OM-2 SP: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. April 2018, 12:51 Uhr

OM-2 SP-Logo
Olympus OM-2 SP - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-2 S - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
rightOlympus OM-2 SP - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
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Beschreibung

Olympus OM-2 SP

Die Olympus OM-2 SP ist die letzte Variante der OM-2. Das "SP" steht für "Spot/Program".

Program

Die OM-2 SP hat als erste OM-2 eine Belichtungsautomatik, bei der die Kamera nicht nur die Belichtungszeit, sondern auch die Blende einstellen kann. Das ist mit der Bezeichnung "Program" gemeint.

Vor der Aufnahme wird der Blendenring auf den kleinsten gewünschten Blendenwert gestellt und damit mechanisch ein unterer Grenzwert für die Öffnung der Blende durch die Belichtungsautomatik gesetzt.

Je größer die Helligkeit, desto kleiner wird die Blende von der Belichtungssteuerung der Kamera in dem so vorgegebenem Bereich zwischen der größten möglichen Blendenöffnung des Objektives und dem vorgegeben unteren Grenzwert eingestellt. Die Belichtungszeit wird anschließend für die Blende passend geregelt.

Es ist also eine Blendenvorwahl, wobei die Blende nicht vom Fotografen, sondern von der Kamera bestimmt wird. Ist die Blende nicht so klein eingestellt wie sie sein sollte oder könnte, stellt sich die Verschlusszeit darauf ein.

Spot

Sowohl in der Zeit- und der Programmautomatik wird die Belichtung mittenbetont-integral gemessen. Die OM-2 SP hat nun noch zusätzlich die Möglichkeit, eine sogenannte "Spotmessung" durchzuführen.

Dazu muss in den "Manual" Modus gewechselt werden, der wegen der abweichenden Belichtungsmessung auch mit "Manual/Spot" gekennzeichnet ist. In diesem Modus wird etwa die Fläche des Mikroprismenfleckes für die Belichtungsmessung herangezogen.

Gegenüber der OM-2 ist auch der Selbstauslöser verändert. Er befindet sich weiterhin rechts vom Objektiv. Der Einstellhebel ist wesentlich kleiner und die Funktion wird durch ein Blink- und Piepsignal angezeigt.

Nachteile gegenüber den Vorgängermodellen

Die Vorteile der OM-2 SP gegenüber OM-2 und OM-2n werden mit zwei Abstrichen erkauft:

  • Die OM-2 SP hat keinen Ausschalter sondern wird elektronisch eingeschaltet. Leider ist der Ruhestrom etwas zu hoch, so dass die Knopfzellen auch in Ruhe innerhalb von 1 - 3 Monaten leer sind. Daher ist es sinnvoll, zum Lagern der Kamera die Knopfzellen zu entfernen (oder eine der Knopfzellen umzudrehen). Eine andere Möglichkeit der Entladung der Zellen vorzubeugen besteht darin, auf dem Zeitring die mechanische 1/60 Sekunde [alternativ B] anzuwählen.
  • Der Sucher ist für Brillenträger weit weniger übersichtlich als bei der OM-2, entspricht aber noch der Übersichtlichkeit anderer Spiegelreflexkameras
  • Die "mechanische" rote 60tel Sekunde ("Notzeit") ist nicht blitzsynchronisiert - deshalb wird mit ihr auch die Datenrückwand nicht (über das Kabel) ausgelöst

Technische Daten

Kameratyp einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera
Belichtungssteuerung: manuell, Zeitautomatik, Programmautomatik
Belichtungmessung: Offenblendmessung, integral (mittenbetont - Verschlussvorhang-/Filmschicht-Reflexmessung - autodynamisch), Spotmessung (nur manuell) über Silizium-Messzellen
Belichtungskorrektur: +/- 2 Blenden in 1/3 Schritten
Messbereich: EV -5 - 18 (bei 100 ISO - mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm)
Aufnahmeformat: 24 x 36 mm (Kleinbild)
Objektivanschluss: OM-Bajonett
Sucher: Pentaprismensucher mit Fresnellinse, fest, nicht wechselbar
Einstellscheibe: wechselbar
Suchergesichtsfeld: 97 %
Suchervergrößerung: 0,86 x (mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm)
Informationen im Sucher: Balkenanzeige der Verschlusszeiten von 1 - 1/1000 s in 1/3 Blendenschritten
Anzeige der Belichtungsmodi
Über- und Unterbelichtungswarnung "OVER/UNDER" (Programmautomatik, Zeitautomatik, Blitzautomatik)
"+/-"-Anzeige bei manueller Messung
Blitzbereitschaft (grüne LED)
"richtige" Blitzbelichtung ("Blinken" der grünen LED)
Belichtungsmodus (Spot-/Integralmessung)
Filmempfindlichkeitseinstellung: 12 - 3200 ISO
Verschluss: Tuch-Schlitzverschluss, horizontal ablaufend
Verschlusszeiten: ca. 1 Minute - 1 / 1000 s, elektronisch gesteuert / B, 1/60 s manuell gesteuert (funktionieren auch ohne Stromversorgung)
Zubehörschuh: auf dem Sucher (Mittenkontakt), abnehmbar
Blitzanschluss: 5-Kontakt-Anschluss für Olympus-Blitzgeräte
Blitzsteuerung: manuell und TTL
Blitzsynchronisation: 1 / 60 s und länger
Selbstauslöser: mechanisch, ca. 4-12 Sekunden Vorlauf (180°)
Abblendtaste: entfällt, da an jedem OM-Objektiv vorhanden
Rückschwingspiegel: ja
Spiegelvorauslösung: ja
Filmtransport: manuell (150° Aufzugs- und 30° Leerwinkel) oder motorisch (Winder, Motoren)
Filmrückspulung: manuell mit Rückspulkurbel
Mehrfachbelichtung: nicht vorgesehen (Doppelbelichtungssperre - nur mit "Tricks" zu umgehen)
Kamerarückwand: aufklappbar, abnehmbar
Stromversorgung: 2 x SR44/LR44, Prüfung (LED und akustisches Signal) möglich
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Besonderheiten: pneumatische Stoßdämpfung des Spiegels
Abmessungen (H x B x T): 136 x 84 x 50 mm
Gewicht: 540 Gramm (Gehäuse)
Kaufpreis (1985): 248,90 USD (mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm)
(Quelle: B+H Photo, New York)
Kadlubek-Code: OLY0910


Galerie

Olympus OM-2 SP - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
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Hier eine kleine Galerie mit Bildern der OM-2 SP:


"Sondermodelle"

Olympus OM-2 S

Olympus OM-2 S - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com

Beschreibung und technische Daten

Um Produkte für den nordamerikanischen Markt vom Rest der Welt abzugrenzen, verwendete Olympus hier die Bezeichnung OM-2 S, die Kamera ist - bis auf die Gravur - vollkommen identisch mit der OM-2 SP.

Galerie

Und hier Bilder des "Exportmodells" OM-2 S:


Weblinks