Leica: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 30. Januar 2022, 11:32 Uhr
Begriffserläuterung
Der Markenname Leica
- LEItz CAmera
war ursprünglich die Bezeichnung für Kleinbild-Kameras der Firma Leitz.
Der Markenname wurde mit der Vorstellung der Leica I eingeführt. Stand (Dezember 2009) werden alle Produkte der Firma Leica Camera nicht mehr "Leitz" sondern nur noch "Leica" benannt.
Markennamen von Leica (Leitz)
Hier eine Auswahl von weiteren Markennamen der Firma Leica (Leitz), die die Identifizierung von fotografischen Produkten ein bisschen vereinfacht:
Klassifizierung von Objektiven
Die Klassifizierung von Objektiven der Firma Leica (Leitz) ist relativ einfach, da hier (fast immer) Namen entsprechend der Lichtstärke (bzw. Lichtstärkenklasse) verwendet werden:
Markenname | Lichtstärke (von - bis) | Bildnachweis (u. a.) |
Elmar | 1:3,5, bis 1:4,5 | Elmar 1:3,5/35 mm |
Elmarit | 1:2,8 | APO-Makro-Elmarit-R 1:2,8/100 mm |
Thambar | 1:2,2 | Thambar 1:2,2/90 mm - Weichzeichner-Objektiv |
Summarit | 1:2,5 bzw. 1:1,5 | Summarit-M 1:1,5/50 mm |
Summicron | 1:2 | APO-Summicron-R 1:2/180 mm |
Summilux | 1:1,4 | Summilux-R 1:1,4/80 mm |
Noctilux | größer 1:1,4 | Noctilux-M 1:1/50 mm |
Nocticron | größer 1:1,4 | LEICA DG NOCTICRON 1:1,2/42,5 ASPH. |
Eine Ausnahme bilden verschiedene Teleobjektive, die mit folgenden Namen bezeichnet werden:
Markenname | Lichtstärke (von...bis) | Bildnachweis (u. a.) |
Hektor | unterschiedlich | Hektor 1:4,5/135 mm |
Telyt | unterschiedlich | APO-TELYT-R 1:2.8/400 mm |
Sonstige Markennamen
Hier ist insbesondere die Bezeichnung "M" in Verbindung mit einer Zahl (bzw. Zahlenfolge) zu nennen, die bei der Vorstellung der Olympus M-1 zu Streitigkeiten geführt hat, in deren Folge Produkte des M-Systems in "OM-System" umbenannt wurden.
Kleiner geschichtlicher Exkurs
Im Jahr 1849 gründete Carl Kellner in Wetzlar ein optisches Institut, welches sich u. a. mit der Herstellung von Mikroskopen beschäftigte.
1869 konnte Ernst Leitz das Institut übernehmen (Todesfall des Gründers sowie des Nachfolgers), der neue Name lautete "Optisches Institut von Ernst Leitz".
1913-14 wurde von Oskar Barnack die Ur-Leica - funktionsfähiger Prototyp für die den wichtigsten Kleinbild-Standard setzende Kamera Leica - entwickelt. Ihr Produktname Leica wurde auch der des heutigen Nachfolgeunternehmens. In der Folge wurden viele "bahnbrechende" Kameras entwickelt, die die damalige "Fotolandschaft" entscheidend prägten. Auch im Bereich der Objektiventwicklung bewies Leitz eine "glückliche Hand", viele der damaligen Objektive waren (und sind noch) Vorbilder für die Optikentwickler.
Bis Anfang der 60er Jahre waren die Leica-Kameras im Kleinbildbereich führend, nur kam es - wie bei vielen der damaligen europäischen Objektiv- und Kamera-Herstellern - zu Fehlentscheidungen in Management, die zu einer großen Krise führten.
