OM-4 Ti: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Olypedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Text eingefügt)
 
K (1 Version: Import Alte Olypedia)

Version vom 3. April 2018, 12:51 Uhr

OM-4 Ti-Logo
OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
OM-4 Ti (champagnerfarben) - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-4 T ("Exportmodell") - mit freundlicher Genehmigung von team-foto.com
Olympus OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-4 Ti (black) - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com

Beschreibung

Die OM-4 Ti wurde in zwei farblichen Versionen hergestellt: Champagner oder Black. Folgende Änderungen - gegenüber ihrer Vorgängerin (der OM-4) - wurden vorgenommen:

Olympus hat diese Art des Blitzen vor allem entwickelt, weil Kameras von Canon und vor allem von Nikon immer schnellere Blitzsynchronisationszeiten vorlegten (zuletzt 1/250 s an der Nikon FE2 und FM2), während Olympus 30 Jahre lang bei 1/60 s blieb. Dieses war mit dem [Verschluss]typ (waagerecht ablaufender Tuchschlitzverschluss) der OM-4 Ti nicht möglich, hierzu wäre ein Lamellenverschluss notwendig gewesen, der aber nicht in das Gehäuse passte.

Die OM-4 Ti verfügt, ebenso wie der Vorgänger OM-4, über eine ausgefuchste Belichtungsmessung. Neben mittenbetonter Integralmessung bietet die Kamera Spotmessung und Multispotmessung (maximal 8), dazu noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive. Neben manueller Nachführmessung bietet sie Zeitautomatik. Der Lichtwertspeicher ging bis 60 Minuten.

Der Tuchschlitzverschluss ist von 60 s bis 1/2000 s elektronisch gesteuert (bei Spotmessung von 240 s bis 1/2000 s), dazu gibt es die 1/60 s als mechanische Notzeit.

Die OM-4 Ti ist eine hervorragende Kamera, da sie trotz ihrer Kompaktheit extrem stabil und zuverlässig ist. Fall-, Schüttel-, Kälte-, Hitze- und Feuchte-Tests werden aus offensichtlichen Gründen bei den meisten Digitalkameras nicht mehr gemacht. Eine rühmliche Ausnahme dürfte hier die E-1 sein. Hier schnitt die OM-4 Ti gerade sehr gut ab.

Die OM-4 Ti kam mit dem F280 und dem 2/90 Macro im Dezember 1986 auf dem Markt (Vision Age #3/S. 28), die OM-4 Ti-Black wurde 1989 in VisionAge #7 (2/1989) als Neuheit vorgestellt; davor war das Gehäuse "champagnerfarben".

Varianten

Olympus OM-4 Ti

Beschreibung

Produktionsvariante für die ganze Welt - außer Nordamerika.

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der OM-4 Ti:

Olympus OM-4 T

Beschreibung

Um Produkte für den nordamerikanischen Markt vom Rest der Welt abzugrenzen, verwendete Olympus hier die Bezeichnung OM-4 T, die Kamera ist - bis auf die Gravur - vollkommen identisch mit der OM-4 Ti.

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern des "Exportmodells" OM-4 T:

Technische Daten

Kameratyp einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera
Belichtungssteuerung: Offenblendmessung, integral (mittenbetont - Verschlussvorhang-/Filmschicht-Reflexmessung - autodynamisch), Spotmessung (nur manuell) über Silizium-Messzellen, 2%-Multi-Spotmessung (maximal 8 Punkte), High-Key- und Low-Key-Taste (im Spotmodus
Belichtungmessung: Offenblendmessung mit Objektiven des OM-Systems
Belichtungskorrektur: +/- 2 Blenden in 1/3 Schritten
Messbereich: EV -5 - 19 (bei 100 ISO - mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm)
Aufnahmeformat: 24 x 36 mm (Kleinbild)
Objektivanschluss: OM-Bajonett
Sucher: Pentaprismensucher mit Fresnellinse, Dioptrienkorrektur -3 - +1
Einstellscheibe: Mattscheibe mit zentralem Schnittbildindikator und Mikroprismenring, wechselbar
Suchergesichtsfeld: ca. 97 %
Suchervergrößerung: 0,84
Informationen im Sucher: Balkenanzeige der Verschlusszeiten von 1 - 1/2000 s in 1/3 Blendenschritten
Anzeige der Belichtungsmodi
Über- und Unterbelichtungswarnung "OVER/UNDER" (Programmautomatik, Zeitautomatik, Blitzautomatik)
"+/-"-Anzeige bei manueller Messung
Blitzbereitschaft (grüne LED)
"richtige" Blitzbelichtung ("Blinken" der grünen LED)
Belichtungsmodus (Spot-/Integralmessung)
Filmempfindlichkeitseinstellung: 6 - 3200 ISO, Belichtungskorrektur
Verschluss: elektronisch gesteuerter Tuch-Schlitzverschluss
Verschlusszeiten: 240 - 1/2000 s, B, mechanische Notzeit 1/60 s
Zubehörschuh: Standard-ISO-Normkontakt (Mittenkontakt)
Blitzanschluss: 5-Kontakt-Anschluss für Olympus-Blitzgeräte
Blitzsteuerung: TTL automatisch, bis zu 9 Olympus-T-Blitzgeräte können simultan gezündet und gesteuert werden
Blitzsynchronisation: 1 / 60 s und länger
Selbstauslöser: elektronisch, Laufzeit ca. 12 s, gleichzeitig Spiegelvorauslösung
Abblendtaste: entfällt, da die OM-Objektive damit ausgestattet sind
Rückschwingspiegel: ja, pneumatisch gedämpft
Spiegelvorauslösung: s. Selbstauslöser
Filmtransport: manuell mit Schnellschalthebel (Winkel 150°, davon 30° Vorauf, Anschluss für Winder- und Motorantrieb)
Filmrückspulung: manuell mit Rückspulkurbel, motorisch (je nach Motor) möglich
Mehrfachbelichtung: nicht vorgesehen (Doppelbelichtungssperre - nur mit "Tricks" zu umgehen)
Kamerarückwand: aufklappbar, abnehmbar
Stromversorgung: 2 x SR44/LR44, Prüfung (LED und akustisches Signal) möglich
Ein-/Ausschalter: neben der Rückspulkurbel, zus. Testfunktion der Batterie
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Abmessungen (H x B x T): 136 × 84 × 50 mm
Gewicht: 510 Gramm (nur Gehäuse)
Kaufpreis (1987): ? DM
Bauzeit: 1986 - 2002
Kadlubek-Code: OLY0950 (champagnerfarben)
OLY0951 (black)
OLY0952 (vergoldet)

Weblinks

Zur Kamera

Kuriosa

Die champagnerfarbene Ausführung der Kamera hat - zusammen mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm - einen "Auftritt" im Vorspann des Films "James Bond 007 – Lizenz zum Töten".