LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH.

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LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Beschreibung

Eine klassische mittlere Telebrennweite von 42,5 mm (entspricht 85 mm bei Kleinbildkameras).

Die große Blendenöffnung erlaubt den gezielten Umgang mit der geringen Schärfentiefe. Die 9 Lamellen erzeugen eine runde Blendenöffnung, die für ein besonders schönes Bokeh sorgt.

Nach den Bewertungen und Testergebnissen vieler Nutzer (u.ä.) - siehe hier im Artikel unter "Tests und Bewertungen" - gilt das LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. als eines der zurzeit (Juni 2016) optisch besten verfügbaren Objektiven für das mFT-System.

Der Blendenring auf dem Metalltubus erlaubt die direkte Kontrolle über die Blendeneinstellung (nur bei Kameras von Panasonic).

Panasonic-Code: H-NS043E

Hinsichtlich des Bokeh-Verhalten des Objektivs ein interessantes Zitat aus dem dslr-forum:

"...zeigt nämlich nicht nur den höchsten Kontrast in der Schärfeebene, sondern zugleich auch den niedrigsten Kontrast im unscharfen Hintergrund. Das ist konsistent mit einem erklärten Design-Ziel von Peter Karbe, dem Chef-Optikentwickler bei Leica Camera. Ein gutes Objektiv müsse abseits des Schärfebereiches nicht nur in der Auflösung abfallen (= immer größere Unschärfekreise), sondern zugleich auch im Kontrast, damit es eine "schöne" und plastisch wirkende Wiedergabecharakteristik habe."

Zitate

Ein Zitat aus dem Test bei digitalkamera.de:

"Bleibt festzuhalten, dass das Panasonic Leica DG Nocticron 42,5 mm 1,2 Asph. Power-OIS die Messlatte für die Bildqualität bei Micro Four Thirds höher legt und als neues Referenzobjektiv bezeichnet werden kann. Es ist nicht nur hervorragend verarbeitet und besitzt einen schnellen Autofokus, sondern überzeugt auch bei der Bildqualität. Dies trifft nicht nur für die reinen Laborwerte zu, sondern auch für die Praxis, wo das Objektiv eine knackige Schärfe mit einem sahnigen Bokeh vereint. Bei Offenblende mag es für den einen oder anderen Porträtfotografen vielleicht sogar schon zu scharf sein. Als einziges Manko, wenn man es denn so bezeichnen kann, könnte man die etwas stärkere Randabdunklung bei Offenblende aufführen, die aber bei den meisten Alltagssituationen beziehungsweise Motiven, für die man das Objektiv offen einsetzt, nicht relevant sein dürfte. Allerdings hat die hervorragende Qualität des Nocticron auch seinen, zugegebenermaßen angemessenen, Preis."

Ein Zitat aus dem Test in traumflieger.de:

"Unterm Strich sind wir vom Leica 42,5mm / 1,2 begeistert. Die Haptik und Ausstattung ist insgesamt hervorragend genauso wie die Bildqualität. Der Kauf lohnt sich für Anwender, die ihre spiegellose Systemkamera erheblich aufwerten möchten und vor der Investition und dem schon spürbaren Gewicht nicht zurückschrecken. Das Leica kann auch Grund genug für einen Systemwechsel sein, denn ein bildstabilisiertes, sehr lichtstarkes Portraitobjektiv mit geringer Nahdistanz, sehr schnellem AF-Betrieb und in einer außergewöhnlichen Fertigungsqualität nebst Haptik ist ein echter Leckerbissen. Zumal die Bildqualität bereits bei Offenblende ungewöhnlich hoch ausfällt. Schade jedoch, dass Leica nicht auch einen Dichtungsring spendiert hat. Wegen in Spitzlichtern doch erkennbarer und nicht immer leicht korrigierbarer Farbsäume im Bokeh ziehen wir 0,5 Sterne ab, aber das schmälert den hervorragenden Gesamteindruck nur unwesentlich!"

Ein Zitat aus dem Test in chip.de:

"Das Panasonic Leica DG Nocticron 1.2/42.5mm Asph. überzeugt im Test auf ganzer Linie. Die Festbrennweite erklimmt den ersten Platz der Bestenliste, punktet mit einer fantastischen Auflösung und einer enormen Lichtstärke. Der Preis für die beste Festbrennweite am Micro-Four-Thirds-System ist jedoch happig."

Ein Zitat aus dem Test in neunzehn72.de:

'""Um es kurz zu machen: ich habe einen Grossteil der Testaufnahmen mit f/1.2 gemacht und die Schärfe ist überragend gut, sogar bis an die Ränder. Das Bokeh gefällt ebenfalls und kann durchaus mit den grossen (wer immer das sein mag) mithalten. Da die Schärfentiefe von Haus aus üppiger ausfällt, hat man auch nicht den Effekt scharfer Wimpern und unscharfer Pupille. Blende 1.2 bringt man also mit dem Nocti durchaus auf die Schiene und ist nicht nur ein „Geil für den Nerd“-Ding."

Ein Zitat aus dem Test in photographie.de:

"Haptisch wie optisch ist das Leica DG Nocticron 1,2/42,5 mm ein Hochgenuss für Fotografen, die den Umgang mit einer minimalen Schärfeebene lieben. Der Blendenring, der breite Fokusring und der kühle Metalltubus strahlen die Professionalität aus, die die Bildqualität hält. Mit diesem lichtstarken Porträtobjektiv wertet Panasonic das MFT-System deutlich auf. Sicher eines der teureren Objektive im Portfolio, aber jeden Cent wert - für Profis und ambitionierte Amateure."