Insbesondere das Beharren auf Messsucherkameras und dem Verzicht auf die Entwicklung von Spiegelreflex-Kameras wirkten sich sehr negativ aus. Ehemalige Leitz-Mitarbeiter berichten sogar davon, dass marktreife Spiegelreflex-Konzepte auf Geheiß der Unternehmensführung wieder "eingestampft" werden mussten. Auf "Druck des Marktes" wurde viel zu spät (1964) die Leicaflex vorgestellt, die aber schon beim Erscheinen veraltet war (u. a. keine TTL-Messung) und nur wenige Käufer fand.
Die beiden Nachfolgemodelle (Leicaflex SL und Leicaflex SL2) waren technisch anspruchsvoller (TTL-, Offenblend-Messung), konnten aber nur unterhalb des Herstellungspreises verkauft werden. Dies wurde intern mit den Gewinnen aus der Objektivfertigung "verrechnet".
In Zusammenarbeit mit Minolta wurde dann 1976 die Leica R3 vorgestellt, die aber nur eine geringfügig veränderte Minolta XE-1 war. Gleichzeitig wurden von Minolta auch einige Objektivrechnungen übernommen (z. B. das Elmarit-R 1:2,8/24 mm).
Weiterhin wurde - auch wieder mit Minolta - eine kompakte Messsucherkamera mit Wechselobjektiven (Leica CL - sowie einige dazugehörige Objektive) produziert.
1976 schloss sich Leica mit dem Noctilux auch dem Reigen der Hersteller besonders lichtstarker Objektive an, bis heute ein Markterfolg. Auf der Photokina 1976 stellte Leitz mehrere Spiegelreflex-Prototypen mit einem funktionsfähigen AF-System (Projektname "Correfot") vor, welches aber nie zur Serienreife weiterentwickelt wurde. Dieser technologische Vorsprung verschwand - aus unbekannten Gründen - "in der Schublade".
In der Folge wurden zwar einige sehr gute Spiegelreflex-Kameras und Objektive produziert, eine Weltgeltung - wie vor den 60er Jahren - wurde nie wieder erreicht. Nur im Bereich der Messsucherkameras ist man immer noch führend. Hierbei handelt es sich aber um eine hochpreisige Nische, der Kamera-Massenmarkt wird nur noch von den diversen asiatischen Herstellern abgedeckt. Diese Zeit wurde auch durch eine hektische Modellpolitik und diverse Eigentümerwechsel geprägt.
In der Folge wurde sogar beschlossen, die Produktion des Leica-M-Systems vollkommen einzustellen. Dr. Walter Mandler (Leiter der Entwicklungsabteilung der damaligen kanadischen Dependance - Elcan (Ernst Leitz Canada) - von Leitz) konnte dies aber verhindern und u. a. einen Großauftrag der US Army "an Land ziehen" (Codename "KE-7A"), der zum Fortbestand der Messsucherkamera-Produktion führte.
Nach einer recht erfolglosen Zusammenarbeit mit Fuji (1998 - 2001) erfolgte ab 2002 die heute noch gültige Zusammenarbeit mit Panasonic. Seitdem werden viele Panasonic-Produkte mit Leica-Objektiven ausgerüstet. Die diversen Quellen streiten sich aber darüber, ob diese aber alle von Leica gerechnet wurden. Im Gegenzug wurden von Leica einige Panasonic-Kameras "gelabelt", u. a. Kameras des FT-Systems (z. B. die Leica Digilux 3).
In Wetzlar gibt es zurzeit (Dezember 2009) nur noch wenige Hinweise auf die Vergangenheit von Leica/Leitz. Ironischerweise werden die historischen Leitz-Produktionsstätten von der Konkurrenzfirma Carl Zeiss genutzt. Die Leica-Produktion findet im nicht weit entfernten Ort Solms in einem modernen Fabrikgebäude statt.
Derzeitige Situation
Der Name Leitz taucht bei Leica-Produkten nicht mehr auf, in bestätigten Einzelfällen wurden sogar im Rahmen von Wartungsarbeiten an Leica-M-Kameras das (rote kreisförmige) Logo "Leitz" gegen das Logo "Leica" ausgetauscht.
