OM-4 Ti: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. April 2018, 12:51 Uhr
Beschreibung
Die OM-4 Ti wurde in zwei farblichen Versionen hergestellt: Champagner oder Black. Folgende Änderungen - gegenüber ihrer Vorgängerin (der OM-4) - wurden vorgenommen:
- Ober- und Unterkappe aus Titan (daher der Zusatz "Ti") - daher eine leichte Gewichtsreduktion auf 510 Gramm
- Absenkung des Ruhestroms (was sowohl zu einer Verbesserung der Zuverlässigkeit als auch zu einer Verlängerung der Batterielebensdauer führte)
- Langzeit-Blitzsynchronisierung (bis zu 1/2000 s) mit dem Olympus-Blitzgerät F280
Olympus hat diese Art des Blitzen vor allem entwickelt, weil Kameras von Canon und vor allem von Nikon immer schnellere Blitzsynchronisationszeiten vorlegten (zuletzt 1/250 s an der Nikon FE2 und FM2), während Olympus 30 Jahre lang bei 1/60 s blieb. Dieses war mit dem [Verschluss]typ (waagerecht ablaufender Tuchschlitzverschluss) der OM-4 Ti nicht möglich, hierzu wäre ein Lamellenverschluss notwendig gewesen, der aber nicht in das Gehäuse passte.
Die OM-4 Ti verfügt, ebenso wie der Vorgänger OM-4, über eine ausgefuchste Belichtungsmessung. Neben mittenbetonter Integralmessung bietet die Kamera Spotmessung und Multispotmessung (maximal 8), dazu noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive. Neben manueller Nachführmessung bietet sie Zeitautomatik. Der Lichtwertspeicher ging bis 60 Minuten.
Der Tuchschlitzverschluss ist von 60 s bis 1/2000 s elektronisch gesteuert (bei Spotmessung von 240 s bis 1/2000 s), dazu gibt es die 1/60 s als mechanische Notzeit.
Die OM-4 Ti ist eine hervorragende Kamera, da sie trotz ihrer Kompaktheit extrem stabil und zuverlässig ist. Fall-, Schüttel-, Kälte-, Hitze- und Feuchte-Tests werden aus offensichtlichen Gründen bei den meisten Digitalkameras nicht mehr gemacht. Eine rühmliche Ausnahme dürfte hier die E-1 sein. Hier schnitt die OM-4 Ti gerade sehr gut ab.
Die OM-4 Ti kam mit dem F280 und dem 2/90 Macro im Dezember 1986 auf dem Markt (Vision Age #3/S. 28), die OM-4 Ti-Black wurde 1989 in VisionAge #7 (2/1989) als Neuheit vorgestellt; davor war das Gehäuse "champagnerfarben".
Varianten
Olympus OM-4 Ti
Beschreibung
Produktionsvariante für die ganze Welt - außer Nordamerika.
Galerie
Hier eine kleine Galerie mit Bildern der OM-4 Ti:
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von Foto Brell, Frankfurt
Olympus OM-4 Ti
Olympus OM-4 Ti
Zuiko Auto-Fisheye 1.3,5/16 mm an einer Olympus OM-4 Ti
Zuiko MC Auto-S 1:1,2/50 mm an einer Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Bedienungsanleitung zur Olympus OM-4 Ti - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus OM-4 T
Beschreibung
Um Produkte für den nordamerikanischen Markt vom Rest der Welt abzugrenzen, verwendete Olympus hier die Bezeichnung OM-4 T, die Kamera ist - bis auf die Gravur - vollkommen identisch mit der OM-4 Ti.
Galerie
Hier eine kleine Galerie mit Bildern des "Exportmodells" OM-4 T:
Olympus OM-4 T ("Exportmodell")
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Technische Daten
Kameratyp | einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera |
Belichtungssteuerung: | Offenblendmessung, integral (mittenbetont - Verschlussvorhang-/Filmschicht-Reflexmessung - autodynamisch), Spotmessung (nur manuell) über Silizium-Messzellen, 2%-Multi-Spotmessung (maximal 8 Punkte), High-Key- und Low-Key-Taste (im Spotmodus |
Belichtungmessung: | Offenblendmessung mit Objektiven des OM-Systems |
Belichtungskorrektur: | +/- 2 Blenden in 1/3 Schritten |
Messbereich: | EV -5 - 19 (bei 100 ISO - mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm) |
Aufnahmeformat: | 24 x 36 mm (Kleinbild) |
Objektivanschluss: | OM-Bajonett |
Sucher: | Pentaprismensucher mit Fresnellinse, Dioptrienkorrektur -3 - +1 |
Einstellscheibe: | Mattscheibe mit zentralem Schnittbildindikator und Mikroprismenring, wechselbar |
Suchergesichtsfeld: | ca. 97 % |
Suchervergrößerung: | 0,84 |
Informationen im Sucher: | Balkenanzeige der Verschlusszeiten von 1 - 1/2000 s in 1/3 Blendenschritten Anzeige der Belichtungsmodi Über- und Unterbelichtungswarnung "OVER/UNDER" (Programmautomatik, Zeitautomatik, Blitzautomatik) "+/-"-Anzeige bei manueller Messung Blitzbereitschaft (grüne LED) "richtige" Blitzbelichtung ("Blinken" der grünen LED) Belichtungsmodus (Spot-/Integralmessung) |
Filmempfindlichkeitseinstellung: | 6 - 3200 ISO, Belichtungskorrektur |
Verschluss: | elektronisch gesteuerter Tuch-Schlitzverschluss |
Verschlusszeiten: | 240 - 1/2000 s, B, mechanische Notzeit 1/60 s |
Zubehörschuh: | Standard-ISO-Normkontakt (Mittenkontakt) |
Blitzanschluss: | 5-Kontakt-Anschluss für Olympus-Blitzgeräte |
Blitzsteuerung: | TTL automatisch, bis zu 9 Olympus-T-Blitzgeräte können simultan gezündet und gesteuert werden |
Blitzsynchronisation: | 1 / 60 s und länger |
Selbstauslöser: | elektronisch, Laufzeit ca. 12 s, gleichzeitig Spiegelvorauslösung |
Abblendtaste: | entfällt, da die OM-Objektive damit ausgestattet sind |
Rückschwingspiegel: | ja, pneumatisch gedämpft |
Spiegelvorauslösung: | s. Selbstauslöser |
Filmtransport: | manuell mit Schnellschalthebel (Winkel 150°, davon 30° Vorauf, Anschluss für Winder- und Motorantrieb) |
Filmrückspulung: | manuell mit Rückspulkurbel, motorisch (je nach Motor) möglich |
Mehrfachbelichtung: | nicht vorgesehen (Doppelbelichtungssperre - nur mit "Tricks" zu umgehen) |
Kamerarückwand: | aufklappbar, abnehmbar |
Stromversorgung: | 2 x SR44/LR44, Prüfung (LED und akustisches Signal) möglich |
Ein-/Ausschalter: | neben der Rückspulkurbel, zus. Testfunktion der Batterie |
Stativgewinde: | 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden |
Abmessungen (H x B x T): | 136 × 84 × 50 mm |
Gewicht: | 510 Gramm (nur Gehäuse) |
Kaufpreis (1987): | ? DM |
Bauzeit: | 1986 - 2002 |
Kadlubek-Code: | OLY0950 (champagnerfarben) OLY0951 (black) OLY0952 (vergoldet) |
Weblinks
Zur Kamera
Kuriosa
Die champagnerfarbene Ausführung der Kamera hat - zusammen mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm - einen "Auftritt" im Vorspann des Films "James Bond 007 – Lizenz zum Töten".