Ein Zitat aus "Die Objektive für Hochzeitsfotografie 2016" in brautrausch.de:

"....vom Bildwinkel her eine klassische Portraitlinse (entspricht 85mm am KB-Sensor), schneller AF, knackscharf und sahniges Bokeh - mit Abstand meine Nummer 1 und an einer Kamera das "Immerdrauf"-Objektiv."

Technische Daten

      
LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH.
Hersteller: Panasonic Bezeichnung: LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH.
Brennweite: 42,5 mm Herstellungszeitraum: 2014 - -
Lichtstärke: 1,2 Blendenbereich: 1,2-16
Baulänge: 76.8 mm Durchmesser: 74 mm
Gewicht: 425 g Filtergewinde: 67 mm
Min. Entfernung: 0.5 m Max. Abbildungsm.: 0.1x (Micro FT) / 0.2x (35-mm-Format)
   
Bajonett: Micro FT Spritz-/Staubschutz: nein Bildstabilisator: nein
Bildwinkel: 29° Linsen/Baugruppen: 14/11 Blendenaufbau: 9 kreisförmige Lamellen
Innenfokussierung: Geradführung: nein Innenzoom: entfällt
AF-Antrieb: Schrittmotor Fokussierung: by Wire Zoom: entfällt
Besonderheiten: 'volle Kontrast-AF-Funktionsunterstützung

Lieferumfang

Galerie

LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von panasonic.de
LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des Objektivs:

Vergleich der beiden Olympus-45-mm- und der beiden Panasonic-42.5-mm-Objektive

Vergleichstabelle

Hier eine kleine Vergleichstabelle mit den wichtigsten Eckdaten der Objektive:

Olympus M.ZUIKO DIGITAL 45mm F1.8 Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 45mm 1:1.2 PRO Panasonic LUMIX G 42.5mm F1.7 ASPH. POWER O.I.S. LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH.
Abmessungen 56 x 46 mm 70 x 85 mm 55 x 50 mm 74 x 76.8 mm
Gewicht 116 g 410 g 130 g 425 g
Größte Blende f/1.8 f/1.2 f/1.8 f/1.2
Kleinste Blende f/22 f/16 f/22 f/16
Anzahl der Blendenlamellen 7 9 7 9
AF-Mechanismus Mikromotor Schrittmotor
Kürzeste Entfernungseinstellung 50 cm 31 cm 50 cm
Innenfokussierung Ja
Manueller Fokus Eingriff mit Fokusring immer möglich Entfernungsring muss eingeklinkt werden Eingriff mit Fokusring immer möglich Objektiv muss umgeschaltet werden
Spritzwasserschutz Nein Ja Nein
Gegenlichtblende im Lieferumfang Nein Ja
"Straßenpreis" (Anfang 2018) 300€ 1.300€ 325€ 1.250€

Zitate aus Vergleichstest zwischen dem LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. und dem Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 45mm 1:1.2 PRO

Zwei Zitates aus dem Threat "Oly mFT f1.2/45mm versus Nocticron f1.2/42.5mm" in oly-forum.com:

"ch nutze seit zwei Jahren das Nocti und bin extrem zufrieden mit meinem Exemplar. Trotzdem war ich gespannt, wie sich das Oly 45mm 1.2 im Vergleich schlägt. Um es kurz zu machen: Bei der Bildqualität lag auch das von mir geteste Oly auf einem sehr guten Niveau. Beim Pixelpeepen traten allerdings Vorteile des Nocti zu Tage - Schärfe und Detailwiedergabe waren noch einmal sichtbar besser."
"Und hier liegt der Hase im Pfeffer: Zumindest das Nocticron ist im Netz für Serienstreuung bekannt. Wenn man ein Nocticron kauft, dann sollte man das Exemplar m. E. vor dem Kauf unbedingt testen können. Ich wusste damals nichts von der Serienstreuung und hatte einfach Glück..."
"Den Autofokus habe ich nicht verglichen, die meisten Testberichte sehen hier auf einem jeweils guten Niveau minimale Vorteile für das Oly. Bei schlechtem Licht ist der AF des Nocticron auf jeden Fall sehr brauchbar."
"Bei den beiden Exemplaren, die ich bei .... geliehen hatte, waren in meinen Augen beim Oly die Farben und der Hintergrund schöner. Damit meine ich nicht nur das Bokeh sondern ganz allgemein eine cremigere Eichnung. Der AF mit Augenerkennung war beim Oly gefühlt etwas schneller und zuverlässiger. Dafür war das Nocti wenn der Fokus perfekt saß etwas schärfer, es hatte bei Offenblende weniger CAs und bei wenig Licht sowie ohne Augenerkennung war der AF etwas schneller."
"Beides sind hervorragende Objektive, ich glaube da müssen Aspekte wie wetterfestigkeit, minimale Brennweitenunterschiede oder der Geldbeutel eine Rolle spielen."

Tests und Bewertungen

Zur Einschätzung des Objektivs einige vergleichende Wertungen von DXOmark (jeweils an einer Olympus E-M1 OM-D):

Objektiv DxOMark Score Sharpness Transmission Distortion Vignetting Chr. aberration
Olympus M.ZUIKO DIGITAL 45mm F1.8 23 9 MP F2.0 0.1% -0.7EV 4µm
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 60mm F2.8 Macro 17 9 MP F3.2 0.1% -0.7EV 4µm
Olympus M.ZUIKO DIGITAL ED 75mm F1.8 27 12 MP F2.0 0.1% -0.7EV 8µm
Panasonic LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. 28 12 MP F1.6 0.3% -1.3EV 9µm
Panasonic LEICA DG MACRO-ELMARIT 1:2.8/45 ASPH. 18 8 MP F3.3 0% -1.2EV 18µm
Sigma 60mm F2.8 [A] 21 10 MP F3.2 0.1% -0.7EV 8µm

Weblinks