Neben den "gelabelten" Panasonic-Produkten ist das Leica-M-System Hauptbestandteil der Produktpalette von Leica. Das Leica-Kleinbild-Spiegelreflexsystem (Leica-R) wurde 2009 komplett abverkauft und eingestellt. Zusätzlich ist das Leica-S-System hinzugekommen, welches sich mit einem sehr großen Sensor (30 x 45 mm) und sehr hohen Preisen eher an den professionellen und betuchten Anwender richtet.
Zurzeit (Dezember 2009) teilen sich folgende Nachfolgeunternehmen den Markennamen Leica:
- Leica Camera, Hersteller von Fotoapparaten und Ferngläsern
- Leica Microsystems, Hersteller von Mikroskopen, Mikrotomen und verwandten Gerätschaften
- Leica Geosystems, Hersteller von Messinstrumenten für die Geodäsie und Fotogrammetrie
Ein kleiner Führer durch die Objektiv-Anschlüsse von Leitz/Leica
Kameras ohne Wechselanschlüsse
Dieser Punkt ist nur der Vollständigkeit halber aufgeführt, auf eine Darstellung aller Leitz-/Leica-Kameras wird hier verzichtet.
Folgende (Kompakt-]Kameras sind aufgelistet:
- "Ur-Leica" (Replica) - eine Nachbildung der "Ur-Leica" - ca. 1912 - 1913 - welche in den 1970-er Jahren von Leitz vermarktet wurden, es gab sowohl Dummys (d.h. Attrappen ohne Funktion) als auch vollfunktionsfähige Exemplare
- Leica Mod I(A) (1925 - 1931) - es gab verschiedene Varianten mit folgenden (nicht wechselbaren) Objektiven:
- Anastigmat 1:3,5 f=5cm
- Elmax 1:3,5 f=5cm
- Elmar 1:3,5 f=5cm
- Compur Leica I(B) (1928 - 1941) - eine "klassische" Leica mit fest eingebautem Objektiv und Zentralverschluss (die "normale" Leica hatte dagegen einen Schlitzverschluss)
- Leica AF-C1 (1989 - 1991) - eine "gelabelte" Minolta AF-Tele Super
- Leica C2 Zoom (1991 - 1993) - eine gelabelte Minolta Riva Zoom 90c/Minolta Freedom Action Zoom 90c
- Leica Mini II (1993 - 1996) - eine gelabelte Panasonic Super Mini C-625AF, die aber mit einem von Leica gerechneten Objektiv ausgestattet war
- Leica Mini Zoom (1993 - 1997) - hier gibt es Gerüchte über eine Zusammenarbeit mit Panasonic
- Leica Minilux (1995 - 2003) - die Fertigung fand bei Panasonic in Japan statt
- Leica Z2X (1997 - 2001) - eine Kompaktkamera mit einem 35-70 mm Zoom
- Leica Minilux Zoom (1998 - 2003) - auch hier fand die Fertigung bei Panasonic in Japan statt
- Leica C1 (2000 - 2005) - eine kompakte Kamera mit einem 38-105mm-Zoom
- Leica C11 (2000 - 2001) - die erste und einzige APS-Kamera von Leica
- Leica Digilux 2 (2004 - 2006) - eine digitale Kompakt-Kamera (5 Megapixel, 2/3 Zoll-Sensor, Objektiv 28-90 mm (umgerechnet auf Kleinbild 35 mm)), baugleich mit der Panasonic Lumix DMC LC-1
- Leica C-Lux 1 (ca. 2006) - eine digitale Kompakt-Kamera (6 Megapixel), baugleich mit der Panasonic Lumix FX 01
- Leica X1 (2009 - 2013) - eine digitale Kompakt-Kamera (12 Megapixel, APS-C-Sensor) mit einem fest eingebautem Elmarit 1:2,8/24 mm (umgerechnet auf Kleinbild 35 mm) - war die erste Kompaktkamera, die von der amerikanischen Bildagentur Getty Images in die Liste der für die Einreichung von Fotos empfohlenen Digitalkameras aufgenommen wurde
- Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - eine digitale Kompakt-Kamera (16 Megapixel, APS-C-Sensor) mit einem fest eingebautem Elmarit 1:2,8/24 mm (umgerechnet auf Kleinbild 35 mm)
Hier ein paar Bildbeispiele:
"Ur-Leica" (Replica) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
