoom-Mirror-Lens 1:8-12/500-800 mm
- SMC Pentax Reflex-Zoom 1:8-12/400-600 mm
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DOI Zoom-Mirror-Lens 1:8-12/500-800 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
DOI Zoom-Mirror-Lens 1:8-12/500-800 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Starblitz Zoom-Mirror-Lens 1:8-12/500-800 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Mega-Zoomobjektive
Dieser Objektivtyp wird auch Superzoom genannt. Erstmals wurden hier Objektive angeboten, die einen Brennweitenbereich vom Weitwinkel- über den Normal- bis zum Telebereich in einem Objektiv zur Verfügung stellten. Diese "Universalität" wird - teilweise heute noch - durch einige Nachteile "erkauft":
- Beschränkungen im Nahbereich - d. h. die kürzeste Entfernungseinstellung ist länger als die vergleichbarer Festbrennweiten
- deutliche (und damit sichtbare) Vignettierungen
- schlechtere Abbildungsqualität als die vergleichbarer Festbrennweiten
- höhere Verzeichnungen als bei vergleichbaren Objektiven mit geringerem Zoomfaktor
Die Streitgespräche über Sinn und Unsinn dieser Objektive stehen bei den Anwendern "hoch im Kurs", letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er mit den Vor- und Nachteilen dieses Objektivtyps "leben kann".
Vom Hersteller Canon sind drei Objektive bekannt, bei denen die oben genannten Nachteile extrem minimiert wurden - dadurch sind diese aber groß, schwer und sehr teuer:
- Canon EF 1:3,5-5,6/35-350 mm L USM
- Canon EF 1:3,5-5,6/28-300 mm L USM IS - mit eingebautem Stabilisator
- Canon FDn 1:4,5/50-300mm L
In der Historie von Objektiven dieser Kategorie streiten sich die diversen Quellen: Genannt werden die Firmen Kiron, Tamron und Tokina, welche die ersten Objektive dieser Kategorie Ende der 70er-Jahre vermarktet hatten.
Hier eine kleine Auswahl mit bekannten und ungewöhnlichen Mega-Zoomobjektiven:
- Canon EF 1:3,5-5,6/35-350 mm L USM - mittlerweile ausgelaufen
- Canon EF 1:3,5-5,6/28-300 mm L USM IS
- Canon FDn 1:4,5/50-300mm L
- Kiron 1:3,8-5,6/28-210 mm - leider liegt kein Beispielbild vor
- Maginon 1:4-5,6/28-200 mm - ein preiswerter Vertreter mit "brauchbaren" Abbildungsleistungen
- Sigma 1:3,5-6,3/28-300 mm
- Tamron 1:3,6-5,6/28-200 mm - das erste "Superzoom" von Tamron
- Tamron 1:3,5-6,3/28-300 mm - die "Erweiterung" im Telebereich von Tamron
- Tokina AT-X 1:3,5-4,5/35-200 mm - das erste "Superzoom" von Tokina
- Tokina AT-X 1:4-5,6/50-250 mm - kam zeitgleich mit dem Tokina AT-X 1:3,5-4,5/35-200 mm auf den Markt, Anwender bescheinigen dem Objektiv eine ordentliche Abbildungsqualität
- Tokina SZ-X 1:3,5-5,3/28-200 mm - die Antwort von Tokina auf das Tamron 1:3,6-5,6/28-200 mm
Canon EF 1:3,5-5,6/35-350 mm L USM - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Canon EF 1:3,5-5,6/28-300 mm L USM IS - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Canon FDn 1:4,5/50-300mm L - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Maginon 1:4-5,6/28-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Sigma 1:3,5-6,3/28-300 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Tamron 1:3,6-5,6/28-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Tamron 1:3,5-6,3/28-300 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Tokina AT-X 1:3,5-4,5/35-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Tokina AT-X 1:4-5,6/50-250 mm - mit freundlicher Genehmigung von Foto-Brell, Frankfurt
Tokina SZ-X 1:3,5-5,3/28-200 mm - mit freundlicher Genehmigung von Foto-Brell, Frankfurt
Digitalzoom
Das Digitalzoom ist (meistens) eine eingebaute Funktion in einfachen Digitalkameras mit fest eingebautem Objektiv. Diese Funktion "simuliert" ein Zoomobjektiv, in dem sie aus dem tatsächlichen Bild einen Ausschnitt entnimmt. Dies führt aber zu einer (teilweise drastisch) reduzierten Auflösung des resultierenden Bildes, die auch durch eine - bei manchen Kameras automatische Interpolation nicht verbessert werden kann.
In der Regel sollte auf das Digitalzoom verzichtet werden, mittels der Funktionen von Bildbearbeitungsprogrammen (wie z. B. Adobe Photoshop) sind (etwas) bessere Ergebnisse zu erzielen.
