OM-3: Unterschied zwischen den Versionen

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Die komplett manuelle '''OM-3''' war als Nachfolgerin der sehr erfolgreichen [[OM-1]] / [[OM-1n]] gedacht, konnte deren Erfolg aber nicht anähernd erreichen. Sie wurde zusammen mit der [[OM-4]] im März [[:Kategorie:1983|1983]] auf der PMA in Las-Vegas vorgestellt. im Handel verfügbar war sie jedoch - wie angekündigt - erst im Sommer [[:Kategorie:1984|1984]].
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Die komplett manuelle '''OM-3''' war als Nachfolgerin der sehr erfolgreichen [[OM-1 (analog)|OM-1]] / [[OM-1n]] gedacht, konnte deren Erfolg aber nicht anähernd erreichen. Sie wurde zusammen mit der [[OM-4]] im März [[:Kategorie:1983|1983]] auf der PMA in Las-Vegas vorgestellt. im Handel verfügbar war sie jedoch - wie angekündigt - erst im Sommer [[:Kategorie:1984|1984]].
  
Neben der Umstellung der mechanischen Nadelanzeige des [[Belichtungsmesser]]s auf ein elektronisches Display und der verbesserten kürzesten [[Belichtungszeit]] von 1/2000 sec. wurden die veralteten Quecksilber-Batterien durch Silberoxid-Batterien ersetzt. Der wichtigste Fortschritt gegenüber der [[OM-1]] war jedoch die ausgefuchste Belichtungsmessung. Neben mittenbetonter [[Integralmessung]] bietet die Kamera [[Spotmessung]] und [[Multispotmessung]] (maximal 8), dazu noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive. Die OM-3 unterscheidet sich somit von der [[OM-4]] durch die fehlende Zeitautomatik und TTL-Blitzmessung, funktioniert dafür aber auch batterieunabhängig.
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Neben der Umstellung der mechanischen Nadelanzeige des [[Belichtungsmesser]]s auf ein elektronisches Display und der verbesserten kürzesten [[Belichtungszeit]] von 1/2000 sec. wurden die veralteten Quecksilber-Batterien durch Silberoxid-Batterien ersetzt. Der wichtigste Fortschritt gegenüber der [[OM-1 (analog)|OM-1]] war jedoch die ausgefuchste Belichtungsmessung. Neben mittenbetonter [[Integralmessung]] bietet die Kamera [[Spotmessung]] und [[Multispotmessung]] (maximal 8), dazu noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive. Die OM-3 unterscheidet sich somit von der [[OM-4]] durch die fehlende Zeitautomatik und TTL-Blitzmessung, funktioniert dafür aber auch batterieunabhängig.
  
Zudem war der [[Blitzschuh]] jetzt fest mit dem [[Prisma]] verbunden und nicht aufschraubbar wie bei [[OM-1]] und [[OM-2]] (was eine Fehlkonstruktion war).
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Zudem war der [[Blitzschuh]] jetzt fest mit dem [[Prisma]] verbunden und nicht aufschraubbar wie bei [[OM-1 (analog)|OM-1]] und [[OM-2]] (was eine Fehlkonstruktion war).
  
 
Die [[OM-3]] wurde kein großer Erfolg, da sie relativ teuer war und zugleich die [[OM-1n]] noch weiter produziert wurde. Heute sind sehr gut erhaltene Exemplare der OM-3 begehrte Sammlerobjekte.
 
Die [[OM-3]] wurde kein großer Erfolg, da sie relativ teuer war und zugleich die [[OM-1n]] noch weiter produziert wurde. Heute sind sehr gut erhaltene Exemplare der OM-3 begehrte Sammlerobjekte.

Version vom 15. Februar 2022, 12:37 Uhr

OM-3-Logo
Olympus OM-3
Olympus OM-3 - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-3
Olympus OM-3 mit dem 250 Film Back - mit freundlicher Genehmigung von arsenal-photo.com
Olympus OM-3 - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com
Olympus OM-3 - mit freundlicher Genehmigung von www.grainlab.com

Beschreibung

Die komplett manuelle OM-3 war als Nachfolgerin der sehr erfolgreichen OM-1 / OM-1n gedacht, konnte deren Erfolg aber nicht anähernd erreichen. Sie wurde zusammen mit der OM-4 im März 1983 auf der PMA in Las-Vegas vorgestellt. im Handel verfügbar war sie jedoch - wie angekündigt - erst im Sommer 1984.