"Ur-Leica" (Replica hell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mod I(A) (1925 - 1931) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mod I(A) (1925 - 1931) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mod I(A) (1925 - 1931) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mod I(A) (1925 - 1931) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Compur Leica I(B) (1928 - 1941) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica AF-C1 (1989 - 1991) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica AF-C1 (1989 - 1991) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica AF-C1 (1989 - 1991) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica C2 Zoom (1991 - 1993) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica C2 Zoom (1991 - 1993) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica C2 Zoom (1991 - 1993) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini II (1993 - 1996) - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber
Leica Mini II (1993 - 1996) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini II (1993 - 1996) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini II (1993 - 1996) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini II (1993 - 1996) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini Zoom (1993 - 1997) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini Zoom (1993 - 1997)- mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Mini Zoom (1993 - 1997)- mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Z2X (1997 - 2001) - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber
Leica Minilux Zoom (1998 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Leica Minilux (1995 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Minilux Zoom (1998 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Minilux Zoom (1998 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Minilux Zoom (1998 - 2003) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Digilux 2 (2004 - 2006) - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Leica Digilux 2 (2004 - 2006) - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Leica Digilux 2 (2004 - 2006) - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Leica Digilux 2 (2004 - 2006) - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Leica C-Lux 1 (ca. 2006) - mit freundlicher Genehmigung von Kurt Tauber
Leica X1 (2009 - 2013) - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica X1 (2009 - 2013) - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica X1 (2009 - 2013) - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica X1 (2009 - 2013) - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica X-E (Typ 102) (2014 - aktuell) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
M39-Schraubgewinde
Zur Standardisierung der Objektiv-Anschlüsse der Messsucherkameras wurde 1931 das Wechselgewinde und das Auflagemaß festgelegt, in der Folge konnten die Objektive an alle Messsucherkameras der Firma Leitz mit Entferungsmesserkupplung (wenn vorhanden) geschraubt werden.
Folgende "Schraubleicas" und (dazugehörige) Objektive werden hier angelistet:
- Leica I(c) (1930 - 1933) - in Abänderung zur Leica Mod I(A) konnte das Objektiv gewechselt werden.
