PEN F (analog)

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Olympus PEN F
Olympus PEN F mit Zuiko 38 mm F1.8. Man beachte übringes die elegante Stufe auf der Gehäuseoberseite - rund 50 Jahre später sollte dieses markante Stylingmerkmal schon der PEN F an der Olympus PEN E-P1 wieder auftauchen ...
Olympus PEN F

Allgemeines

Die Olympus PEN F Einäugige Spiegelreflexkamera

Zu den Klassikern aus dem Hause Olympus gehört auch die Reflexkamera Olympus PEN F.
Sie ist kompakt gebaut wie eine Sucherkamera, genau so handlich und ein unentbehrlicher Begleiter des Fotografen. Für die Pen F ist überall Platz und das Halbformat, mit seiner doppelten Aufnahmekapazität (72 Aufnahmen), hat schon vor manchem Filmwechsel zur unrechten Zeit bewahrt.

Was ist das Besondere an dieser Kamera?

Die kleine Bauweise, die hohe Technik und eine Vielzahl an Wechselobjektiven und Zubehör geben dem Anwender alle Möglichkeiten, die von einem Kamerasystem erwartet werden. Die konsequente Folge sind sehr gute fotografische Ergebnisse.
Die ausgefeilte Technik des Porroprismas, das anders als ein aufgesetztes Dachkantprisma, platzsparend in die Kamera eingebaut ist und der von Olympus entwickelte Rotorverschluss machten es möglich, eine der kleinsten einäugigen Spiegelreflexkameras zu bauen.

Besonderheit des Rotationsverschlusses

Das mit einem 35/1000 mm Titan-Überzug versehene Rotorblatt, rotiert mit einer Geschwindigkeit von 27 m pro Sekunde und ist somit erheblich schneller als ein herkömmlicher Schlitzverschluss. Da während der Belichtungszeit das ganze Bildfeld, wie bei einem Zentralverschluss frei liegt, kann mit jeder Belichtungszeit geblitzt werden. Abschließend sei erwähnt, dass geschwindigkeitsabhängige Verzerrungen nicht auftreten können.

1963 erschien als Erste der einäugigen Spiegelreflexkameras für 35 mm Halbformat - die Olympus PEN F.

Die mit einer Bajonettwechselfassung (PEN Bajonett) versehene Kamera wurde mit einem F. Zuiko 1:1,8/38 mm Objektiv ausgeliefert. Wahlweise war die Kamera auch mit dem lichtstärkeren G. Zuiko 1:1,4/40 mm oder mit dem D. Zuiko 2,8/38 mm zu haben.

Durch das Halbformat waren und sind mit einem 35mm Kleinbildfilm 72 Aufnahmen möglich.
Die Kamera wurde mit einem Schnellspannhebel in zwei Schlägen aufgezogen, wobei beim ersten Schlag der Verschluss gespannt- und beim zweiten Schlag der Film transportiert wurde. Der Zeitenbereich des Rotorverschlusses war von 1 sec bis 1/500 sec linear abgestuft. Am Zeiten-Einstellrad befand sich ein Bajonett zur Aufnahme und Kupplung des optionalen Belichtungsmessers.
Die Kamera war an der Seite mit einer Blitz-Synchron-Buchse ausgestattet.

Das Originalhandbuch (Manual) der PEN F in englischer Sprache kann auf der Seite von www.kyphoto.com heruntergeladen werden.

2009 startete Olympus erneut eine PEN-Serie, diesmal als digitale Fortsetzung der PEN F-Spiegelreflex-Serie für Wechselobjektive. Die neuen Kameras sind spiegellos und für das moderne Micro Four Thirds Objektiv-Bajonett ausgelegt. Alte PEN F-Objektive lassen sich per Adapter verwenden.

Technische Daten

Typ: Olympus PEN F
Gravur: Olympus PEN F
Erscheinungs-Datum: September 1963
Gehäuse Farbe: chrom
Belederung Farbe: schwarz
Verschluss: Olympus Rotations - Verschluss
Verschlusszeiten: 1 bis 1/500 Sekunde
Blitz-Synchronisation: X
Sucher: Reflexsucher über Porroprisma
Film-Aufzug: Schnellschalthebel
Belichtungsmesser: als Zubehör, am Zeitenrad kuppelbar
Batterie: nur für optionalen Belichtungsmesser (1,35 V PX 625)
Extras: diverses Zubehör (PEN F System)
Objektiv: F. Zuiko 1:1,8 f = 38 mm (Standard - Objektiv)
Blenden-Bereich: 1,8 bis 16
Fokussierung: 0,35 m bis Unendlich
Elemente: 6
Gruppen: 5
Größe: 130 x 70 x 70 mm (mit Standard - Objektiv)
Gewicht: ca. 560 g
Preis bei Erscheinen: 26.500 Yen (nach heutigem Kurs knapp 200 Euro)

Kuriosa

Sharan PEN-F ("Toy-Kamera") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com

Es ist ein Miniatur-Exemplar der PEN F von der Firma Sharan aufgetaucht, sie entspricht ca 1/3 der Größe des Originals. Ähnliche Kameras werden als Nachbau der "Schraub-Leica", der Leica M3, Nikon SP, Hasselblad SWC oder der zweiäugigen Rolleiflex angeboten.

Angeboten werden/wurden analoge (Minox-Film 8x11) und digitale (mit kleinen Sensoren) Varianten - welche Version hier abgebildet ist, ist leider nicht bekannt.

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der "Toy-Kamera":

Interne Verweise

PEN F (analog)

PEN F (digital)

Weblinks