Neben der Umstellung der mechanischen Nadelanzeige des Belichtungsmessers auf ein elektronisches Display und der verbesserten kürzesten Belichtungszeit von 1/2000 sec. wurden die veralteten Quecksilber-Batterien durch Silberoxid-Batterien ersetzt. Der wichtigste Fortschritt gegenüber der OM-1 war jedoch die ausgefuchste Belichtungsmessung. Neben mittenbetonter Integralmessung bietet die Kamera Spotmessung und Multispotmessung (maximal 8), dazu noch Highlight- und Shadow-Tasten für sehr helle bzw. sehr dunkle Motive. Die OM-3 unterscheidet sich somit von der OM-4 durch die fehlende Zeitautomatik und TTL-Blitzmessung, funktioniert dafür aber auch batterieunabhängig.

Zudem war der Blitzschuh jetzt fest mit dem Prisma verbunden und nicht aufschraubbar wie bei OM-1 und OM-2 (was eine Fehlkonstruktion war).

Die OM-3 wurde kein großer Erfolg, da sie relativ teuer war und zugleich die OM-1n noch weiter produziert wurde. Heute sind sehr gut erhaltene Exemplare der OM-3 begehrte Sammlerobjekte.

Technische Daten

Kameratyp einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera
Belichtungssteuerung: Offenblendmessung, integral (mittenbetont - Verschlussvorhang-/Filmschicht-Reflexmessung - autodynamisch), Spotmessung über Silizium-Messzellen, 2%-Multi-Spotmessung (maximal 8 Punkte), High-Key- und Low-Key-Taste (im Spotmodus
Belichtungmessung: Offenblendmessung mit Objektiven des OM-Systems
Belichtungskorrektur: +/- 2 Blenden in 1/3 Schritten
Messbereich: EV 0 - 19 (bei 100 ISO - mit dem Zuiko Auto-S 1:1,4/50 mm)
Aufnahmeformat: 24 x 36 mm (Kleinbild)
Objektivanschluss: OM-Bajonett
Sucher: Pentaprismensucher mit Fresnellinse, Dioptrienkorrektur -3 - +1
Einstellscheibe: Mattscheibe mit zentralem Schnittbildindikator und Mikroprismenring, wechselbar
Suchergesichtsfeld: ca. 97 %
Suchervergrößerung: 0,84
Informationen im Sucher: Balkenanzeige der Verschlusszeiten von 1 - 1/2000 s in 1/3 Blendenschritten
Über- und Unterbelichtungswarnung "OVER/UNDER" (Programmautomatik, Blitzautomatik)
"+/-"-Anzeige bei manueller Messung
Blitzbereitschaft (grüne LED)
"richtige" Blitzbelichtung ("Blinken" der grünen LED)
Belichtungsmodus (Spot-/Integralmessung)
Filmempfindlichkeitseinstellung: 6 - 3200 ISO, Belichtungskorrektur
Verschluss: mechanisch gesteuerter Tuch-Schlitzverschluss
Verschlusszeiten: 1 - 1/2000 s, B
Zubehörschuh: Standard-ISO-Normkontakt (Mittenkontakt)
Blitzanschluss: 5-Kontakt-Anschluss für Olympus-Blitzgeräte
Blitzsteuerung: keine TTL-Blitzsteuerung, Normal-Auto, über Autocord können bis zu 9 Olympus-T-Blitzgeräte simultan gezündet werden
Blitzsynchronisation: 1 / 60 s und länger
Selbstauslöser: nein
Abblendtaste: entfällt, da die OM-Objektive damit ausgestattet sind
Rückschwingspiegel: ja, pneumatisch gedämpft
Spiegelvorauslösung: nein
Filmtransport: manuell mit Schnellschalthebel (Winkel 150°, davon 30° Vorauf, Anschluss für Winder- und Motorantrieb)
Filmrückspulung: manuell mit Rückspulkurbel, motorisch (je nach Motor) möglich
Mehrfachbelichtung: nicht vorgesehen (Doppelbelichtungssperre - nur mit "Tricks" zu umgehen)
Kamerarückwand: aufklappbar, abnehmbar
Stromversorgung: 2 x SR44/LR44, Prüfung (LED und akustisches Signal) möglich
Ein-/Ausschalter: neben der Rückspulkurbel, zus. Testfunktion der Batterie
Stativgewinde: 1/4 Zoll (ISO 1222) im Kameraboden
Abmessungen (H x B x T): 136 × 84 × 50 mm
Gewicht: 510 Gramm (nur Gehäuse)
Listenpreis (1988): 720,- USD[1]
Bauzeit: 1983 - 1986
Katalog-Nummer US: 101-220
Katalog-Nummer DE: 13043
Kadlubek-Code: OLY0920

[1] Olympus Photographic Product Price List May 1988

Galerie

Hier eine kleine Galerie mit Bildern der OM-3:

Weblinks