- Leica II (1932 - 1948) - die Weiterentwicklung der Leica I(c) mit eingebautem Entferungsmesser:
- Leica III (1933 - 1939) - hier konnten zusätzlich über ein spezielles Einstellrad an der Frontseite "lange Zeiten" (1/20s - 1s) eingestellt werden
- Leica IIIa "Monté en Sarre" - wenige Exemplare (ca. 500 Stück) wurden (um 1949) durch die Firma Saroptico in St. Ingbert hergestellt/montiert (Hintergrund: Das Saarland stand damals noch unter französischer Besatzung und ermöglichte der Firma Leitz einen besseren Zugang zum französischen Markt)
- Leica IIIc (1940 - 1951) - hier wurde ein komplett neu konstruiertes Gehäuse eingeführt, welches sich im Spritzgussverfahren wesentlich einfacher herstellen ließ
- Leica If (1951 - 1957) - eine Weiterentwicklung der Leica Ic, die sich hauptsächlich durch den Blitzkontakt unterschied
- Leica IIIg (1957 - 1960) - die letzte Leica mit M39-Schraubgewinde, Weiterentwicklung der IIIf, besitzt im Gegensatz zu allen vorherigen Modellen einen Leuchtrahmensucher (50mm und 90mm) - Höhepunkt der "Schraubleicas"
- Leica 250 GG (1933 - 1943) - basierend auf der Leica IIIa wurde das Gehäuse dahingenden vergrößert, dass ein Film (Meterware) mit 250 Aufnahmen eingespult werden konnte - einige Kameras waren mit einem Elektromotor ausgestattet
- Leitz Elmar 1:2,8/50 mm - eine Neurechnung, die Lichtstärke konnte gegenüber dem Elmar auf F/2.8 gesteigert werden
- Leitz Super-Angulon 1:4/21 mm - ein kleines Weitwinkelobjektiv (Rechnung sehr wahrscheinlich von Schneider, wurde recht schnell abgelöst, vignettiert stark
- Leitz Elmar 1:3,5/3,5 cm - "leichtes" Weitwinkel, seinerzeit sehr beliebt
- Leitz Compur-Summicron 1:2/50 mm - die Zentralverschluss-Variante des Summicrons], (nicht nur damals) ein sehr gutes Objektiv
- Leitz Summicron 1:2/90 mm - lichtstarkes, aber großes Teleobjektiv
- Leitz Hektor 1:4,5/135 mm - bessere Abbildungsleistungen als das gleichnamige Elmar
Hier ein paar Bildbeispiele:
Leica I(c) (1930 - 1933) - aus der Wikimedia Foundation
Leica IIIc (1940 - 1951) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIa "Monté en Sarre" (ca. 1949) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica IIIg (1957 - 1960) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica 250 GG (1933 - 1943) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Elmar 1:2,8/50 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Super-Angulon 1:4/21 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Elmar 1:3,5/3,5 cm - Photo courtesy Luigi Crescenzi - Leicatime, Roma
Leitz Compur-Summicron 1:2/50 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Summicron 1:2/90 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Hektor 1:4,5/135 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
M-Bajonett
1953 wurde mit Vorstellung der Leica M3 das M-Bajonett eingeführt, welches - neben den Vorteilen eines Bajonettes - die automatische Einspiegelung der entsprechenden Suchermaske ermöglichte. Nach dem Patentablauf wurden auch von anderen Herstellern - z. B. Carl Zeiss - Kameras und Objektive mit M-Bajonett hergestellt.
Folgende Modelle werden hier vorgestellt (keine abschließende Aufzählung):
- Leica M3 (1953) - die erste Messsucher-Kamera von Leica mit dem M-Bajonett (Suchermasken 50, 90 und 135 mm Brennweite)
- Leica MP (1956) - Vorwegname Teile des Designs der Leica M2, nur wenige Exemplare (412) hergestellt, hauptsächlich von professionellen Fotografen erworben
- Leica M2 (1957) - eine gering "abgespeckte" Leica M3 (Suchermasken 35, 50 und 90 mm Brennweite)
- Leica M2R (1960) - eine modiifizierte Leica M2, die als Typ "KS15-4" für die US-Army gefertigt wurde und in den "normalen Markt" kam
- Leica M2 MOT (1966) - eine von der US-Vertretung modifizierte Leica M2, die mit einem Motor versehen wurde
- Leica M1 (1959) - eine Leica M2 ohne Messsucher (aber mit Suchereinblick)
- Leica MDa (1966) - eine Leica M2 ohne Messsucher (aber ohne Suchereinblick), wurde auch mit dem Motor aus der Leica M2 MOT verkauft
- Leica M4 (1967) - Weiterentwicklung der Leica M2 (Suchermasken 35, 50, 90 und 135 mm Brennweite), wurde auch mit dem Motor aus der Leica M2 MOT verkauft
- Leica M5 (1971 - Weitrentwicklung der Leica M4, vollkommen neues und größeres Gehäuse, Spotmessung mit Schwenkarm
- Leica CL - s. hierzu den getrennten Artikel zur Leica CL
.....wird weitergeführt
Hier ein paar Produktfotos mit Kameras und Objektiven mit dem M-Bajonett:
Leica M3 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M2R - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M2 MOT - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M1 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica MDa mit Motor - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M4 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M4 MOT - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M5 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica CL - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M4-2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M4-2 (gold) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M4-P - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica MP classic - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M6 A (Prototyp der M7) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M7 