Rolleinar (2) - Normalobjektive: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 18. November 2024, 22:37 Uhr

Rollei-Logo
Rolleinar-Objektive für das Rollei-QBM-Bajonett
Pfeil Teilartikel.png Teil 1: Weitwinkelobjektive
Pfeil Teilartikel.png Teil 2: Normalobjektive
Pfeil Teilartikel.png Teil 3: Teleobjektive
Pfeil Teilartikel.png Teil 4: Makroobjektive und Konverter
Pfeil Teilartikel.png Teil 5: Zoomobjektive
Zeiss-Logo
Zeiss-Objektive für das Rollei-QBM-Bajonett
Pfeil Teilartikel.png Teil 1: Fisheye- und Weitwinkelobjektive
Pfeil Teilartikel.png Teil 2: Normal- und Makroobjektive
Pfeil Teilartikel.png Teil 3: Teleobjektive
Schneider-Objektive für das Rollei-QBM-Bajonett
Pfeil Teilartikel.png Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektive
Rolleinar MC 1:1,4/55 mm (Germany) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Normalobjektiv

Rolleinar MC 1:1,4/55 mm

Rolleinar MC 1:1,4/55 mm (Japan) - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Linsenschnitt des Rolleinar MC 1:1,4/55 mm (Japan)

Beschreibung

Nach Informationen von Frank Mechelhoff gibt es zwei Varianten diese Objektives:

"Das Rolleinar (Color-Ultron) 1:1,4/55 mm wurde ab 1975 gebaut für Rollei, war aber das lizenz-freie (abgelaufene) CONTAREX PLANAR, 1959 konstruiert (Thi.S.91) - Patent DE1170157 v. Johannes Berger, Dr. Günther Lange - ab 1961 für die Contarex produziert. Zeiss hat dies Patent nicht verlängert, da 1973 mit dem Planar 1:1,4/50 mm für Contax und Rollei SL 35 ein absolutes Spitzen-Objektiv vorlag. Rollei konnte dies Objektiv ohne Lizenz-Zahlung als Rolleinar herstellen lassen. (Dr. Albrecht Wilhelm Tronnier - ein einflussreicher deutscher Optik-Konstrukteur des 20. Jahrhunderts, u.a. für Zeiss tätig)"

Beide Varianten sollen unterschiedlich sein - genauere Informationen hierzu liegen leider nicht vor.

Hierzu ein Zitat von Claus Prochnow aus dem Rollei-Report 4:

"lichtstarkes Standardobjektiv für die Available light-Fotografie. Innenaufnahmen bis hin zu Halbportraits ohne Kunst- und Blitzlichtaufhellung."

Zur Konstruktion und optischen Leistung zwei Zitate von Frank Mechelhoff aus "Rollei's letzter Versuch: Die Rolleiflex SL35E":

"Mamiya-Sekor 1.4 f=55 mm - Spitzen-Standardobjektiv zur (Mamiya) Auto-XTL (1971) 7 Linsen / 5 Gruppen - typisches 60'er Jahre Design. Das Rolleinar 1.4/55 konnte dem Zeiss Planar 1,4/50 mm nie das Wasser reichen."

Technische Daten

Rolleinar MC 1:1,4/55 mm
"Made in Japan"
(Mamiya-Rechnung)
"Made in Germany"
("alte" Zeiss-Rechnung)
Brennweite: 55 mm
Bildwinkel: 45° diagonal
Lichtstärke: 1:1,4
Blendenbereich: 1,4 - 16
Linsenanzahl/Baugruppen: 7-5
Kürzeste Entfernung: 0.45 m
Gewicht: 270 Gramm unbekannt
Baulänge: unbekannt
Filtergewinde: 49 mm
Gegenlichtblende: unbekannt
Besonderheiten: entfällt
Kaufpreis (1977 / 1981): 280 DM / 250 DM unbekannt
Bauzeit: Januar 1977 - Ende 1981 unbekannt
Hersteller: Mamiya Rollei
Rollei-Code: PR 643/4 unbekannt
Verfügbar unter dem Namen Voigtländer als: Color Ultron AR 1:1,4/55 mm (PR 644/3) unbekannt
Vergleichbare Originalrechnung: Auto Mamiya/Sekor SX 1:1,4/55 mm ("Made-in-Japan-Variante") CONTAREX PLANAR, 1959 konstruiert (Thi.S.91) - Patent DE1170157 v. Johannes Berger, Dr. Günther Lange

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern und sonstigen Unterlagen zu diesem Objektiv:

Erfahrungsberichte


Rolleinar 1:2/50 mm

Rolleinar 1:2/50 mm - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Linsenschnitt des Rolleinar 1:2/50 mm

Beschreibung

Hierzu ein Zitat von Claus Prochnow aus dem Rollei-Report 4:

"Preiswertes lichtschwaches Standardobjektiv für den fotografischen Anfänger. Geeignet für die meisten Themenbereiche bei denen es auf hohe Lichtstärke nicht ankommt. Kleinstes und leichtestes Standardobjektiv."

Ein Zitat aus dem Erfahrungsbericht des Rolleinar 1:2/50 mm im digicamclub:

"Gute Zentralschärfe bei Offenblende, sehr scharf in der Mitte ab f2.8. In den Bildecken wird bei f8 ein ordentliches Niveau erreicht (leider ist da die Bildmitte schon wieder etwas schwächer). Die Bildränder sind bei f8 sehr gut. Die Vignette ist bei Offenblende und f2.8 deutlich zu sehen, verschwindet endgültig bei f5.6. Leider überstrahlt das Objektiv bei Offenblende relativ stark, der 'Glow' macht den Schärfeeindruck etwas zunichte. Ab f2.8 verschwindet das Glühen. Farbfehler bei Offenblende sind vorhanden - das Purple Fringing konnte ich nur bei überstrahlten Bildteilen finden, Sonst scheint die Farbkorrektur gut gelungen, an Metallkanten ist nur ein Hauch wahrzunehmen. Das Bokeh ist ein 'Mixed Bag'. Es kann sehr schön weich sein, aber sobald Linien im Hintergrund auftauchen neigt es dazu, diese zu betonen. Insgesamt ist es das Schwächste meiner 4 vorhandenen 50/55mm-Objektive für Rollei, es war ja auch das 'Einsteigerobjektiv'".

Technische Daten

Brennweite: 50 mm
Bildwinkel: 47° diagonal
Lichtstärke: 1:2
Blendenbereich: 2 - 16
Linsenanzahl/Baugruppen: 6-4
Kürzeste Entfernung: 0,45 m
Gewicht: 145 Gramm
Baulänge: unbekannt
Filtergewinde: 49 mm
Gegenlichtblende: unbekannt
Besonderheiten: entfällt
Kaufpreis (1981): 118 DM
Bauzeit: Oktober 1980 - Ende 1981
Hersteller: Mamiya
Rollei-Code: PR 646/4
Verfügbar unter dem Namen Voigtländer als: Color Ultron 1:2/50 mm (PR 647/3)
Vergleichbare Originalrechnung: Auto Mamiya/Sekor 1:2/50 mm

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern und sonstigen Unterlagen zu diesem Objektiv:


Interne Verweise


Literatur

  • Claus Prochnow "Rollei Report 4", Braunschweig 1977 (ISBN 3-89506-170-0)


Weblinks