Kleiner geschichtlicher Exkurs
Das erste (wirklich) bekannt gewordene Zoomobjektiv für den Fotobereich war das Voigtländer Zoomar 1:2,8/36-82 mm von 1959, welches zunächst nur für die Voigtländer SLR-Kamera Bessamatic verfügbar war. Kurze Zeit später wurde es auch mit anderen Anschlüssen - wie z. B. M42-Schraubgewinde und dem Exakta-Bajonett produziert.
Nach den diversen Quellen handelt es sich nicht um eine Rechnung der Firma Voigtländer, sondern wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Kilfitt entwickelt (Konstrukteur war Dr. Frank G. Back aus den USA, der 1968 auch Eigentümer von Kilfitt wurde). Die Fertigung erfolgte bei Voigtländer in Braunschweig.
Die optische Leistung war für die damalige Zeit sehr gut, kam aber nicht an das Niveau von Festbrennweiten heran. Aus heutiger Sicht handelt es sich um ein kontrastarmes, unscharfes und relativ stark verzeichnendes Objektiv, welches sehr schlecht für die neuzeitliche digitale Fotografie geeignet ist - trotzdem ein historischer Meilenstein in der Geschichte der Fotografie.
Im Film- und Fernsehsektor lösten Objektive mit variabler Brennweite die zuvor häufig eingesetzten Objektivrevolver (d.h. mehrere Objektive können über einen Schieber oder eine Scheibe in den Strahlengang eingeschwenkt werden) ab.
Hier waren es die Firmen Pierre Angénieux (von ihr stammt auch das Retrofokus-Objektivmodell für den Weitwinkelbereich) und Schneider Kreuznach, die hierfür Objektive mit großen Zoombereich entwickelten.
Ende der 60er-Jahre waren es (u. a.) japanische Fremdhersteller, die die ersten Zoomobjektive für diverse SLR-Anschlüsse zur Verfügung stellten, meist im Brennweitenbereich von ca. 70-210 mm (d. h. im Bereich der Tele-Zoomobjektive). Ein typisches Objektiv dieser Zeit war das Vivitar Series 1 1:3,5/70-210 mm - siehe hierzu den Bildteil - welches von der Firma Vivitar vermarktet wurde (Hersteller waren - je nach Version - Kiron, Tokina, Komine oder Cosina).
Die optische Leistung dieser Objektive war für die damalige Zeit beachtlich, kam aber nicht an das Niveau von Festbrennweiten heran. Trotzdem waren sie von den Anwendern "heiß begehrt" und wurden in hohen Stückzahlen verkauft. Die "Originalhersteller" distanzierten sich - bis auf wenige (sehr hochpreisige) Ausnahmen - von "diesen Objektiven", erst viel später nahmen sie Zoomobjektive in ihr Programm auf - die zeitgenössische Presse sprach vom "Druck des Verbrauchers".
Heutzutage ist dieser Objektivtyp in der Praxis nicht mehr wegzudenken, es ist "ganz normal", eine Kamera mit einem Zoomobjektiv zu nutzen, sei es eine Kompaktkamera, eine "Evil" oder eine DSLR. Festbrennweiten sind eher die Ausnahme, sie werden nur von "Liebhabern" oder für einen speziellen Zweck (z.B. hohe Lichtstärke) genutzt.
Die optische Leistung der neuzeitlichen Zoomobjektive ist mittlerweile auch auf dem Niveau von (hochwertigen) Festbrennweiten, dadurch liegt es in der Entscheidung des Anwenders, welchen Objektivtyp er wählt. In der professionellen Fotografie sieht man z.B. nur noch wenige Festbrennweiten (meist in der Sport-Berichterstattung), die überwiegende Anzahl der Kollegen nutzen (ein oder mehrere) Zoomobjektive, mit denen "sie ihr Geld verdienen".
Weblinks
- Zoomobjektiv in de.wikipedia.org
- "12mm – Test. Parfokal" in pen-and-tell.de
- Zoom lens in en.wikipedia.org (englisch)
- Inside Secrets of the Canon FD 1:3,5/20-35 mm L (italienisch)
- Zoom-Nikkor und Canon FD 1:2,8-3,5/35-70 mm (italienisch)
- Wie es die Welt veränderte: Canon EF 1:3,5-5,6/35-350 mm L (italienisch)
- "SECRETS OF THE HOUSE OF EXTREME ZOOM NIKON" (italienisch)
Zeitgenössische Testberichte
Hier einige Scans von zeitgenössischen Testberichten, die uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden:
Standard-Zoomobjektive - ein Test von Walter E. Schön von 1979 (aus der Zeitschrift "Color Foto") - Wertung
Interne Verweise