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M8 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M8.2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M8.2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M9 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M9 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M (Typ 240) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M (Typ 240) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M (Typ 240) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M (Typ 240) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-P (Typ 240) - hier die "Safari-Version" - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-P (Typ 240) - hier die "Safari-Version" - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-P (Typ 240) - hier die "Safari-Version" - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-P (Typ 240) - hier die "Safari-Version" - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-P (Typ 240) - hier die "Safari-Version" - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica M-Noctilux 1:0,95/50 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Summilux 1:1,4/50 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
R-Bajonett
Im Jahre 1964 stellte Leitz die Leicaflex mit dem R-Bajonett vor. Zuletzt gab es sogar ein digitales Rückteil (Leica Digital-Modul-R), welches die Modelle Leica R8/Leica R9 zu einer DSLR machte.
2009 wurde die Produktion von Kameras und Objektiven des R-Systems eingestellt.
Ein wichtiger Hinweis für Nutzer und Käufer des Leica-R-Systems (Zitat aus dem Artikel "»R« – im Schatten der »M«" in photoscala.de (14.07.2018)):
- "Leica selber hat jeglichen Service für alle filmbasierten Leicaflex sowie alle R-Modelle eingestellt und den Ersatzteilbestand so- wie das Spezialwerkzeug an die Firma Paepke Fototechnik in Düsseldorf weitergegeben."...."Für alle Kameras der Modelle R3– R7 sind auf lange Sicht ausreichend Ersatzteile vorhanden."...."Vorsicht ist geboten bei den ersten R4-Modellen vor der Seriennummer 1.600.000. Die ersten Modelle hatten Probleme mit der Elektronik. Die nachfolgenden R4-Modelle sind davon nicht betroffen."...."Abraten muss er leider ganz klar von den wesentlich jüngeren R8 und R9. Seit Anfang des Jahres ist der Ersatzteilbestand komplett aufgebraucht. Eine Reparatur ist nicht mehr möglich."
Hier ein paar Bildbeispiele:
Leicaflex - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leicaflex SL - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leicaflex SL2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R3 MOT Electronic - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R3 (gold) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R4 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R4s - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R5 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R6 - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica R6.2 - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica R8 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R9 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica R9 mit Leica Digital-Modul-R - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica R9 mit Leica Digital-Modul-R - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica R9 mit Leica Digital-Modul-R - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica Digital-Modul-R - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Elmarit-R 1:2,8/19 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leitz Noctilux-R 1:1,2/52 mm (Prototyp) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
S-Bajonett
Ende 2009 wurde mit der Leica S2 - einer Mittelformat-DSLR mit einer Sensorgröße von 30 x 45 mm - das S-Bajonett eingeführt.
Hier ein paar Produktfotos mit Kameras und Objektiven mit dem S-Bajonett:
Leica S2 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica S2 - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica S2 - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica S2 - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica Summarit-S 1:2,5/35 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica Summarit-S 1:2,5/70 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica APO-Macro-Summarit-S 1:2,5/120 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Leica APO-Tele-Elmar-S 1:3,5/180 mm - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
L-Bajonett
Im Jahr 2014 führte Leica ein neues Bajonett für spiegellose Kameras ein, welches vom folgenden Systemen benutzt wird:
- Leica T/PL (APS-C-Format)
- Leica SL ("Vollformat")
Hier ein paar Produktfotos von Kameras und Objektiven mit dem L-Bajonett:
Leica T - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica T - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica T - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica S1 - ein Sonderfall
Im Jahr 1996 überraschte Leica die Kunden mit einer hochauflösenden Digital-Kamera (26 Megapixel), welche aber nur durch einen Scan (kennt man vom Dokumentenscanner) erreicht werden konnte. Die Scanzeit - es ahndelte sich um eine dreifach lineare Farb-CCD-Zelle - betrug für einen "Fullscan" beachtliche 185 Sekunden - deshalb war die Kamera nur für den stationären Einsatz geeignet.
