Motor Drive 1: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:OM_Motor_Drive_1_Varianten.jpg|thumb|right|400px|Die zwei Varianten des Motor Drive 1, vorne die erste Variante mit dem großen Auslöser]]
 
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Der [[Motor Drive 1]] von [[Olympus]] kam im Oktober 1974 mit der Vorstellung der [[OM-1|Olympus OM-1 MD]] auf den Markt. Er wurde ursprünglich für die Kameras OM-1 und OM-2 konstruiert, kann aber an allen einstelligen OM-Kameras benutzt werden. An zweistelligen [[OM]]-[[Kamera|Gehäusen]] kann er zwar montiert werden, aber [[Olympus]] warnt ausdrücklich davor, da die Mechanik der "zweistelligen" nur für den [[OM Winder 1]] bzw. den [[OM Winder 2]] ausgelegt wurde. Die ersten Exemplare der [[OM-1|Olympus OM-1]] hatten noch keine Anschlussmöglichkeit für den Motor (siehe [[OM-1|Olympus OM-1]]).
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Der [[Motor Drive 1]] von [[Olympus]] kam im Oktober [[:Kategorie:1974|1974]] mit der Vorstellung der [[OM-1|Olympus OM-1 MD]] auf den Markt. [[:Kategorie:1984|1984]] wurde er mit Erscheinen der Olympus [[OM-4]] vom [[Motor Drive 2]] abgelöst. Er wurde ursprünglich für die Kameras OM-1 und OM-2 konstruiert. Außer an der Olympus [[OM-10]] kann er aber an allen OM-Kameras benutzt werden. Die ersten Exemplare der [[OM-1|Olympus OM-1]] hatten noch keine Anschlussmöglichkeit für den Motor (siehe [[OM-1|Olympus OM-1]]).
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Der MD-1 erlaubt entweder Einzelauslösungen oder Serienbelichtungen mit 5 Bildern/s (ab einer Belichtungszeit von 1/500s, bei längeren Belichtungszeiten entsprechend langsamer). Dabei transportiert der MD-1 nach jeder Belichtung den Film weiter und spannt den Verschluss. Ausgelöst werden kann entweder am MD-1 oder an der Stromversorgung. Der MD-1 dient vielen Fotografen, ohne Stromversorgung, als idealer Handgriff an Gehäusen und bleibt deshalb in dieser Funktion dauerhaft montiert.
 
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Die Stromversorgungen passen sowohl an den MD-1 als auch an den [[Motor Drive 2|MD-2]].
 
Die Stromversorgungen passen sowohl an den MD-1 als auch an den [[Motor Drive 2|MD-2]].
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== Varianten ==
 
== Varianten ==

Version vom 19. Dezember 2020, 00:44 Uhr

Die zwei Varianten des Motor Drive 1, vorne die erste Variante mit dem großen Auslöser

Beschreibung

Der Motor Drive 1 von Olympus kam im Oktober 1974 mit der Vorstellung der Olympus OM-1 MD auf den Markt. 1984 wurde er mit Erscheinen der Olympus OM-4 vom Motor Drive 2 abgelöst. Er wurde ursprünglich für die Kameras OM-1 und OM-2 konstruiert. Außer an der Olympus OM-10 kann er aber an allen OM-Kameras benutzt werden. Die ersten Exemplare der Olympus OM-1 hatten noch keine Anschlussmöglichkeit für den Motor (siehe Olympus OM-1).

Kamera Bilder/s
OM-1(n), OM-2(n), OM-3(Ti), OM-4(Ti),
OM-20, OM-30
bis zu 5 [1]
OM-10 nicht geeignet [1]

[1] DIE CAMERAS IM OM-SYSTEM, 1983, Technische Daten, Seite 34/35

Der MD-1 erlaubt entweder Einzelauslösungen oder Serienbelichtungen mit 5 Bildern/s (ab einer Belichtungszeit von 1/500s, bei längeren Belichtungszeiten entsprechend langsamer). Dabei transportiert der MD-1 nach jeder Belichtung den Film weiter und spannt den Verschluss. Ausgelöst werden kann entweder am MD-1 oder an der Stromversorgung. Der MD-1 dient vielen Fotografen, ohne Stromversorgung, als idealer Handgriff an Gehäusen und bleibt deshalb in dieser Funktion dauerhaft montiert.

Der MD-1 ist ideal geeignet für die OM-1, OM-1N, OM-2 und OM-2N. Für die OM-3, OM-3 Ti, OM-4 und OM-4 Ti ist der MD-2 besser geeignet, da dieser den belichteten Film auch zurückspulen kann. Dafür haben die früheren Modelle noch keinen Anschluss. Ideales Zubehör ist natürlich eine OM Rückwand 250.

Stromversorgung

Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über:

Die Stromversorgungen passen sowohl an den MD-1 als auch an den MD-2.

Technische Daten

Max. Bilder/s: 5
Filmrückspulung: nein
Stromversorgung:
  • max. 18V DC
  • extern 12-16V DC (inkl. Akkus)
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Boden
Abmessungen (H x B x T): 82 x 116 x 66 mm
Gewicht: 210 Gramm
Kaufpreis:
Produktionszeit (ca.): 1974 - 1984
Katalog-Nummer:

Varianten

Ende 1977 erschien eine überarbeitete Version des Motor Drive 1 (Olympus Manual for Motor Drive Group, 11/77). Die zweite Variante unterscheidet sich in zwei Merkmalen von der ersten.

  • Der Auslöser wird deutlich verkleinert. Neben dem Auslöser befindet sich eine Buchse für einen 2,5 mm Klinkenstecker (Remote Control Jack) zum Anschluss eines Fernauslösers (siehe Bild)
  • In der Grundplatte des Motors befindet sich ein Fach für den demontierten Verschlussdeckel der Motorkupplung der Kamera. So kann dieser nicht mehr verloren gehen (siehe Bild).

Sonst ist laut einer einseitigen Beilage zur englischen Bedienungsanleitung von November 1977 kein Unterschied vorhanden (siehe Bild).

Zubehör

Für die Stromversorgungen gibt es Verbindungskabel 1,2 m oder Verbindungskabel 10 m (Relay Cord). Damit kann z.B. der Batteriehandgriff 1 im Winter in der warmen Jackentasche behalten werden und die Auslösung erfolgt außerdem ohne Erschütterung durch den Fotografen.

Obwohl die erste Version des Motor Drive 1 keinen direkten Anschluss für einen Fernauslöser hat, kann die Fernsteuerung mit Hilfe der Anschlüsse A/B des Verbindungskabels realisiert werden.


Interne Verweise

Weblinks