IZM 300

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Olympus AZ300 Super Zoom - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber
Olympus IZM 300 und OM-88 - Wallpaper von Olympus Co.)

Beschreibung

Die 1988 eingeführte IZM 300 (AZ-300 Super Zoom) gewann den prestigeträchtigen "Europe Kamera des Jahres" Preis.

Sie war ausgestattet mit einem hochauflösenden Dreifach-Zoom mit einer Brennweite bis 105 mm.

Großes Interesse galt der Konstruktion, die zum ersten Mal mit einem Zoom-Sucher ausgestattet war, der den aktuellen Bildausschnitt zeigte.

Hierzu ein Zitat von Ernst Giger:

"Olympus rühmte die AZ-300 Super Zoom als „vollkommen neuartige Autofocus-Kleinbildkamera", als ungewöhnlich klein und kompakt und mit einem 38 – 105 mm Motor-Zoom-Objektiv ausgerüstet. Sie biete eine Vielzahl von Aufnahmemöglichkeiten wie Spot-Messung, Aufhellblitz-Technik, Blitzsynchronisation mit langen Verschlusszeiten, Doppelbelichtung und Serienbildschaltung, sei aber dennoch einfach zu bedienen. „Ein speziell entwickelter Zoom-Sucher, der ein grosses, helles Sucherbild erzeugt, ist so mit dem Objektiv gekoppelt, dass der Bildauschnitt – ähnlich wie bei Spiegelreflexkameras – gezeigt wird."

Die Kamera war sehr erfolgreich und wurde 1990 von der AZ-330 Super Zoom abgelöst. Bis dahin wurden weltweit über 700.000 Einheiten verkauft.[1]

[1] Olympus Optical Co.: Olympus Vision Age, Deutsche Ausgabe Nummer 9, 1990, Seite 5

Varianten

Die Kamera wurde regional auch unter der Bezeichnung AZ-300 Super Zoom vermarktet, keine konstruktiven Unterschiede zum "Ursprungsmodell" bekannt.

Technische Daten

Kameratyp Sucherkamera
Belichtungssteuerung: Programmautomatik
Belichtungmessung: mittenbetonte Integralmessung, Spotmessung
Messbereich (bei ISO 100): Weitwinkel LW 3,4 (Blende 4,5 - 2 s) bis LW 17 (Blende 16 - 1/500 s)
Tele LW 4,4 (Blende 6,0 - 2 s) bis LW 17 (Blende 18,4 - 1/400 s)
Aufnahmeformat: 24 x 36 mm (Kleinbild)
Autofokus: passiver CCD-Sensor mit 208 Stufen (Phasendifferenzmessung) und eingebautem AF-Messlicht (automatische Zuschaltung), Speicherung der Fokussierung (und Belichtung) bei halb gedrücktem Auslöser
AF-Modi: Servo-AF, Pre-Fokus (Sspeichert den zuletzt eingestellten Wert bis zum Auslösen)
Objektiv: Motor-Zoom-Objektiv 1:4,5-6/38-105 mm (fest eingebaut, 12 Linsen in 11 Baugruppen, 1,3 m bis , Macro-Modus bis 0,8 m, Abbildungsmaßstab bis 1:6, Filtergewinde M 40,5)
Sucher: Realbildsucher (Typ "Kepler") mit Parallaxenausgleich über bewegliche Maske.

Anzeige von AF-Messfeld, AF-Indikator LED, Blitzbereitschaftsanzeige, LED für Spotmessung und LED für Makro-Funktion.

Suchergesichtsfeld: ca. 85 %
Suchervergrößerung: Weitwinkel 0,46x / Tele 1,2x
Informationen im Sucher: Autofokus-Messfeld, Autofokus-Bestätigung (grüne LED), Blitzbestätigung (orange LED), Makro- und Spot-Anzeige.
Filmempfindlichkeitseinstellung: 25 - 3200 ISO automatisch per DX-Kodierung (Nicht-DX-codierte Filme werden auf ISO 100 eingestellt).
Verschluss: Zentralverschluss
Verschlusszeiten: 2s - 1 / 500 s
Zubehörschuh: nicht vorhanden
Blitzanschluss: nicht vorhanden
Blitzsteuerung: Automatische Zuschaltung des eingebauten Blitzgeräts (Leitzahl 13 bei 38 mm bis Leitzahl 17 bei 105 mm). Die automatische Blitzzuschaltung ist abschaltbar.
Blitzsynchronisation: unbekannt
Selbstauslöser: elektronisch, Laufzeit ca. 12 s
Abblendtaste: entfällt
Filmtransport: motorisch, 1,3 Bilder/s
Filmrückspulung: automatisch am Filmende
Mehrfachbelichtung: nicht möglich
Kamerarückwand: abnehmbar, eine Datenrückwand war verfügbar
Stromversorgung: 2 x Typ CR-123A
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Abmessungen (H x B x T): 79 x 132 x 92 mm
Gewicht: 585 Gramm
Kaufpreis (1988): 550 DM
Kadlubek-Code: OLY0540

Galerie

Olympus AZ-300 Super Zoom - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der Kamera:

Literatur

  • "Olympus AZ-300 Superzoom" von Richard Hünecke, Laterna magica 1988, ISBN 978-3874673617

Weblinks