Nicht nur Leica-Objektive konnten angeschlossen werden - folgende Anschlüsse waren erhältlich (und wechselbar):
- Leica-M-Bajonett
- Leica-R-Bajonett
- Nikon
- Canon FD
- Yashica/Contax
- Minolta MC/MD
- Hasselblad-V-System - hier gab es auch einen Tilt-/Shift-Adapter
- Pentax 67
- Mamiya 645
Weiterhin konnten - über ein Balgengerät von Novoflex Großformatobjektive (z.B. von Rodenstock oder Schneider-Kreuznach) angeschlossen werden.
Im praktischen betrieb funktionierte die Leica S1 nur mit einem PC oder Mac: Über ein Lichtleiterkabel und eine (mitgelieferte) PCI-Steckkarte wurde sie mit dem Computer verbunden. Weiterhin waren im Lieferumfang:
- Netzteil
- Leica-M-Adapter
- Leica-R-Adapter
- Software von SilverFast (Windows 2000 und XP)
Die Kamera besass einen optischen Sucher der - über ein sehr großes Prisma - einen Schrägeinblick auf ein seitenrichtiges Bild auf einer Gittermattscheibe ermöglichte.
Es gab drei Varianten der Kamera:
- Leica S1 Pro - Drucke bei 300 dpi bis zum Format A3
- Leica S1 Alpha - Drucke bei 300 dpi bis zum Format A4
- Leica S1 HighSpeed - Drucke bei 300 dpi bis zum Format A3, erhöhte Aufnahmengeschwindigkeit
Es wurden ca. 160 Exemplare gebaut, die überwiegend an Museen verkauft wurden.
Hier ein paar Bilder der Kamera:
Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Zubehör zur Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Leica-R-Adapter zur Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Ausschnitt der OVP der Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Preisliste zur Leica S1 Pro - mit freundlicher Genehmigung von camerafoxx
Interne Verweise
Literatur
- "Das Leica-Buch" von Theo Kisselbach, Seebruck am Chiemsee 1969 (auch als Reprint der Buchhandlung H. Lindemanns, Stuttgart erhältlich)
- Paul-Henry van Hasbroeck - Das große Leica-Buch - Entstehung und Entwicklung des gesamten Leica-Systems, München 1987, ISBN 3-7667-0864-3
- Dennis Laney - Leica - Das Produkt- und Sammler-Buch, Augsburg 1993, ISBN 3-8043-5018-6
- Claus Militz / Urs Tillmanns - Leica-Fotoschule, Schaffhausen, ISBN 3-7231-6300-9
- Gianni Rogliatti - Leica - die ersten sechzig Jahre, Hückelhoven 1986, ISBN 3-88984-027-2
- Literaturübersicht zur Leica von Peter Lausch
- "Kleinbild-Pionier Dr. Paul Wolff" von Fred Knöferl, PhotoDeal III/2008
Weblinks
- Leica in de.wikipedia.org
- Leica-Homepage
- Leica Historical Society of America (englisch)
- "Hochmut vor dem Fall" von Peter Lausch (Abstieg der deutschen Kameraindustrie)
- "Photographieren statt Fotografieren: Leica M9 im Technik-Test" aus photoscala.de
- Zitat aus dem Artikel "»R« – im Schatten der »M«" in photoscala.de